13.
10.
2013
1. Liga Männer | Autor: unihockey.ch

Im (Nord-)Westen nichts Neues

Das Fanionteam verliert am Samstagabend gegen das Unihockeyteam (UHT) Schüpbach nach grossem Kampf äusserst ärgerlich mit 7:8 (1:2; 2:3; 4:3). Nach grossartigem Schlussspurt brachte man sich auf total unnötig Art und Weise um den ersten Punktgewinn. Ein kurzer Rückblick.

Was war es? Naivität? Unerfahrenheit? Übermotivation? Wahrscheinlich von allem ein "Bisschen". Anders ist es nicht zu erklären, dass man sich zum (wiederholten Mal) nach toller Aufholjagd im letzten Drittel nicht belohnen konnte. Im nun vierten Erstliga-Spiel war man ganz nahe dran am ersten Punktgewinn, ehe 29 Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Schüpbach in Überzahl das glückliche "Game-Winning"-Goal erzielte. Doch der Reihe nach. Auch in dieses Spiel stiegen die Adler als Underdog, war mit Schüpbach doch der letztjährige Tabellenzweite in Oberdorf zu Gast. Der Start verlief nach Mass. In der ersten Spielminute konnte Simon Palokaj seine Farben mit einem satten Distanzschuss in Führung bringen. Schüpbach schien trotz dieses frühen Gegentreffers nicht gross beeindruckt und drehte das Spiel. Mit einer 2:1-Führung gingen die Emmentaler in die erste Pause. Es sollte das "torärmste" Drittel dieses Spiels bleiben. Im zweiten und dritten Umgang fielen viele Tore. Schüpbach legte jeweils vor und Waldenburg zog nach. Im Mitteldrittel gab vor allem eine Szene zu reden, als die Adler ein Tor erzielten, dass so wahrscheinlich nicht hätte zählen dürfen (Mit Vorbehalt: Der Schreibende kennt die Regeln solcher Spielsituationen zu wenig, als dass er diese zu sehr in Frage stellen darf!). Ein Waldenburger konnte vor dem gegnerischen Tor nur mit einem Foul gestoppt werden, was von den Unparteiischen auch mit einem Pfiff geahndet wurde. Das in der gleichen Aktion nur "Sekundenbruchteile" später, der Ball im Tor lag und der Treffer (von Kofmel) von den Schiedsrichtern anerkannt wurde, war zumindest fragwürdig. Dieses glückliche Tor gab weiter Auftrieb und man egalisierte den Spielstand bis Spielmitte zum 3:3 (Werthmüller). Das Heimteam war zu diesem Zeitpunkt spielbestimmend, doch es kam wie es schon oft gekommen ist. Etwas zu euphorisch spielend liefen die Adler kurz nach dem 3:3 in einen Konter, was ein weiterer Gegentreffer zur Folge hatte. Schlussendlich ging es mit einem ärgerlichen 3:5 in die zweite Pause. Als nach 44 Spielminuten Stefan Siegenthaler mit seinem dritten Torerfolg (dazu kamen noch 2 Assists) das Skore auf 6:3 aus Sicht der Schüpbacher erhöhte, schien eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch nur drei Minuten später konnte Werthmüller auf 4:6 verkürzen. Diesen Treffer wiederum beantworteten die Berner mit einem weiteren erfolgreichen "Abschluss". Als die Oberbaselbieter sieben Minuten vor Schluss immer noch mit 4:7 in Rückstand lag, wettete wohl kaum noch jemand der 135 Zuschauern (vielen Dank für den zahlreichen Besuch) auf die Eagles. Mit unbändigem Willen kämpfte man sich zurück und liess nicht locker. Dieser "Biss" wurde mit drei Toren innert drei Minuten (53` Maertens, 54` Stebler, 55` Werthmüller) belohnt. Der Rückstand war aufgeholt und die letzten fünf Spielminuten versprach so wieder allergrösste Spannung. Die Körpersprache beim gegnerischen Trainergespann und bei den Spielern war sichtlich angespannt und nervös. Die Adler - von der Tor-Triplette euphorisiert - waren am Drücker. Doch auf dumme Art und Weise bremste man sich in den letzten Spielminuten selbst indem man zwei absolute unnötige (aber korrekte) Zweiminuten-Strafen kassierte. Die erste Strafzeit konnte noch überstanden werden. Die letzte war aber leider eine zu viel. Darf man dem Team einen Vorwurf machen? In der Euphorie vielleicht zu viel (in diesem Fall den dreifachen Punktgewinn) gewollt zu haben, anstatt auf Sicherheit zu spielen um den ersten Punkt in Form eines Unentschieden mitzunehmen? Die Frage darf aus aussenstehender Sicht eher mit Ja als mit Nein beantwortet werden.

Vier Spiele durften die Adler in der Dritthöchsten Liga bisher absolvieren. Drei Mal gab es die "knäppste aller knappen" Niederlagen. 3:4; 3:4 und nun 7:8. - Die Parallelen dieser Spiele sind augenfällig. Und doch sind die Leistungen bisher "aller Ehren wert"; alleine kann man sich davon (leider) nichts kaufen. Die Entwicklung geht trotz dieser ärgerlichen Niederlagen in die richtige Richtung. Mit unerfahrenem Team, ohne einen "alles überragenden Einzelspieler (wie es beispielsweise Schüpbach mit einem Stefan Siegenthaler hat) und beispielsweise ohne ausländische Verstärkungsspieler, wie es auch in der 1. Liga gelegentlich vorkommt, schlagen sich die Oberbaselbieter bisher wacker.

Die nächsten Aufgaben werden nun nochmals richtig knüppelhart. Mit den beiden Auswärtsspielen gegen Unihockey Luzern und Lok Reinach stehen schwere Prüfungen bevor. Werden die Adler weiterhin mithalten können? Wird man aus den gemachten Fehlern weiter dazu lernen? Erste Antworten gibt es vielleicht schon am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel bei Unihockey Luzern.


SV Waldenburg Eagles - UHT Schüpbach 7:8 (1:2, 2:3, 4:3)
3-Fachhalle, Oberdorf BL. - 135 Zuschauer. - SR Berchtold/Küenzi.
Tore: 1. Palokaj (Märtens) 1:0. 5. Siegenthaler 1:1. 15. Siegenthaler 1:2. 23. Michael (I. Hofer) 1:3. 27. Kofmel 2:3. 32. Werthmüller 3:3. 33. Wüthrich (Arm) 3:4. 36. Michael (Siegenthaler) 3:5. 44. Siegenthaler (Kiener) 3:6. 47. Werthmüller 4:6. 49. Arn (Siegenthaler) 4:7. 53. Märtens (Degen) 5:7. 54. D. Stebler 6:7. 55. Werthmüller (Wenk) 7:7. 60. (59:31) Arm (Schärer) 7:8.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles. 3mal 2 Minuten gegen UHT Schüpbach.

Quelle: http://www.waldenburg-eagles.ch

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4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
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9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
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2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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