22.
02.
2016
1. Liga Männer | Autor: Unihockey Luzern

Luzern kehrt die Serie

Unihockey Luzern hat Bülach Floorball in der Best-of-3-Serie zweimal besiegt und steht damit in den Playoff-Halbfinals. Nach der Niederlage im ersten Spiel auswärts konnten die Leuchtenstädter den Spiess mit 7:5 und 6:5 noch umdrehen.

Überaus zwingend war der Sieg von Bülach in der ersten der drei Partien nicht. Die Luzerner durften sich deshalb noch leise Hoffnungen machen, dem höher dotierten Widersacher ein Bein zu stellen. Das Unterfangen gelang.

Mission Impossible 1
Bereits das Rahmenprogramm mit visuellen und kulinarischen Köstlichkeiten machte deutlich, dass die Einheimischen den zahlreichen Kiebitzen auf den Rängen etwas bieten wollten. Das taten sie denn auch. Das Spiel wies einige Parallelen zum ersten auf - mit umgekehrten Vorzeichen allerdings. Diesmal war es Bülach, das mit zwei Treffern in Führung gehen konnte und Luzern, das zum Schluss mit 7:5 das bessere Ende für sich behielt. So richtig Fahrt und Emotionen kamen aber erst zum Schluss des zweiten Drittels auf, als die Gastgeber zum 3:3 ausgleichen konnten. Sicher, es brauchte in der Folge neben einer gesunden Portion Kampfgeist auch etwas Glück und einen Torhüter in Topform, dass die Mission Impossible Teil 1 gelang. Primär aber überzeugte Luzern als Team.

Mission Impossible 2
Nicht 7:5 wie die beiden Spiele vorher, sondern 6:5 (aus Sicht der Luzerner) lautete im letzten Spiel der Playoff-Viertelfinals das Schlussresultat. Und Pfeffer war diesmal praktisch von Anfang an drin. Es begann damit, dass die Gäste aus der schönsten Stadt der Welt (nein, das sagen nicht nur die Einheimischen) nach nicht einmal sieben gespielten Minuten mit zwei Toren in Führung lagen. Kam hinzu, dass Bülach bereits in der 13. sein Timeout nahm. Und gipfelte schliesslich darin, dass die Gäste nach zwei Dritteln mit 6:2 die Nase vorne hatten.

Einen echten Sturmlauf der Zürcher vermisste man aber auch dann noch. Das änderte sich erst in den letzten fünf Minuten. Jetzt hatten die Leuchtenstädter plötzlich und irgendwie unverständlich noch einige bange Momente zu überstehen: das 3:6 in der 56., das 4:6 in der 57. und das 5:6 in der 59 Minute. Das war's dann aber und Luzern ging keineswegs als unverdienter Sieger vom Platz. Für diesen Effort brauchte es neben einem wiederum sehr guten Torhüter eine erneut starke Teamleistung, in der jeder für jeden ging.

Mit dem UHC Pfannenstiel Egg wartet nun in den Playoff-Halbfinalspielen ein noch gewichtigerer Gegner auf Unihockey Luzern. Zuerst auswärts, dann zu Hause und - wer weiss - vielleicht noch einmal auswärts. Träumen ist schliesslich immer erlaubt.


Bülach Floorball - Unihockey Luzern 5:6 (0:2, 2:4, 3:0)
Kasernenhalle, Bülach. - 130 Zuschauer. - SR Anderegg/Röder.
Tore: 3. Machala (Nieminen) 0:1. 7. Muggli (Jeffrey) 0:2. 22. Jeffrey 0:3. 34. Mario Meier (D. Levy) 1:3. 35. Nieminen 1:4. 37. Brönnimann 1:5. 37. Wyss (Jeffrey) 1:6. 38. Pavoni (J. Meier) 2:6. 56. Schellenberg 3:6. 57. Mario Meier (Schellenberg) 4:6. 60. (59:29) Mario Meier (Berger) 5:6.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bülach Floorball. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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