01.
2016
Unglückliche Vipers-Niederlage
Die Vipers InnerSchwyz verlieren gegen Bülach Floorball eine enge Partie mit 4:2 Toren und müssen weiter um die Playoff-Qualifikation zittern.
Während fast zwei Dritteln hatten die Vipers das Geschehen gegen Bülach im Griff und führten mit (zu knapp) mit 2:0 Toren. Dann gelang den Zürchern kurz vor der zweiten Drittelspause ein Doppelschlag und die Partie kippte. Der verletzte Verteidiger Raphael Winet sah denn auch in der mangelnden Chancenauswertung den Grund für die Niederlage: „Wir hatten genug Chancen um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Doch dann machte Bülach mit den ersten beiden Torschüssen im Mitteldrittel den Ausgleich und war auch im letzten Drittel brutal effizient.“ Bülach hat mit diesem Sieg die Playoffs definitiv erreicht und kann sich ziemlich sicher über das Heimrecht in der ersten Runde freuen. Die Vipers kämpfen mit Luzern und Herisau um die zwei verbleibenden Playoff-Plätze.
Doppelschlag kurz vor der Pause
Die Vipers starteten mit viel Offensivdrang in die Partie und hatten in den ersten zehn Minuten zahlreiche Chancen. Sie liessen aber jegliche Kaltblütigkeit vermissen, so dass es bis zur neunten Minute dauerte, bis Beeler nach einem Freistoss im zweiten Anlauf endlich der erste Treffer gelang. Etwas ungeduldig suchten die Schwyzer in der Folge weiter den Weg nach vorne, leisteten sich aber im Spielaufbau einige Abspielfehler. Dies bot den Gastgebern einige gute Kontermöglichkeiten, welche vom sicheren Anderegg allesamt entschärft wurden. Im Mittelabschnitt agierten die Innerschwyzer einiges stilsicherer, ohne aber ihre Vorteile in Tore umzumünzen. Erst in der 33. Minute gelang Gwerder mit einem Abstauber im Powerplay der zweite Treffer. Bülach schoss in den ersten neunzehn Minuten des zweiten Drittels nicht einmal aufs Vipers-Tor, doch dann überstürzen sich die Ereignisse. Bönis Schuss wurde 20 Sekunden vor Drittelsende unhaltbar abgelenkt und nur neun Sekunden später jubelte Bülach dank Schellenberg bereits über den Ausgleich. Damit konnte die Partie von neuem beginnen, wobei das Momentum nun bei den Gastgebern lag. Während die Vipers im Schlussabschnitt die offensiven Ideen ausgingen und sie immer wieder mit lagen Bällen ihr Glück versuchten, wartete Bülach geduldig auf seine Chancen. Sieben Minuten vor Schluss gingen sie durch Meier erstmals in Führung, 40 Sekunden später sorgte Böni mit einem Bilderbuchkonter für die Entscheidung. Der Ball rollte an diesem Tag einfach nicht für die Schwyzer und sie konnten trotz guter Chancen das Blatt nicht mehr wenden. Insgesamt war die Leistung der Vipers aber gut und lässt die Schwyzer mit Zuversicht auf die entscheidende Doppelrunde vom nächsten Wochenende blicken. Der Tabellensechste hat die Playoff-Qualifikation nach wie vor in den eigenen Händen.
Bülach Floorball – Vipers InnerSchwyz 4:2 (0:1/2:1/2:0)
Sporthalle, Freienstein / 75 Zuschauer SR: Kohli/Kuhn
Tore: 09:00 Beeler (Forster) 0:1. 32:28 Gwerder (Koller / Ausschluss Mario Meier) 0:2. 39:40 Böni (Bieri) 1:2. 39:49 Schellenberg (Mario Meier) 2:2. 53:21 Mario Meier (Ingold) 3:2. 54:07 Böni (Bailer) 4:2.
Strafen: Bülach 4mal 2 Min. / Vipers 3mal 2 Min.
Aufstellung VIPERS: Anderegg; Kryenbühl, Smida, Amacher, Gwerder, Jurcik; Beeler, Forster, Marc Schuler, Koller, Bachmann; Auf der Maur, Manuel Regli, Heinzer, Huser, Hediger; Purtschert, Zaugg
Bemerkungen: Vipers ohne Näpflin, Ott, Marco Regli, Fassbind, Winet, Andreas Schuler, Gerber, Zurfluh und Trutmann. Schussverältnis 16:32.