10.
2012
Luzern rehabilitiert sich
Luzern nutzte die Gelegenheit, 26 Stunden nach der überaus ärgerlichen Heimniederlage gegen Leimental zu reagieren. In einem packenden Spiel beim Aufsteiger Hornets Moosseedorf lag Luzern meist in Front. Beide Teams zeigten Offensivfeuerwerk und begeisterten die über 200 Zuschauer in der schmucken Arena in Urtenen-Schönbühl (BE).
Trotz 4-1 und 8-4 Führung musste Luzern in die Verlängerung. Dies lag aber vor allem auch am Gegner, welcher das ganze Spiel hindurch mit einer äusserst aggressiven Spielweise immer wieder Nadelstiche setzte. Zu Beginn des letzten Drittels führten die Luzerner mit 8-5 und liessen sich von den weitaufgerückten Hornets-Spielern etwas zu stark in die eigene Hälfte drängen. Der Gegner bestimmte dadurch das Geschehen, angepeitscht von den frenetischen Zuschauern. Zwar gelang ULU nochmals auf 9-7 wegzuziehen. Hornets agierte aber mit ebenso grossem Kampfgeist und verdiente sich die Verlängerung. In dieser sah es bis eine Minute vor Schluss nach einem Shoot-Out aus, doch dann lancierte Bobst mit einem gedankenschnellen und präzisen Zuspiel aus der eigenen Platzhälfte Christen, welcher den Ball direkt aus der Luft ins Tor beförderte. Sieg und zwei Punkte. Undenkbar, dass die selben Spieler tags zuvor gegen einen deutlich bescheidenen Gegner drei Punkte liegen liessen.
Nach einem Drittel der Meisterschaft liegen die Luzerner auf Tabellenplatz 6. Nun gilt es die Pause mit zwei Testspielen und einigen Trainings gut zu nutzen, ehe das nächste Auswärtsspiel in Reinach gegen den NLB-Absteiger ansteht.
Hornets R.Moosseedorf Worblental - Unihockey Luzern 9:10 n.V. (3:4, 2:4, 4:1, 0:1)