10.
2015
Pfanni zu weiteren drei Punkten
Das Duell Pfannenstiel gegen die Nesslau Sharks gab es schon einige Male, auch zweimal in Aufstiegsplayoff-Spielen. Das bessere Ende blieb wie auch am heutigen Tage oft beim UHC Pfannenstiel – 7:6 gewannen die Einheimischen ein dramatisches Spiel.
Pfannenstiel war gewillt von Anfang an bereit zu sein, doch dieser Vorsatz konnte nicht in die Tat umgesetzt werden. Pfannenstiel war zu Beginn des Spiels überall aber nicht auf dem Feld, nur so ist es zu erklären, dass die Gäste aus Nesslau nach 18, 99 und 186 Sekunden drei Mal abschlossen und drei Mal trafen – 0:3 war das Resultat. Das Heimteam zog somit früh sein Time-Out ein und versuchte sein Team wachzurütteln. Dies gelang einigermassen und Schmocker traf nach gut 5 Minuten zum 1:3 Anschlusstreffer. Gut vier Minuten später konnte dann Stauffer den Nesslauer Torhüter Hobi erneut zu zwingen und der Anschluss zum 2:3 war geschafft. Die St.Galler reagierten postwendend in Person von Casagrande und erhöhten auf 2:4. Dieses Resultat hatte dann auch bis zur Pause bestand.
Im zweiten Drittel drückte Pfannenstiel mehr und mehr, doch der Ball wollte nicht ins gegnerische Gehäuse. Erst nach 30:14 konnte Bartenstein auf souveräne Art und Weise mit einem Heber den erneuten Anschluss zum 3:4 bewerkstelligen. Also Huber nur wenig später zum 4:4 ausgleichen konnte, schien das Momentum auf die Seite des Heimteams zu kippen. Doch kurz vor dem zweiten Pausentee versenkte Brunner einen Freistoss zur 4:5 Gästeführung.
Im letzten Drittel fingen lange keine Tore. Die Nesslauer zeigten sich geduldig und warteten auf ihre Chance. Eine solche nutzen sie nach 50 Minuten mit einem Halbdistanzschuss zum 4:6. Doch nun reduzierte Pfannenstiel auf zwei Linien und schaltete zwei Gänge hoch. Innert drei Minuten kehrte das Heimteam auf eindrückliche Art und Weise das Spiel. Zuerst traf Kyburz nach 54:45 nach Mustervorlage von Huber zum 5:6. 86 Sekunden später war es Huber höchstpersönlich, der den Ball in den gegnerischen Maschen zappeln liess und wieder nur 87 Sekunden später traf Bier zum Siegestor für die euphorisierten Pfannenstieler.
Somit war das 6-Punkte-Wochenende perfekt und zugleich konnte sich die Zürcher in der Spitzengruppe festsetzen. Trainer Maurer zeigte sich beeindruckt: „Was in diesem Team steckt ist schwierig in Worte zu fassen. Es ist schlicht beeindruckend, wie Ausfälle weggesteckt werden, wie das Team nie aufgibt und mit was für einer Überzeugung wir auftreten. Nun gilt es in der Natipause weiter am Ball zu bleiben und an einigen wichtigen Details zu feilen“. Für Pfannenstiel geht es nach der Pause am 14./15. November 2015 weiter. Am Samstag auswärts gegen UH Bassersdorf-Nürensdorf und am Sonntag zu Hause gegen die Rheintal Gators Widnau.
UHC Pfannenstiel – Nesslau Sharks 7:6 (2:4, 2:1, 3:1)
Kirchwies, Egg - 97 Zuschauer - SR Nöthlich/Scherrer
Tore: 1. Huser 0:1. 2. Fauser (Germann) 0:2. 4. Roth (U.Scherrer) 0:3. 5. Schmocker (Roth) 1:3. 10. Stauffer 2:3. 12. Casagrande (Brunner) 2:4. 31. Bartenstein [Penalty] 3:4. 32. Huber 4:4. 40. Brunner (Kaiser) 4:5. 51. Germann 4:6. 55. Kyburz (Huber) 5:6. 57. Huber (Weber) 6:6. 58. Bier (Stauffer) 7:6.
Strafen: keine gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen Nesslau Sharks
UHC Pfannenstiel: Kistler; Mangia; Zarotti, Weber, Huber, Kyburz, Curty; Bier, Murk, Stauffer, Bartenstein, Hottinger; Brunold, Zollinger, Roth, F.Studer, Schmocker; Schellenberg, Baumann.
Nesslau Sharks: Hobi; D.Müller; Roth, Germann, Geiger, Rüesch, Casagrande, Fässler, U.Scherrer, Fauser, Kaiser, Gonzalez, A.Scherrer, M.Müller, Bozatzis, Brunner, Huser.
Bemerkungen: Pfannenstiel ohne R.Studer, Zumkehr, Delay, Wickli, Wildi, Scharfenberger, Haglund, Würmli, Lais und Carigiet. - 03:10 Time-Out UHC Pfannenstiel. 05:54 Pfostenschuss Nesslau Sharks. 57:38 Time-Out Nesslau Sharks. Nesslau Sharks ab 57:38 teilweise ohne Torhüter. - Weber für sein 150. Spiel beim Fanionteam geehrt. - Best Player: Huber (UHC Pfannenstiel) und Casagrande (Nesslau Sharks)