11.
2016
Lok Reinach schlägt Fribourg
UH Fribourg verliert das zweite Spiel in Folge. Die Saanestädter zeigten eine durchzogene Leistung. Die Wynentaler gehen als verdienter Sieger vom Feld.
Die Fribourger wollten von Beginn weg das Spiel in die Hand nehmen. Schliesslich wollten sie den zahlreich erschienenen Zuschauer etwas bieten. UHC Lok Reinach konzentrierte sich von Anfang an auf das Konterspiel. Die Saanestädter erspielten sich in den ersten paar Minuten ein Chancenplus und konnten in der 8. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Michele Weibel schoss nach einer herrlichen Einzelleistung sein Team 1:0 in Front. Doch danach waren die Fribourger nicht mehr spielbestimmend. Zu viele Ungenauigkeiten und zum Teil überhastete Vorstösse trugen dazu bei, dass das Spiel in den letzten 10 Minuten des 1. Drittels ein wenig vor sich hin plätscherte. Die Wynentaler konnten in der 17. Minute einen Fehler in der Fribourger Defensive ausnützen und glichen das Spiel aus.
Im zweiten Abschnitt wollten die Fribourger endlich den Abwehrriegel der Gäste durchbrechen. Chancen waren da, doch die Saanestädter scheiterten oft am eigenen Unvermögen. Das Gästeteam konnte in der 28. Minute durch ein Powerplaytor mit 2:1 in Führung gehen. Die Fribourger wollten das Spiel unbedingt wieder ausgleichen, doch das Passspiel war zu ungenau. Hinzu kam, dass sie sich an diesem Abend mit dem Defensivsystem von Lok Reinach nicht anfreunden konnten.
Im dritten Drittel bündelten die Fribourger die Kräfte auf 10 Mann. Die Stimmung wurde in der 42. Minute durch den dritten Treffer der Wynentaler ein wenig gehemmt. Doch es kam noch dicker für die Saanestäder, denn die Reinacher konnten in der 46. Minute den 4. Treffer markieren. Es stand nun 1:4. Von nun an standen die Fribourger höher, dabei konnten die Reinacher ihre Spezialität, das Konterspiel ausnützen. Die Fribourger konnten sich bei ihrem Torhüter Stefan Krattinger bedanken, der beim Stand von 1:4 seine Farben mit starken Paraden im Spiel hielt. Basil Aerschmann konnte in der 48. Minute im Powerplay mit einem Weitschuss auf 2:4 verkürzen. Die Saanestädter spielten weiter nach vorne. Zwei Minuten vor Schluss, ersetzten sie den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Marc Hayoz konnte dabei 45 Sekunden vor Schluss mit einem sehenswerten Volleytreffer zum 3:4 verkürzen. Es kam wieder Hoffnung auf in der Heilig Kreuz Halle. Doch die Wynentaler entschieden 24 Sekunden vor Schluss mit dem 5:3 ins leere Tor das Spiel für sich.
UH Fribourg zeigte an diesem Samstagabend einer seiner schlechtesten Spiele. Die Mannschaft aus der Saanestadt konnte nie an die Leistung der vorangegangenen Spiele anknüpfen. Die Verteidigung war aber trotzdem wieder einmal sehr stark. Doch in Sachen Chancenauswertung und Ballkontrolle müssen die Fribourger arbeiten, wenn sie nächsten Samstag gegen die Löwen aus Konolfingen gewinnen wollen.
Unihockey Fribourg - UHC Lok Reinach 3:5 (1:1, 0:1, 2:3)
Ste. Croix, Fribourg. 346 Zuschauer.
SR: Streit/Wanzenried.
Tore: 8. M. Weibel (M. Zürcher) 1:0. 17. P. Krebs (P. Richner) 1:1. 28. M. Hediger (P. Krebs) 1:2. 42. Mi. Gürber (T. Sandmeier) 1:3. 46. J. Sommerhalder (An. Frey) 1:4. 48. B. Aerschmann (M. Weibel) 2:4. 60. M. Hayoz (J. Stirnimann) 3:4. 60. P. Richner (P. Krebs) 3:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg. 3mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.