Lok Reinach gewinnt Auftaktpartie gegen die Lions Konolfingen

Reinach kann die Leistung vom Spiel vor zwei Wochen gegen den Leader Eggiwil nicht wiederholen. Trotzdem gewinnen die Wynentaler schlussendlich deutlich, wenn auch etwas zu hoch, mit 8:4 gegen Konolfingen.

Der Sieg mit vier Toren Unterschied im ersten Playoff Spiel gegen Konolfingen war auf dem Feld nicht so deutlich, wie es der Spielstand erahnen lassen würde. Und trotzdem war dieser Sieg sehr wichtig, weiss man doch um die Heimstärke der Emmentaler.
Bis zur drittletzten Minute war die Spannung hoch, nicht weil das Gezeigte der Akteure hochstehend war, sondern weil der Spielstand immer recht eng war. In oben erwähnter 57. Spielminute war es dann Sommerhalder, welcher in nummerischer Überzahl den Sieg Reinachs besiegelte. Konolfingen nahm dann noch sein Timeout und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler wenn es die Situation zulies. Die Gäste warfen nun nochmals alles nach vorne, und zum Glück war der Plan der Gäste nicht erfolgreich. Der Reinacher Torraum war teilweise überfüllt mit Spielern und die hereingespielten Bälle prallten an den Spielern ab, flogen durch den Torraum hindurch und die wenigen Bälle die doch noch Richtung Tor kamen parierte Schlussmann Schaffner. Konnte Reinach den Ball zurück erobern gelang es ihnen aber auch nicht den Spielstand weiter zu erhöhen.

Das Spiel begann für Lok vielversprechend und es war noch keine Minute alt, als die Aargauer schon zwei Abschlüsse hatten, beide knapp am gegnerischen Kasten vorbei. Reinach hatte im ersten Drittel wohl etwas mehr vom Spiel, und trotzdem konnten die Gäste die beiden Führungstore, erzielt von Dünki und Sommerhalder, postwendend ausgleichen. 
Im Mitteldrittel legte Lok mit zwei sehenswerten Weitschüssen von Andreas Frey und Marco Gürber vor. Zur Hälfte der Spielzeit konnte Konolfingens Tanner ein Zuspiel direkt verwerten und auf ein Tor Rückstand aus Konolfinger Sicht zum letzten Seitenwechsel verkürzen.

Weitere Weitschusstore
Nun waren Häfeli, Michael Gürber und El Khatib an der Reihe um ihre Weitschüsse in den gegnerischen Maschen zu versenken. Ebenfalls durch einen Knaller aus der zweiten Reihe verkürzten die Lions den Spielstand in Überzahl. Fünf Minuten vor Spielende durfte sich Reinach nochmals im Überzahlspiel üben, welches durch Sommerhalder erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Wie der Rest der Partie verlief ist schon weiter oben beschrieben.

Die erste Playoff-Begegnung war für die Zuschauer keine Augenweide. Schade konnte Reinach nicht an die Leistung vom Spiel vor zwei Wochen gegen den souveränen Leader Eggiwil anknüpfen. Anstatt zusammenhängende Spielzüge oder direkte Passkombinationen war das Spiel geprägt von vielen Einzeilaktionen. Die Reinacher Linie mit den Gebrüdern Hediger spielte zumeist gegen die gegnerische Linie um Captain Rolf Lüthi, welche sich oft neutralisierten. Dementsprechend gelang auch beiden Linien kaum zählbares. Die Reinacher konnten sich nicht viele Torchancen herausspielen und versuchten es mit Weitschüssen, welche den Sieg brachten. Auch sah man auf beiden Seiten des öfteren Fehlpässe und schlechte Auslösungen aus der Verteidigung heraus. Trotzdem gewann Lok das Spiel Eins gegen die heimstarken Konolfinger. Spiel Zwei wird nächsten Samstag in Konolfingen ausgetragen, und wenn Lok nochmals gewinnt, stehen sie im Playoff Halbfinale. Können die Emmentaler die Serie ausgleichen, kommt es zum Showdown tags darauf in Reinach.

UHC Lok Reinach - Lions Konolfingen 8:4 (2:2, 2:1, 4:1)
Pfrundmatt, Reinach AG. 107 Zuschauer. SR Bearth/Kink.
Tore: 5. Dünki 1:0. 5. Hirter (Gäggeler) 1:1. 15. Sommerhalder (Armin Frey) 2:1. 18. Hirter (Schinkelshoek) 2:2. 21. Andreas Frey (Sommerhalder) 3:2. 27. Marco Gürber (Siegrist) 4:2. 30. Tanner (Liechti) 4:3. 45. Häfeli (Möri) 5:3. 50. Michael Gürber (Dünki, Ausschluss Konolfingen) 6:3. 51. El Khatib (Wullschleger) 7:3. 55. Gerber (Liechti, Ausschluss Reinach) 7:4. 57. Sommerhalder (Lukas Hediger, Ausschluss Konolfingen) 8:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach. 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.
Bemerkung: 57. Timeout Lions Konolfingen, danach Konolfingen teilweise ohne Torhüter dafür mit sechstem Feldspieler
UHC Lok Reinach: Schaffner, Hug; Michael Gürber, Häfeli, Binder, Armin Frey, Wullschleger, Lukas Hediger, Richner, Möri, Sommerhalder, Dünki, Micha Hediger, Andreas Frey, El Khatib, Krebs, Galliker, Marco Gürber, Remund, Siegrist
Lions Konolfingen: Dolder, Liechti, Rolf Lüthi, Tanner, Gerber, Amacher, Steiner, Timon Lüthi, Brunner, Hirter, Müller, Christen, Vonwyl, Brügger, Gäggeler, Kupferschmied, Schinkelshoek, Fahrni, Bigler, Leuenberger