11.
2013
Ungenügende Leistung in Thun
Gegen Meiersmaad gingen die Bern Capitals als favorisierte Mannschaft in die Partie, verloren jedoch nach einer uninspirierten Leistung unnötig mit 4:6.
Wie vor Wochenfrist gegen Waldenburg kamen die Bern Capitals bereits nach 19 Sekunden zum Führungstreffer. Eine herrliche Kombination vollendete Läng mit einem Direktabschluss. Diese Führung hielt leider nur knapp 20 Sekunden und nach einem Gestocher vor Torhüter Nold, egalisierte das Heimteam das Skore. Das Spiel plätscherte in der Folge auf bescheidenem Niveau vor sich hin, bis die Gäste bei einem Freistoss zu wenig konsequent agierten und Meiersmaad den erstmaligen Führungstreffer markieren konnte. Die Reaktion und somit der Ausgleich folgte postwendend durch Sutter. Unentschieden ging es in die erste Pause.
Im zweiten Spielabschnitt gelang den Capitals wenig bis gar nichts. Die Hausherren fanden immer wieder den Weg in den Caps- Slot und egalisierten dabei zwei weitere Treffer. Offensiv waren die Hauptstädter zu harmlos und in der Defensive unglaublich fahrlässig.
Auch im dritten Drittel folgte vorerst keine Reaktion des vermeintlich favorisierten Gästeteams. Es waren wiederum die kampfstarken Oberländer, die weitere zwei Tore erzielen konnten. Erst jetzt war der Bär im Stolz verletzt und begann sich zu wehren. Ein Doppelschlag von Galli und Sutter brachte die Capitals zurück ins Geschäft. Endlich kämpften die jungen Berner um jeden Ball und bissen sich in der gegnerischen Platzhälfte fest. Unzählige Top- Chancen wurden leider versiebt und so feierte Meiersmaad einen nicht unverdienten Heimsieg.
Die Bern Capitals müssen sich an der eigenen Nase nehmen. Nach einem guten Start verloren sie den Faden und das Spiel im Mitteldrittel. Erst in den letzten zehn Spielminuten kam noch einmal Feuer und Siegeswille auf. Dies reicht in der 1. Liga gegen keinen Gegner. Trotzdem hätte auch diese Partie noch gedreht werden können. Chancen wurden zur Genüge herausgespielt. Eklatante Abschlussschwäche und Unkonzentriertheit in der Defensivarbeit führten folglich zur vermeidbaren Niederlage. Ein Blick auf die Tabelle und die Resultate des Wochenendes geben den vergebenen drei Punkten einen noch fahleren Nachgeschmack. Hätten die Capitals mit einem Sieg doch den Sprung auf einen Playoff- Platz geschafft. Aber wie es so schön heisst: "Der Konjunktiv ist die Sprache der Verlierer." Und genau zu diesen will die junge Equipe nicht gehören! Am kommenden Sonntag gastiert die ungeschlagene Lok aus Reinach in der Mooshalle. Die Bern Capitals haben gegen den haushohen Favoriten rein gar nicht zu verlieren und sind mit Sicherheit bestrebt den Wynetaler ein Bein zu stellen. Der Wundertüte Bern Capitals ist mit Sicherheit alles zuzutrauen.