02.
2017
Unihockey Fribourg schreibt Geschichte
Die Saanestädter konnten das erste Mal in der Club Geschichte eine Playoff Serie gewinnen, bei dem sie der Favorit waren. Am Samstag siegten die Üechtländer gegen die Hornets mit 5:4 nach Verlängerung.
Die Freiburger gingen mit der gleichen Einstellung und Spielphilosophie ins Spiel, wie es vergangenen Samstag der Fall war. Die ersten paar Minuten kontrollierten sie das Spiel. Die Hornets ihrerseits haben sich gut auf die Saanestädter eingestellt. In der fünften Minute gingen die Hausherren mit einem Konter 1:0 in Führung. Auf die Freiburger schien dies keinen Eindruck zu machen, sie spielten weiter nach vorne. Die Hornets reagierten in der Folge etwas übermotiviert. Daraus resultierte eine doppelte Überzahl für die Freiburger. UH Fribourg konnte aber keinen Profit daraus ziehen. Sekunden nach dem Powerplay erwischte Daniel Kaeser den Torhüter in der nahen Ecke zum 1:1 (10.). Danach steigerte Unihockey Fribourg das Tempo. In der 12. Minute erzielte Michele Weibel den 2:1 Führungstreffer. Eine halbe Minute später konnten die Freiburger wieder jubeln. Daniel Kaeser schoss nach einer Kontersituation seinen zweiten persönlichen Treffer. Doch die Saanestädter agierten in der Verteidigung nicht immer sehr sattelfest. So konnten die Hausherren in der 15. Minute den 2:3 Anschlusstreffer erzielen. Ab der 17. Minute konnten die Freiburger wieder in Überzahl agieren. Elia Aerschmann schoss in der 19. Minute nach herrlichem Zuspiel von Daniel Kaeser das 4:2.
Im zweiten Spielabschnitt agierten die Üechtländer zu passiv. Die Freiburger liessen die Hausherren gewähren und diese erspielten sich einige gute Torchancen. In der 24. Minute erzielten sie den 3:4 Anschlusstreffer. In der Folge drückten die Hornets weiter. UH Fribourg konnte sich bei Matthias Stern bedanken, dass es nach 30 Minuten immer noch 4:3 für die Freiburger stand. Danach steigerten sich die Saanestädter wieder. Sie erspielten sich gute Torchancen, doch sie zeigten sich nicht gleich abgebrüht vor dem Tor, wie es vergangenen Samstag der Fall war.
Im letzten Abschnitt wollten die Freiburger den Sack zu machen. Doch die Hausherren stemmten sich gegen die Niederlage und erzielten in der 42. Minute mit einem Weitschuss den 4:4 Ausgleichstreffer. Das Spiel war sehr hart umkämpft. Beide Teams erspielten sich gute Torchancen, doch beide Torhüter behielten ihr Team im Spiel. 7 Minute vor Schluss mussten die Saanestädter mit einem Mann weniger agieren und taten dies erfolgreich. Als dann zweieinhalb Minuten vor Schluss ein Spieler der Heimmannschaft in die Kühlbox musste, witterten die Freiburger ihre Chance. UH Fribourg erspielte sich einige gute Torchancen, doch es fehlte die letzten Präzision. Die Verlängerung musste entscheiden.
In der Verlängerung wollten die Saanestädter das Spiel wieder beruhigen. Sie erspielten sich einige Topchancen, doch die Zuschauer mussten sich noch ein wenig gedulden. Die Hornets ihrerseits waren einige Male gefährlich vor dem Freiburger Tor. In der 65. Minute überlief Michele Weibel zwei Hornets Spieler und passte auf Ivan Streit. Dieser schoss den vielumjubelten Siegestreffer zum 5:4.
Unter dem Strich kann man sagen, dass die Hornets den Sieg auch verdient hätten. Die Freiburger konnten leider nicht ganz an die Leistung vom ersten Spiel anknüpfen. Wenn dies der Fall gewesen wäre, so wäre das Spiel früher entschieden worden.
Im Halbfinal wartet nun Lok Reinach. Gegen die Wynentaler gibt es stets spannende und hart umkämpfte Spiele. Letztes Jahr konnten die Saanestädter die Viertelfinalserie gegen Lok für sich entscheiden. Das erste Spiel findet am Sonntag 26. Februar in der St.Croix Halle in Freiburg statt.
Hornets R.Moosseedorf Worblental - Unihockey Fribourg 4:5 n.V. (2:4, 1:0, 1:0, 0:1)
RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 196 Zuschauer. SR Streit/Wanzenried.
Tore: 5. J. Hartmann 1:0. 10. D. Kaeser (O. Müller) 1:1. 12. M. Weibel 1:2. 12. D. Kaeser (J. Köstinger) 1:3. 15. D. Lüthy (J. Bigler) 2:3. 19. E. Aerschmann (D. Kaeser) 2:4. 24. J. Bigler (O. Oswald) 3:4. 42. D. Zaugg (D. Kipfer) 4:4. 65. I. Streit (M. Weibel) 4:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg.