10.
2014
Herisauer Effizienz als Grundlage
Die Herisauer, mit einer zuletzt sehr überzeugenden Leistung gegen Widnau, wollten diesen Aufwärtstrend unbedingt fortsetzten. Mit dem Aufsteiger aus Gordola wartete aber ein unangenehmer Gegner. Trotzdem gewann Herisau mit 12:4.
Der Start in die Partie gelang den Gästen aus dem Appenzellerland alles andere als optimal. Das Tessiner Heimteam versuchte hoch zu stehen und den UHC Herisau früh unter Druck zu setzten. Bereits nach einer Minute musste ein Herisauer eine Strafe nehmen. Das Boxplay funktionierte aber einwandfrei und unmittelbar nach dem schadlosen überstehen der Strafe schnappte sich Di Lena, direkt von der Strafbank gekommen, den Ball, bediente Stern mustergültig und es stand, entgegen dem Spielverlauf, 0:1. In der 7. Minute wiederholte sich die Szene. Nach dem überstehen einer zweiten 2-Minuten-Strafe eroberte Stern den Ball und schloss den Konter selber erfolgreich ab. Nun waren die Gäste im Spiel. Erfolgreich blieb man aber meist über schnelle Gegenstösse. In der elften Minute war es Di Lena, welcher mit fünf Skorerpunkten der produktivste Herisauer war, in der 15. Minute A. Rüesch nach einem Auswurf von Nüssli und in der 16. Minute L. Rüesch, die den Vorsprung kontinuierlich auf 0:5 nach dem ersten Drittel ausbauen konnten.
Am Spielgeschehen änderte sich auch im Mittelabschnitt nichts. Die Gäste liessen wenig zu, standen in der Defensive meist kompakt und blieben mit ihren Angriffen stets gefährlich. Mit einem Doppelschlag durch Di Lena im Powerplay und L. Rüesch in Minute 22 und 23 konnte Herisau die Partie eigentlich bereits vorentscheiden. Gordola gab sich aber nie auf und rannte weiterhin an. Kurz vor Spielhälfte gelang dem Gastgeber dann der lang ersehnte Treffer, bei dem sich Torhüter Nüssli verletzte und durch Holenstein ersetzt werden musste. Hug konnte den 7-Tore Vorsprung in der 33. Minute wieder herstellen, ehe die Tessiner kurz vor der Sirene ihren zweiten Treffer erzielen konnten.
Die letzte Konsequenz vermisste man nun teilweise beim UHC Herisau. Richtig gefährlich wurde Gordola aber trotzdem nur selten. Die Herisauer waren aber nie um eine Antwort verlegen. Auf das 3:8 und 4:9 liess zwei mal Eschbach das 3:9 und 4:10 folgen. Di Lena sowie Nüesch eine Minute vor dem Schlusspfiff sorgten für die letzten beiden Tore des Abends.
Ganz dem Spielverlauf entsprach das hohe Resultat zum Schluss nicht. Die Tessiner starteten gut in die Partie, kämpften unermüdlich, sahen ihre Fehler aber immer wieder durch ein, vor allem in den ersten 30 Minuten, extrem effizientes Herisau, gnadenlos bestraft.
Verbano Gordola - UHC Herisau 4:12 (0:5, 2:3, 2:4)
Caserma (Losone). - 70 Zuschauer. - SR Schaffter/Schläppi.
Tore: 4. Stern (Di Lena) 0:1. 7. Stern 0:2. 11. Di Lena 0:3. 15. A. Rüesch (Nüssli) 0:4. 16. L. Rüesch (Brunner) 0:5. 22. Di Lena 0:6. 23. L. Rüesch (Di Lena) 0:7. 33. Hug (Eschbach) 1:8. 51. Eschbach (Brunner) 3:9. 56. Eschbach (Hug) 4:10. 57. Di Lena (Gemperle) 4:11. 59. Nüesch 4:12.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Verbano Gordola. 4mal 2 Minuten gegen UHC Herisau.
UHC Herisau: Pascal Hug, Philip Gemperle, Matthias Schwarz, Chris Eschbach, Corsin Luzio, Michael Hess, Niklaus Meier, Christian Huber, Silvan Stern, Marcel Brunner, Pascal Germann, Lukas Waldvogel, Lucas Rüesch, Adrian Rüesch, Michel Di Lena, Urban Nüssli, Roger Holenstein, Marco Solenthaler, Raphael Nüesch, Tobias Hess.