15.
10.
2011
1. Liga Männer | Autor: Rheintal Gators Widnau

Rheintal Gators Widnau - Floorball Thurgau

Die Widnauer verspielen zu Hause einen Vier-Tore-Vorsprung im Mitteldrittel. Zu viele individuelle Fehler und ein harmloses Powerplay verhindern den ersten Erfolg.

Lange mussten die Widnau Gators darauf warten, ihre erste Heimrunde in der beliebten Aegeten auszutragen. Am Samstagabend war es endlich soweit. Vor gut gefüllten Zuschauerrängen traf man auf das Team aus dem Thurgau, gegen das nach langer Durststrecke der erste Sieg realisiert werden sollte. Der Gators-Motor brauchte allerdings einige Minuten um auf Touren zu kommen. Nach einer Unkonzentriertheit in der Verteidigung schossen die Gäste bereits nach knapp zweieinhalb Minuten den ersten Treffer. Die Antwort des Heimteams kam Postwendend. Christof Spirig brachte sein Team auf einen öffnenden Pass seines Bruders ebenfalls auf die Anzeigetafel. Nachdem Thurgau kurz darauf erneut in Führung gegangen war, hatten sich sämtliche Spieler an die Spielweise der Gäste gewöhnt und setzten zu einem Sturmlauf an, den die Aegeten seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Ganze sechs Tore erzielten die Widnauer bis zur dreizehnten Minute. Bis zur Hälfte des Drittels hatte Christof Spirig bereits seinen Hattrick komplettiert, Sieber, der wieder genesene Roger Durot sowie Andreas Hutter vervollständigten die Torschützenliste. Dass gegen Ende des Spielabschnitts eine 5-gegen-3-Situation nicht ausgenutzt werden konnte, kümmerte in der Halle kaum jemanden. Die Gators hatten sonst ziemlich jede Chance in ein Tor verwandelt und gingen mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause.

Katastrophaler Mittelabschnitt
Wer sich zu der Zeit aufgrund des vermeintlich bereits feststehenden Gators-Sieges in die Eishalle nebenan begab, um dem örtlichen Eishockeyverein ebenfalls zum Erfolg anzufeuern, musste sich nach den nächsten zwanzig Minuten die Augen reiben. Floorball Thurgau hatte nicht nur binnen zehn Minuten den Ausgleich geschafft, sondern war mit 6:8 in Führung gegangen. Trotz zweier Strafen gegen die Gäste, war es den Widnauern nicht gelungen, ihr Tor abzuriegeln und den Vorsprung zu wahren. Die Verteidigung kam plötzlich vermehrt einen Schritt zu spät, man liess den Gegner in der eigenen Hälfte viele Freiheiten und die Abschlüsse auf das Thurgauer Tor waren oft ideenlos und unpräzise. Besonders ärgerlich war, dass erneut eine Strafe gegen die Gators das Zünglein an der Waage zu spielen schien. Obwohl man sich in den Trainings auf die starken seitlichen Schützen der Kontrahenten eingestellt hatte, vermochte der Unterzahlblock das Tor nicht zu verhindern.

Sichtlich geschockt schlurften die Hausherren zum zweiten Pausentee in die Garderobe. Bei Wiederanpfiff war man gespannt, ob die Gators, wie schon in den vorherigen Spielen, im letzten Drittel noch den Ausgleich erzwingen würden. Die meisten Hoffnungen auf eine erneute Wende in diesem Match wurden aber mit einem weiteren Überzahltor der Gäste zerstört. Es kam sogar noch bitterer für die Heimmannschaft. Nachdem Michael Spirig mit einem sauber verwerteten Penalty zum 7:9 die Spannung ins Spiel zurück brachte, liessen die Gators zwei Überzahlsituationen ungenutzt verstreichen und mussten sogar noch das „Stängeli", das zehnte Gegentor, hinnehmen. Der Schiedsrichter hatte zuvor eine korrekte Ballabnahme mit dem Schaft eines Gators-Spielers als Handspiel gewertet und ihm zwei Minuten Bedenkzeit aufgebrummt. Auch ihre dritte Überzahl nutzten die Thurgauer geschickt und machten ihr Score zweistellig. Mit dem 8:10 verbesserte Roger Durot via Brust-Ablenker eines Kühnis-Schusses zwar noch das Resultat auf dem Papier; wirkliche Freude kam im Team aber verständlicherweise nicht mehr auf.
Die Rheintaler haben sich einmal mehr selbst geschlagen, da sie es nicht vermochten, ihre Dominanz über 60 Minuten hinweg aufrecht zu erhalten. Ansätze für ein effizientes Spiel waren jedoch klar ersichtlich, müssen aber insbesondere in der Überzahlsituation konsequent ausgebaut werden.

Rheintal Gators Widnau - Floorball Thurgau 8:10 (6:2, 0:6, 2:2)
Aegeten, Widnau. - 146 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 3. Altwegg (Pfister) 0:1. 4. C. Spirig (Spirig) 1:1. 4. Casagrande 1:2. 5. Sieber 2:2. 8. C. Spirig 3:2. 9. R. Durot (Sieber) 4:2. 10. C. Spirig (L. Durot) 5:2. 13. A. Hutter (Kühnis) 6:2. 25. Scherrer (Wolfer) 6:3. 26. Altwegg (Pfister) 6:4. 30. Früh 6:5. 32. Huber (Altwegg) 6:6. 37. Früh (Pfister) 6:7. 37. Huber (Casagrande) 6:8. 47. Altwegg (Früh) 6:9. 50. Spirig 7:9. 59. Ullmann (Altwegg) 7:10. 60. (59:59) R. Durot (Kühnis) 8:10.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rheintal Gators Widnau. 7mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau.

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