13.
03.
2022
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni mit viel Aufwand - aber ohne Ertrag

Der UHC Pfannenstiel war trotz vielen Absenzen gewillt die Führung in der Final-Serie an sich zu reissen, geworden ist es trotz einer mehrheitlich starken Leistung nichts damit. Die Gäste von Unihockey Limmattal entführten einen 4:3 Sieg aus der 3-fach Kirchwies in Egg, dies vor allem da sich ihre Chancen besser nutzten.

Pfanni mit viel Aufwand - aber ohne Ertrag Pfannenstiel Egg befindet sich in der Finalserie gegen Limmattal wieder in Rücklage. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Die ersten 10 Spielminuten waren ein gegenseitiges Abtasten. Dennoch kam es zu je einer Grosschance für beide Teams. In der 5. Spielminute verpasste Küng nach einem Zuspiel von Ramseyer knapp die Führung für die Gäste. Nur eine Zeigerumdrehung später hatte Nideröst den ersten Treffer für die Einheimischen auf dem Stock, doch es blieb beim 0:0. Die nächste Grosschance hatte dann in der 14. Minute erneut Neu-Captain Nideröst, dessen Abschluss aber hauchdünn am Tor vorbeikullerte. Besser machte de da Frei auf der Gegenseite. In der 15. Minute fand ihn Hasenböhler mit einem Querpass durch den Slot und Frei hatte keine Mühe den Ball zur Limmattaler-Führung einzuschieben. Kurz vor der Pause konnte dann auch Pfanni erstmals jubeln. Forrer fing an der Mittellinie einen Ball ab, schaltete schnell um und spielte quer zu Nideröst und dieser leitete weiter zu Hafner, der zum mittels Direktabschluss zum 1:1 Ausgleichstreffer einschoss. Sicherlich ein verdientes Tor, auch Grund der eicht grösseren Spielanteile des Heimteams.

Der Start ins Mitteldrittel gelang dann den Zürcher Oberländern besser. Vor 327 Zuschauern hatte Carigiet den Führungstreffer auf dem Stock. Die nächste Möglichkeit zum Torerfolg kam dann nach 24:04 als Peraro wegen übertriebener Härte auf die Strafbank wanderte. Nideröst und Hafner hatten in diesem Überzahlspiel die besten Chancen, doch während Nideröst das Aussennetz traf, brachte Hafner den Ball in mehreren Versuchen nicht an Torhüter Dürler vorbei. Die nächste Grosschance hatte dann Feldmann, aber auch bei ihm fehlten zweimal wenige Zentimeter zum Torerfolg. Besser machte es dann in der 29. Minute Heierli. Nach einem Ableger von Suter schlenzte er den Ball in die untere weite Torecke zum 2:1 Führungstreffer. Nur 20 Sekunden später hätte Kyburz auf 3:1 erhöhen können, doch erneut war Dürler zur Stelle. Es war dann in der 31. Minute Nideröst, der Pfanni verdientermassen mit zwei Längen in Vorsprung schoss. Nach einem Querpass von Hafner traf er den Ball nicht ganz wunschgemäss, doch durch den mitgegebenen Drall wurde er für Dürler schwierig einschätzbar und fand den Weg ins Tor.

Dieses Gegentor liess die Limmattaler Trainer ihr Time-Out einziehen und so den Rhythmus von Pfanni zu brechen. Die erste Chance nach dem Unterbruch hatte dann jedoch Luchsinger, der knapp verzog. In der 32. Minute fiel dann aber doch eher unerwartet und überraschend der Anschlusstreffer. Nach einem Ballverlust kurz vor der Mittellinie spielte frei zu Zwirner und dieser erwischte Studer im Pfanni-Tor mit einem Handgelenkschuss. Nach dem Limmattal die ersten 10 Minuten des Drittels nahezu keinen Zugriff aufs Spiel hatte, waren sie nun wieder präsenter. Tore fielen vor der zweiten Drittelspause jedoch keine mehr, dies obwohl Peraro (35. / 40.) und Scharfenberger noch die Möglichkeiten auf dem Stock hatten.

So durften die Zuschauer ein spannendes letztes Drittel erwarten. Wieder kam Pfanni besser aus der Kabine. Bis zur 45. Minute hätten die Einheimischen zwei Tore erzielen müssen, denn Zumkehr, Forrer (2x), Nideröst (2x) hatten allesamt Grosschancen. Doch die Floskel bestätigte sich mal wieder, wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten. So war es dann auch in der 49. Minute. Jordan legte ab zu Pfau und dieser traf mit einem «Blueliner» unter die Querlatte zum Ausgleich. Somit war das Spiel neu lanciert und Limmattal hatte das Momentum auf seiner Seite. In der 55. Minute hätte das Spiel jedoch wieder auf die Seite von Pfanni kippen können. Suter verpasste nach einem Abschluss von Heierli das Tor nur knapp. Immer noch war alles möglich in diesem spannungsgeladenen und fair geführten Spiel. Es war dann Limmattal, dass 50 Sekunden vor Schluss Pfanni den Todesstoss versetzte. Andris Ladner spielte quer zu Bruder Valentin, der den Ball sehenswert in zur 4:3-Gästeführung in die Maschen drosch. Trotz Time-Out und sechstem Feldspieler konnte Pfanni nicht mehr reagieren und musste sich auch im zweiten Heimspiel gegen Limmattal geschlagen geben. Es war eine sehr ärgerliche Niederlage, hatte doch Pfanni über das gesamte Spiel gesehen mehr Spielanteile und auch viele Grosschancen, die es aber vergab. Limmattal seinerseits spielte etwas einfacher und geradliniger und hatte damit Erfolg.

Pfanni-Best Player Hafner sah es ähnlich: «Wir waren gefühlt das bessere Team und haben Unmengen Chancen ausgelassen und dann verloren. Es gilt aber auch zu erwähnen, dass Limmattal seine Tore gut herausgespielt hatte».

Pfanni liegt nun in der Finalserie mit 1:2 in Rückstand und braucht am kommenden Wochenende zwei Siege, will es die Serie noch drehen und sich noch den 1.Liga-Meistertitel sichern. Das vierte Spiel findet am Samstag, 19.03.2022 um 17:30 Uhr in der Zentrumshalle in Urdorf statt und ein allfälliges Spiel 5 wäre dann tags darauf um 16:00 Uhr erneut in der 3-fach Kirchwies in Egg.


 

UHC Pfannenstiel - Unihockey Limmattal 3:4 (1:1, 2:1, 0:2)
3-fach Kirchwies, Egg - 327 Zuschauer - SR: Jung/Petros.
Tore: 15. Frei (Hasenböhler) 0:1. 20. Hafner (Nideröst) 1:1. 29. Heierli (Luchsinger) 2:1. 31. Nideröst (Hafner) 3:1. 32. Zwirner (Frei) 3:2. 49. Pfau (Jordan) 3:3. 60. V.Ladner (A.Ladner) 3:4.
Strafen: 0-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 1-mal 2 Minuten gegen Unihockey Limmattal
UHC Pfannenstiel: Studer; P.Weber (Ersatz); Zumkehr, Scharfenberger, Hafner, Nideröst, Forrer; Heierli, Schellenberg, Kellermüller, Suter, Luchsinger; Gallati, R.Weber, Feldmann, Kyburz, Carigiet; Scheuner.
Unihockey Limmattal: Dürler; Gabriel (Ersatz); Hasenböhler, Zwirner, Küng, Schnoz, Heyne, Widmer, Ramseyer, Galsterer, Pliska, Peraro, Massaro, Pfau, Friedli, Geiser, Hess, Jordan, V.Ladner, A.Ladner, Schneider, Frei.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Mangia, Bier, Spälti, Murk, Lopez, Gmür, Huber, Bartenstein, Hottinger und Moser. 30:44 Time-Out Unihockey Limmattal
59:10 Time-Out UHC Pfannenstiel. 59:40 Pfostenschuss Unihockey Limmattal. 59:10-60:00 UHC Pfannenstiel bei Ballbesitz ohne Torhüter. Best Player: Hafner (UHC Pfannenstiel) und V.Ladner (Unihockey Limmattal).

 

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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