01.
2016
Unkonzentrierte Bülacher Leistung
In der letzten Runde ging es für die Bülacher nur noch um den Gegner im Viertelfinal, den Heimvorteil hatten sich die Bülacher bereits tags zuvor mit dem Sieg in Herisau gesichert. Die Partie gegen das Schlusslicht Dübendorf müsste eigentlich zu gewinnen sein, doch bei Jump weiss man nie so recht, was zu erwarten ist. Von Genie über Wahnsinn bis komplett undiszipliniert ist alles möglich.
Die Bülacher übernahmen gleich das Zepter und gingen in der dritten Minute durch Dominik Müller in Führung, der den gegnerischen Torhüter zwischen den Beinen erwischte. In der siebten Minuten war Schellenberg nach einem Schutzraumvergehen mit seinem Penalty erfolgreich und erhöhte auf 2:0. Zwei Minuten später verwertete Dominik Studer im Slot ein Zuspiel von Samuel Müller zum 3:0. Und nachdem Dübendorf in der 15. Minute mit einem Konter verkürzen konnte, traf Josha Meier auf Zuspiel von Dominik Studer in Überzahl herrlich ins linke Eck zum Pausenstand von 4:1.
Eine wunderbare Kombination über Samuel Müller und Dominik Studer verwertete schliesslich Daniel Bailer in der 24. Minute zum 5:1. Und nur gerade 27 Sekunden später stand es bereits 6:1, denn Götte war aus dem Slot erfolgreich. Dabei beliessen es die Bülacher aber. Sie hatten in der Folge zwar noch zahlreiche Chancen, aber es war doch deutlich ersichtlich, dass sie bezüglich Konzentration und Entschlossenheit abreissen liessen. So kam Dübendorf bis zur zweiten Pause wieder auf 4:6 heran.
Auch im Schlussabschnitt machten die Bülacher nur noch das Minimum. Dübendorf konnte zwar zweimal noch auf ein Tor verkürzen. Doch das Heimteam hatte stets eine sofortige Antwort bereit. Nach dem 5:6 in der 48. Minute dauerte es 23 Sekunden, bis Josha Meier nach einem doppelten Doppelpass mit Alexander Götte wieder erhöhen konnte. Und nach dem 6:7 in der 51. Minute waren es sogar lediglich 18 Sekunden, ehe Sven Joller den Ball in den Netzhimmel schickte.
Es war für die Zuschauer sicherlich kein Leckerbissen, was in der Kasernenhalle geboten wurde. Die Bülacher beschränkten sich nach dem 6:1-Vorsprung auf das absolute Minimum. Trotzdem reichte dies in der Endabrechnung für drei Punkte. Damit schliessen die Bülacher die Qualifikation auf dem dritten Rang ab. Und somit heisst der Gegner im Viertelfinal Luzern. Bemerkenswerterweise der einzige Gegner, gegen den die Bülacher beide Partien verloren. Aber einfache Aufgaben gibt es in den Playoffs ja sowieso nicht. Die Serie beginnt nach der Länderspielpause am 13. Februar in Bülach.
Bülach Floorball - UHC Jump Dübendorf 8:6 (4:1, 2:3, 2:2)
Kasernenhalle, Bülach. 70 Zuschauer. SR: Jan Fräfel, Stefan Marty.
Tore: 02:37 D. Müller (Götte) 1:0. 06:39 Schellenberg (Penalty) 2:0. 08:41 Studer (S. Müller) 3:0. 14:06 F. Steffen (Bötschi) 3:1. 16:54 Jos. Meier (Studer / Ausschluss Auer) 4:1. 23:07 Bailer (Studer) 5:1. 23:34 Götte (D. Müller) 6:1. 28:26 Auer (Imper / Ausschluss Berger) 6:2. 34:24 Murer (Grin) 6:3. 38:23 Auer 6:4. 47:55 Jezler 6:5. 48:18 Jos. Meier (Götte) 7:5. 50:41 F. Steffen (Auer) 7:6. 50:59 Joller (Schellenberg) 8:6.
Strafen: Bülach Floorball 3x2min, UHC Jump Dübendorf 5x2min.