11.
2012
UH Fribourg behält die weisse Weste
Zum Abschluss der Hinrunde trafen die Freiburger in der gut besuchten heimischen Ste Croix Halle auf Unihockey Luzern. Auch den Luzernern war es nicht vergönnt, UH Fribourg die erste Saisonniederlage zuzufügen. Dank des 9:5 Erfolgs stehen die Freiburger nach neun Spielen und ebenso vielen Siegen auf dem ersten Tabellenplatz.
Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der Sieg feststand. Die Gäste zeigten sich wenig beeindruckt von den bisherigen Resultaten der Freiburger und spielten frech auf. In der dritten Spielminute eröffneten die Luzerner gar das Skore. Es ist bereits einige Spiele her, dass die Freiburger einen Rückstand wettmachen mussten. Sie zeigen sich jedoch geduldig und nahmen das Spieldiktat mehr und mehr an sich. In der 8. Minute konnte schliesslich der Ausgleich durch Alexander Fasel bejubelt werden. Danach ging es Schlag auf Schlag. Zuerst konnte sich UHF im Überzahlspiel üben, ehe ein Gegner entwischte und nur regelwidrig gestoppt werden konnte. So fanden sich die Luzerner kurz darauf mit einem Mann mehr auf dem Feld. Doch es war Reto Vonlanthen, welcher sich ein Herz fasste und mit einem Shorthander das Heimteam in Führung brachte. Nur leider lief das Überzahlspiel der Gäste weiter und brachte ihnen postwendend den Ausgleich. Kurz vor der Pause gingen die Freiburger nach einer mustergültigen Angriffsauslösung mit 3:2 in Führung. Die Gäste aus Luzern machten nach der Pause sofort wieder Druck aufs Freiburger Tor und nach knapp drei Minuten war der Spielstand wieder ausgeglichen. Danach bewies UH Fribourg, weshalb sie in der Tabelle zuoberst anzutreffen sind. Mit drei kompletten Linien schlugen sie ein horrendes Tempo an und setzten die gegnerischen Verteidiger jeweils früh unter Druck. Diese wussten sich oftmals nur mit hohen Bällen zu helfen, welche meistens von den Freiburgern in Empfang genommen wurden. Die Torchancen häuften sich und schliesslich war es in der 34. Minute Elia Aerschmann, welcher reüssierte. Fribourg machte weiter ordentlich Dampf und die Luzerner mussten zu unerlaubten Mitteln greifen. Daraus resultierte eine 5:3 Überzahlsituation, welche Marc Hayoz eiskalt ausnützte. 40 Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Daniel Kaeser sogar noch auf 6:3. Wer dachte, der Widerstand der Leuchten wäre damit gebrochen, wurde anfangs Schlussdrittel eines Besseren belehrt. Die Gäste steckten nicht auf und suchten vehement den Anschluss. Dies gelang in der 46. Minuten nach einem Durcheinander vor dem Freiburger Tor. Nicht selten hatte UH Fribourg in dieser Saison das dritte Drittel dem Gegner überlassen müssen. Nicht so an diesem Abend. Mit drei weiteren Treffern innert 70 Sekunden machten die Uechtländer den Sack definitiv zu. Ein Freistosstor der Luzerner bedeutete sodann den 9:5 Schlusstand.
Die perfekte Hinrunde mit 9 Siegen ist UH Fribourg somit geglückt. Die kommenden drei Wochen stehen im Zeichen der Erholung und Vorbereitung auf die Rückrunde. Diese beginnt mit einem Knaller, denn am 15. Dezember ist mit UHT Schüpbach der Zweitplazierte zu Gast in Freiburg. UH Fribourg steigt mit drei Zählern Vorsprung in diese Partie, welche doch eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaftsverlauf bedeuten könnte. Wenn es UH Fribourg gelingt, erneut eine solch geschlossene Mannschaftsleistung an den Tag zu legen, stehen die Chancen auf einen weiteren Sieg sicherlich gut.
Unihockey Fribourg - Unihockey Luzern 9:5 (3:2, 3:1, 3:2)
Ste. Croix, Fribourg. - 283 Zuschauer. - SR Brechbühler/Gallo.
Tore: 3. Allamand (Christen) 0:1. 9. Fasel (Köstinger) 1:1. 12. R. Vonlanthen (Jungo) 2:1. 13. Christen (Stutzer) 2:2. 18. Müller (Meyer) 3:2. 23. Christen (Allamand) 3:3. 34. E. Aerschmann (Hayoz) 4:3. 38. Hayoz (Schorno) 5:3. 40. Kaeser (Hayoz) 6:3. 46. Heri (Fischer) 6:4. 55. V. Vonlanthen (Weibel) 7:4. 56. E. Aerschmann (Hayoz) 8:4. 57. Hayoz (Schorno) 9:4. 59. Christen (Stutzer) 9:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.
UH Fribourg: F. Jungo, Köstinger, B. Aerschmann, Y. Jungo, Schorno, Blanchard, R. Vonlanthen, Fasel, E. Aerschmann, V. Vonlanthen, Kaeser, Meyer, Müller, Weibel, Rappo, Spicher, S. Hayoz, M. Hayoz, A. Jungo, Krattinger.