10.
2015
Vipers gehen im Tessin unter
Die Vipers-Krise hält an. Die Innerschwyzer verlieren gegen den neuen Leader Verbano Gordola mit 1:8.
Nach der vierten Niederlage im vierten Spiel ist der schlechteste Saisonstart der Vipers-Geschichte Tatsache. Zum vierten Mal kassieren die Schwyzer dabei acht oder mehr Gegentore und es fällt schwer, der Partie etwas Positives abzugewinnen. Die Analysen der Niederlagen ähneln sich nach jeder Partie. Anfänglich halten die Schwyzer gut mit, verwerten aber ihre Chancen nicht. Der Gegner nutzt die Fehler der Vipers gnadenlos aus und am Schluss gehen die Innerschwyzer regelrecht ein. Bedenklich stimmt, dass im Team der Schwyzer die Leader fehlen, welche sich aufbäumen und versuchen den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
Blamables Schlussdrittel
Im ausgeglichenen Startdrittel ist ein Zorro-Tor des Verbano-Schweden Niklas Nordh das einzig Zählbare. Die restlichen Chancen der Tessiner machte Lukas Abegg zu Nichte und auch die Vipers-Stürmer konnten nicht reüssieren. Da die Vipers zu spät aus den Kabinen zurückkehrten, mussten sie den Mittelabschnitt in Unterzahl beginnen. Verbano nahm das Geschenk dankend an und erhöhte in Überzahl auf 2:0 und legte drei Minuten später sogar zum 3:0 nach. In der Folge bekamen auch die Gäste drei Mal die Chance, in Überzahl zu agieren. Kollers Powerplay-Treffer zum 3:1 und nicht weniger als drei Aluminiumtreffer waren die zu geringe Ausbeute aus sechs Minuten numerischer Überlegenheit. Die Tessiner kümmerte das wenig und sie erzielten 30 Sekunden vor Drittelsende den vierten Treffer.
Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell erzählt. Die Vipers fielen komplett auseinander und spielten maximal auf Zweitliganiveau. Kaum ein Pass fand den eigenen Mitspieler, die defensive Zuordnung verdiente ihren Namen nicht. Da sich zudem mehr und mehr Frustration breit machte, kassierten die Gäste weitere Strafen. Verbano zeigte sich auch im Schlussabschnitt effizient und erzielte neben einem weiteren Zorro-Treffer von Nordh drei Tore in Überzahl und besiegelte so den 8:1 Kantersieg gegen blamable Innerschwyzer.
Während die Tessiner mit dem vierten Sieg in Serie die Tabellenspitze eroberten, behalten die Schwyzer die rote Laterne. Die Vipers haben null Punkte auf dem Konto, am wenigstens Tore geschossen und am meisten Gegentore erhalten. Folgerichtig liegen sie damit am Tabellenende und müssen sich dringend etwas überlegen, um aus dieser Krise herauszufinden.
Verbano Unihockey Gordolda – Vipers InnerSchwyz 8:1 (1:0, 3:1, 4:0)
CST Tenero. - 120 Zuschauer. - SR Bischof/Kink.
Tore: 5. Nordh (Castellani) 1:0. 22. Vitali (Zalesny, Ausschluss Vipers) 2:0. 25. Zalesny (Mocettini) 3:0. 31. Koller (Jurcik, Ausschluss Verbano) 3:1. 40. Vitali (Zalesny) 4:1. 49. Castellani (Zalesny, Ausschluss Vipers) 5:1. 50. Zalesny (Mocettini, Ausschluss Vipers) 6:1. 51. Nordh (Castellani) 7:1. 59. Losa (Valsesia, Ausschluss Vipers) 8:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Verbano Gordola, 5mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (Jurcik) gegen Vipers.
Vipers: Abegg; Smida, Kryenbühl, Amacher, Jurcik, Hediger; Auf der Maur, Winet, Zaugg, Andreas Schuler, Huser; Beeler, Gerber, Marc Schuler, Koller, Gwerder, Fassbind, Manuel Regli
Bemerkungen: Vipers ohne Näpflin, Ott, Marco Regli, Anderegg, Zurfluh, Heinzer, Bachmann, Föhn, Trutmann und Purtschert.