12.
2015
Schwache Vipers-Leistung in Herisau
Im wichtigen Sechspunkte-Spiel in Herisau verlieren die Vipers mit 9:4 Toren und verpassen es, einen grossen Schritt Richtung Playoff-Qualifikation zu tun.
Bei einem Sieg gegen den direkten Strich-Kontrahenten Herisau hätten die Vipers hätten die Vipers mit beruhigenden acht Punkten Vorsprung in die Weihnachtspause gehen können. Doch für diese Vorentscheidung im Kampf um die Playoff-Plätze war die Leistung der Innerschwyzer schlichtweg zu schwach. Die Vipers waren nach den Ausfällen von drei Stürmern aus den ersten beiden Blöcken mit den neu zusammengewürfelten Linien über weite Strecken nicht konkurrenzfähig, so dass sich die Appenzeller die drei Punkte redlich verdienten. Damit bleibt das Rennen um die Playoff-Qualifikation eng und spannend. Zwischen Bülach auf Rang vier und Herisau auf Platz sieben liegen bei vier verbleibenden Partien nur gerade fünf Punkt Differenz.
Wende verpasst
Der Plan von Herisau ging insbesondere im Startdrittel voll auf. Sie agierten äusserst geduldig und trugen extrem viel Sorge zum Ball. So kamen die Gäste kaum ins Spiel und durften sich über den 2:1 Rückstand nach 20 Minunten nicht beklagen. Im Mittelabschnitt kam bei den Vipers Weihnachtsstimmung auf und sie hatten ein paar Geschenke für die Herisauer parad. Individuelle Fehler und drei Stafen in Serie führten zum Zwischenresultat von 4:1. Damit war das Experiment trotz den vielen Ausfällen von Stammkräften mit drei Linien zu agieren gescheitert und die Vipers spielten nur noch mit zwei Blöcken. Smida in Unterzahl und Koller mit seinem zweiten Treffern brachten die Schwyzer zurück ins Spiel und zwei Mal hatten die Gäste sogar den Ausgleich auf dem Stock, konnten aber nicht reüssieren. Dass die Vipers ohne ihre treffsicheren Stürmer Jurcik, Bachmann und Hediger angetreten waren, merkte man im Schlussdrittel ganz deutlich. Herisau kassierte ebenfalls mehrere Strafen, das Überzahlspiel der Vipers war aber gänzlich ungefährlich. Da die Ostschweizer ihre Chancen in regelmässigen Abständen verwerteten, lagen die Innerschwyzer acht Minuten vor dem Ende mit 7:3 im Hintertreffen. Bereits fünf Minuten vor dem Ende ersetzten die Vipers den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Dieses Himmelfahrtskommando trug aber keine Früchte mehr. Im Gegenteil, die beiden Treffer in der Schlussminute ins verlassene Vipers-Gehäuse ruinierten das bereits schlechte Torverhältnis der Innerschwyzer endgültig und Herisau konnte einen 9:4 Sieg bejubeln.
UHC Herisau – Vipers InnerSchwyz 9:4 (2:1/2:1/5:2)
Sportzentrum Herisau / 70 Zuschauer SR: Brändel/Niedermann
Tore: 1. Wetter (Hug) 1:0. 13. Koller (Gwerder) 1:1. 16. Schwarz (Hess) 2:1. 23. Blaser (Solenthaler) 3:1. 28. Blaser (Schwarz, Ausschluss Vipers) 4:1. 37. Smida (Ausschluss Vipers!) 4:2. 41. Koller (Amacher, Ausschluss Herisau) 4:3. 42. Waldvogel (Brunner) 5:3. 51. Meier 6:3. 52. Eigentor 7:3. 55. Smida (Gwerder, Ausschluss Herisau) 7:4. 60. (59:28) A. Rüesch (Germann, Vipers ohne Torhüter) 8:4. 60. (59:59) Blaser (Meier, Ausschluss Vipers, Vipers ohne Torhüter) 9:4.
Strafen: Herisau 5mal 2 Min. / Vipers 3mal 2 Min.
Aufstellung VIPERS: Anderegg; Kryenbühl, Smida, Amacher, Heinzer, Andreas Schuler; Beeler, Forster, Marc Schuler, Huser, Andreas Schuler; Gerber, Fassbind, Zaugg, Koller, Gwerder; Purtschert, Zurfluh, Manuel Regli
Bemerkungen: Vipers ohne Näpflin, Ott, Jurcik, Hediger, Auf der Maur, Bachmann, Winet, Marco Regli und Trutmann. 27. Anderegg hält Penalty, 54. Beeler verschiesst Penalty. Schussverältnis 21:14.