11.
2012
Loks Sieg für die Moral
Gegen den Tabellennachbarn aus dem Nachbarkanton gewann Reinach mit zwei Toren Unterschied. Die Spielanteile und die Torchancen waren über die gesamte Spielzeit in etwa gleich. Trotzdem hat Reinach diesen Sieg gegen Luzern nicht gestohlen.
Für die beiden Reinacher Coaches Magnus Hedlund und Roman Galli war dieses Spiel etwas besonderes, standen sie letzte Saison noch beim Gegner an der Bande. Beide Mannschaften suchten von Beginn an den direkten Weg auf das gegnerische Tor, wobei sich die Luzerner den ersten Treffer gutschreiben konnten. Es war Allamand, welcher ein Freischlag direkt verwandelte. Der Ausgleich hatte seinen Ursprung in der Mittelzone, wo Marco Gürber sich den Ball erkämpfte, danach Hänny anspielte und dieser verwertete.
Vorentscheidung im Mitteldrittel
Nachdem etwas mehr als die Hälfte der Spielzeit um war, konnte Lok innerhalb ein wenig mehr als einer Minute drei Treffer erzielen. Und nochmals zwanzig Sekunden später, als zuerst Binder am Boden sitzend vorerst noch schlimmeres verhindern konnte, dafür aber auf der Strafbank Platz nehmen musste, verkürzten die Gäste.
Chancen zuhauf für beide Mannschaften im Schlussdrittel
Die Luzerner, welche mit zwei Toren im Hintertreffen lagen kamen zumeist durch die Linie mit Höltschi, Allamand, Christen und Stutzer zu guten Chancen. Mit einem weiteren Doppelschlag waren es aber die Hausherren welche den Vorsprung um zwei weitere Tore ausbauten. Und wiederum kurz danach verkürzten die Luzerner mit zwei Toren. Einmal durch einen Konter und einmal in doppelter Überzahl, wobei man nicht verstehen konnte, wieso Marco Gürber sein Team zuvor durch ein überflüssiges Handspiel schwächte. Aber auch Lok kam immer wieder zu guten Szenen in der gegnerischen Platzhälfte. Es fehlte vielfach meist die Kaltblütigkeit um die vielen Konterchancen auszunutzen. Mit je einem weiteren Tor war der vierte Reinacher Saisonsieg Tatsache.
Wynentaler effizienter
Beide Teams waren jederzeit auf Augenhöhe. Bei den Gästen lag die Last des Toreschiessen auf den Buckeln des ersten Blockes, wo bei den Wynentalern die Blöcke ausgeglichener sind, und dies sich heute wohl auch entscheidend auswirkte. Reinach war in der Chancenauswertung sehr produktiv, und hätte man die vielen Konter im Schlussdrittel besser gespielt, wäre das Spiel schon früh entschieden gewesen.
UHC Lok Reinach - Unihockey Luzern 7:5 (1:1, 3:1, 3:3)
Pfrundmatt, Reinach AG. - 114 Zuschauer. - SR Bieri/Wiedmer.
Tore: 7. Allamand 0:1. 12. Hänny (M. Gürber) 1:1. 32. Hediger (Merki, Ausschluss Luzern) 2:1. 33. Hediger (El Khatib) 3:1. 33. Merki (Wullschleger) 4:1. 33. Jeffrey (Christen, Ausschluss Reinach) 4:2. 45. Hänny (M. Gürber) 5:2. 46. Merki (Wullschleger) 6:2. 47. Christen 6:3. 49. Allamand (Höltschi, doppelter Ausschluss Reinach) 6:4. 58. El Khatib (Merki, Ausschluss Luzern) 7:4. 60. (59:40) Höltschi (Allamand) 7:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Reinach. 6mal 2 Minuten gegen Luzern.
Lok Reinach: Frank; Michael Gürber, Galliker, Binder, Spahija, Dünki, El Khatib, Marco Gürber, Wullschleger, Benz, Lukas Hediger, Sandro Frey, Frey, Merki, Hänny, Waser, Möri, Husi
Unihockey Luzern: Khan; Jeffrey, Muggli, Heri, Penzhorn, Kälin, Wagner, Schürch, Höltschi, Stucki, Imfeld, Bobst, Stutzer, Christen, Allamand.