10.
2014
ULU mit Kantersieg zurück
Vor Wochenfrist hatte Unihockey Luzern bei den Vipers InnerSchwyz eine veritable Ohrfeige kassiert. Es war die Frage gestellt worden, welches Gesicht die Luzerner im Heimspiel gegen die Bern Capitals zeigen würden. Die Antwort fiel mit einem diskussionslosen 14:3-Sieg deutlich aus. Überdeutlich.
«Eigentlich ist die Partie fast genau zur Spielhälfte bereits gelaufen». Dieser Eingangssatz des letzten Spielberichts kann an dieser Stelle wiederholt werden. Mit umgekehrten Vorzeichen allerdings. Heute war es ULU, das dem Spiel den Stempel aufdrückte und in der 31. Minute bereits mit 6:1 in Führung lag. Völlig verdient notabene.
Bis zur siebten Minute vermochten die Berner Gäste noch einigermassen mitzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:1 für die Luzerner. Von da an wurde der Druck, den die Einheimischen auf das Tor der Hauptstädter entwickelten, zunehmend grösser. Die Folge davon: Ende des ersten Drittels war auf der Anzeigetafel das Zwischenresultat von 4:1 zu lesen.
In diesem Stil ging es im zweiten Spielabschnitt weiter. Wer ein Aufbäumen der Gäste erwartet hatte, sah sich weitgehend getäuscht. ULU skorte in regelmässigen Abständen. Und weil auch den Capitals ein Tor gelang, lautet das Zwischenresultat zur zweiten Pause 9:2.
Nochmals zurück zum Spiel gegen die Vipers. Damals musste nach dem ULU-Debakel im Mitteldrittel ein 'Stängeli' befürchtet werden (das dann doch nicht eintraf). Nun waren die Luzerner am Zug und realisierten das zehnte Tor tatsächlich schon in der ersten Minute des dritten Drittels. Dass das Schlussresultat schliesslich 14:3 lautete, sei der Vollständigkeit halber noch angefügt.
Während beim Auswärtsmatch gegen die Vipers noch vieles gegen ULU lief - zu einem guten Teil aus eigener Schuld -, rollte die Plastikkugel an diesem Abend für die Leuchtenstädter. Das begann bei der zum Glück wieder ansehnlich gefüllten Spielerbank, ging weiter über die spürbare Bereitschaft der Mannschaft, so etwas wie Wiedergutmachung zu leisten und endete bei einem Gegner, bei dem vieles Stückwerk blieb. Bei einem Gegner, der sich an diesem Abend mehr durch eingehandelte Strafen als durch Spielkultur auszeichnete.
Unihockey Luzern - Bern Capitals 14:3 (4:1, 5:1, 5:1)
Hofmatt 3, Meggen. - 52 Zuschauer. - SR Schaffter/Schläppi.
Tore: 3. Jeffrey (Zellweger) 1:0. 7. Jeffrey (Bobst) 2:0. 7. Rosolen (Schwab) 2:1. 9. Muggli (Wagner) 3:1. 16. Zellweger (Machala) 4:1. 26. Heri (Petermann) 5:1. 31. Wyss (Zellweger) 6:1. 34. Machala (Schürch) 7:1. 36. Lussi (Rosolen) 7:2. 38. Machala (Zellweger) 8:2. 38. Wyss (Zellweger) 9:2. 41. Zellweger (Machala) 10:2. 44. Machala 11:2. 48. Zellweger (Jeffrey) 12:2. 49. Heri (Machala) 13:2. 49. Gamboni (Demuth) 14:2. 50. Wegmüller (Schwab) 14:3
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern. 6mal 2 Minuten gegen Bern Capitals.
Unihockey Luzern: Graf; Bobst, Lingg, Jeffrey, Zellweger, Wyss; Machala, Stucki, Schürch, Petermann, Heri; Töngi, Brönnimann, Wagner, Muggli, Gamboni; Demuth, Gnos
Bemerkungen: Luzern ohne Imfeld, Amrein und Blum (alle verletzt), Khan und Suter (beide abwesend)