10.
2011
UHC Herisau - I. M. Davos-Klosters (Bericht UHCH)
Die Davoser waren das erwartet technisch starke Team. Gekonnt liessen sie den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, zu gefährlichen Torchancen kamen sie dank der stabilen Herisauer Defensive aber selten. Das Heimteam wiederum konnte sich nur selten lange in Ballbesitz währen. Meist suchte man schnell den Abschluss, mit Erfolg. In der 5. Minute erzielte Di Lena die etwas überraschende Führung für die Appenzeller. Die Überlegenheit der Gäste zahlte sich aber erstmals aus als die Herisauer eine Strafe absitzen mussten. Eiskalt nutzten die Iron Marmots ihr Powerplay zum Ausgleich. Die Gastgeber waren trotz ihrer technischen Unterlegenheit ein ebenbürtiger Gegner. Man hielt mit Einsatz und Kampf gut dagegen, musste aber dennoch mit einem Rückstand in die erste Drittelspause.
Der Spielverlauf änderte sich auch im Mitteldrittel nicht. Der UHC Herisau kam aber je länger die Partie dauerte besser ins Spiel. Gsell zur Spielhälfte konnte nach einem herrlichen Pass von Lanfranchi zum verdienten Ausgleich einschiessen. Nun hatte man die beste Phase, und nur 4 Minuten später traf Stern mit einem verdeckten Schuss gar zur erneuten Führung. Mit dem knappen Vorsprung im Rücken fühlten sich die Herisauer aber ein bisschen zu sicher. Man liess den Bündnern nur ein wenig mehr Platz, was sich sofort rächte. Mit einem Doppelschlag zwei Minuten vor der zweiten Pause konnten die Gäste das Resultat erneut drehen und lagen 3:4 vorne.
Die Appenzeller glaubten doch noch immer an ihre Chance, auch wenn der letzte Abschnitt schlecht begann für den Gastgeber. Schlag auf Schlag konnte zuerst Davos-Klosters ihre Führung erstmals ausbauen, eine Minute später Di Lena den Anschluss wiederherstellen, worauf die Iron Marmots im Gegenzug schon wieder trafen und nun 4:6 führten. Die Torchancen der Gäste waren meist nicht besser als die des Heimteams. Doch die Herisauer kassierten an diesem Abend zum Teil sehr unglückliche Tore und so konnten die Bündner bis in die 51. Minute auf 4:8 davonziehen. Das 5:8 durch Di Lenas dritten persönlichen Treffer war nur noch Resultatkosmetik.
Der UHC Herisau spielte lange auf Augenhöhe mit den Davosern, die individuell aber mindestens eine Klasse besser waren. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat man alles versucht, schlussendlich aber verdient, wenn auch einige Tore sehr unglücklich gegen die Herisauer fielen, verloren. Nach einer zweiwöchigen Meisterschaftspause wartet ein wegweisendes Auswärtsspiel, gegen den Tabellenvorletzten Pfannenstiel Egg muss nicht nur die Leistung, sondern auch das Resultat endlich wieder stimmen.
UHC Herisau - Iron Marmots Davos-Klosters 5:8 (1:2, 2:2, 2:4)
Sportzentrum Herisau. - 60 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 5. Di Lena 1:0. 9. Kangas (Ilmer/Ausschluss Nüesch) 1:1. 15. Stiffler (Guler) 1:2. 29. Gsell (Lanfranchi) 2:2. 33. Stern (Wyss) 3:2. 36. Mathis (Waser) 3:3. 38. Laely (Hobel) 3:4. 41. Laely (Ilmer) 3:5. 42. Di Lena (Hess) 4:5. 42. Ilmer (Hobel) 4:6. 46. Mathis 4:7. 51. Mathis (Kangas) 4:8. 55. Di Lena 5:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Herisau, 2mal 2 Minuten gegen Davos-Klosters.
UHC Herisau: Yanick Romualdi, Daniel Moser, Lukas Gsell, Michael Hess, Roman Bischof, Niklaus Meier, Silvan Stern, Michel Schöb, Pascal Germann, Luca Studer, Claudio Hetzel, Jonathan Wyss, Michel Di Lena, Silvio Bösch, Roger Holenstein (T), Adrian Lanfranchi (C), Raphael Nüesch, Dominik Freivogel, Stefan Vogt (T).
I.M. Davos-Klosters: Vladimír Nevrkla, Thomas Guler, Roman Feller, Konrad Stiffler, Franco Laely, Adrian Luzi, Fabian Steiger, Claudio Maurer, Thomas Ilmer, Hans Mathis, Christoph Hänggi, Jussi Matti Kangas, Marco Waser (C), Christoph Luzi (T), Alexander Hobel