02.
2017
Klare Auftaktniederlage für Lok Reinach
In einem Spiel zum vergessen verliert Lok Reinach den ersten Playoff-Halbfinal klar mit 1:5. Nächstes Wochenende ist eine sehr deutliche Leistungssteigerung nötig, will man nicht sang- und klanglos untergehen.
Keine drei Minuten waren gespielt, und auf der Anzeigetafel leuchtete bei den Fribourgern schon die Zwei auf. Mit zwei Weitschüssen legten die Hausherren den Grundstein zum diskussionslosen Sieg. Schon kurz nach dem Anspiel war die Marschrichtung Saanestädter klar. Den ballführenden Reinacher schnell angreifen und kaum Zeit lassen einen genauen Pass zu spielen. Reinach bekundete sehr viel Mühe mit der aufmüpfigen Spielweise von Fribourg und fand bis zum Timeout kaum ein Mittel ins Spiel zu kommen.
Passive und überforderte Reinacher
Die Westschweizer waren auf dem Feld viel aktiver und immer einen Schritt schneller als die Wynentaler. Sehr selten sah man einen Reinacher, welcher angespielt werden sollte, dem Ball entgegen laufen. Ein ums andere Mal konnten die Fribourger so den Reinachern den Ball stehlen, indem sie eben dies taten.
Katastophales Powerplay
Die Oberwynentaler hatten auch keine Idee, wie sie eine Torchance herausspielen sollten. Sehr deutlich war dies in den vier Minuten Überzahl Reinachs. Kaum einmal wurde der Ball direkt weitergeleitet so dass die Fribourger Unterzahlformation immer genügend Zeit hatte sich zu formieren. So gab es auch nie einen schnellen Seitenwechsel. Quintessenz war, dass man das Glück mit einem aussichtslosen Weitschuss versuchte. Nicht einmal in einer solchen Situation gab es einen Direktabschluss, nein der Ball musste zuerst gestoppt werden und der Gegner konnte sich in den angekündeten Weitschuss stellen und den Ball blocken. Ob dies im Training jeweils nicht besser geht?
Doch noch ein Tor
Fribourg hatte nach knapp fünfig Minuten den fünften Treffer erzielt, und Coach Hedlund nahm das Timeout. Danach war das Spiel und das Engagement der Reinacher um einiges besser, und man sah auch mal einen direkt gespielten Angriff. Sofort kamen denn auch bessere Torchancen. Wieso nicht von Anfang an, fragten sich die zahlreich am Sonntag abend weit angereisten Lok Anhänger. Micha Hediger gelang dann doch noch der Ehrentreffer.
Fribourger Goalie "Best Player"? Bitte weiterlesen...
Eine Frage blieb nach dieser Niederlage offen. Warum wurde der Torhüter der Gastgeber zum Best Player gekürt? Ich möchte an dieser Stelle seine Leistung keineswegs schmälern. Da er aber kaum beschäftigt wurde, der harmlosen Reinacher Offensive sei Dank, ist diese Auszeichnung nun wirklich fragwürdig. Am nächsten Samstag geht die Serie in Reinach weiter. Wollen die Wynentaler ein drittes Spiel erzwingen, muss wirklich in allen Bereichen eine deutliche Steigerung her, sonst ist Unihockey Fribourg wie auch schon letztes Jahr Saisonendstation.
Unihockey Fribourg - UHC Lok Reinach 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)
Ste. Croix, Fribourg. 397 Zuschauer. SR Rickenbacher/Siegenthaler.
Tore: 2. Weibel (Meyer) 1:0. 3. Jungo (Aerschmann) 2:0. 23. Brodard 3:0. 45. Vonlanthen (Jungo) 4:0. 49. Kaeser (Stirnimann) 5:0. 58. Micha Hediger 5:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg. 2mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.
Bemerkung: 49. Timeout UHC Lok Reinach
Unihockey Fribourg: Krattinger, Stern; Jungo, Streit, Stirnimann, Kaeser, Aerschmann, Staub, Vonlanthen, Kunz, Rappo, Weibel, Aerschmann, Brodard, Zürcher, Meyer, Müller, Morard, Köstinger, Zufferey
UHC Lok Reinach: Schaffner, Hug; Michael Gürber, Häfeli, Geiregger, Armin Frey, Wullschleger, Lukas Hediger, Richner, Möri, Sommerhalder, Dünki, Andreas Frey, Micha Hediger, El Khatib, Krebs, Galliker, Marco Gürber, Remund, Siegrist
Peinlich... 178.197.236.106
27. 02. 2017