09.
2014
Vipers mit Punkt in letzter Minute
Die Vipers Innerschwyz knöpfen dem Favoriten aus Fribourg dank dreier Tore in der Schlussminute einen Punkt ab. Am Schluss setzten sich die Gäste verdient mit 6:5 nach Verlängerung durch.
Dramatischer hätte der Einstand der Vipers in der Gruppe 1 nicht ausfallen können. Die Schwyzer lagen gegen einen der grossen Favoriten auf die Spitzenplätze bei Spielmitte mit 0:5 im Hintertreffen und mussten ein Debakel befürchten. Etwas glücklich schafften sie noch vor dem zweiten Drittelsende den Anschluss zum 2:5. Dieses Resultat stand auch noch 47 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit auf der Anzeigetafel. Dann überschlugen sich die Ereignisse und die Innerschwyzer kamen durch drei Tore zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn. Die Fribourger erholten sich von diesem Schock relativ schnell und sicherten sich in der vierten Minute der Verlängerung den Zusatzpunkt.
Schwaches Mitteldrittel
Wie so oft in einem Startspiel legten beide Mannschaften zu Beginn etwas Nervosität an den Tag. Die routinierten Fribourger fanden gegen die verjüngten Vipers schneller ins Spiel und gingen in der achten Minute in Überzahl in Führung, welche sie kurz vor Drittelsende durch Rappo auf 2:0 ausbauen konnten. Mit dieser Führung im Rücken drückten die Gäste auch im Mittelabschnitt dem Spiel klar den Stempel auf. Weibel, Stirnimann und Aerschmann sorgten bis zur Spielmitte für klare Verhältnisse. In dieser Phase gelang den Vipers wenig und deshalb kam ihnen gelegen, dass Fribourg vier Strafen in Serie kassierte. Dank einem Energieanfall von Jurcik und einem Überzahltor von Gwerder konnten die Gastgeber den Schaden einigermassen in Grenzen halten. Im Schlussabschnitt schienen die Schwyzer endlich in der Saison angekommen und weitere Tore waren nur eine Frage der Zeit. Diese schien zu schnell zu verrinnen so dass die die Innerschwyzer zwei Minuten vor dem Ende mit dem Mute der Verzweiflung Torhüter Anderegg durch einen sechsten Feldspieler ersetzten. 47 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit fand ein abgelenkter Weitschuss endlich den Weg ins Tor. 16 Sekunden vor Schluss gelang Marc Schuler das 4:5 und acht Sekunden vor dem vermeintlichen Ende erzielte Lukas Jurcik den umjubelten Ausgleichstreffer. In der Verlängerung löste sich die Schockstarre bei Fribourg und der 26fache Ex-Nationalspieler Yvan Jungo sicherte den Gästen den letztlich verdienten Sieg.
Vipers InnerSchwyz - Fribourg Unihockey 5:6 n.V. (0:2/2:3/3:0/0:1)
MZG Rothenthurm / 80 Zuschauer. SR: Fässler/Schläpfer
Tore: 8. Weibel (Staub, Ausschluss Gwerder) 0:1. 19. Rappo (Meyer, Ausschlüsse von Euw und Prior) 0:2. 23. Weibel (Yvan Jungo) 0:3. 25. Stirnimann (Aerschmann) 0:4. 27. Aerschmann (Weibel) 0:5. 32. Jurcik (Auf der Maur, Ausschluss Meyer) 1:5. 40. Gwerder (Jurcik, Ausschluss Adrian Jungo) 2:5. 60. (59:13) Beeler (Amacher, Vipers ohne Torhüter) 3:5. 60. (59:44) Marc Schuler (Jurcik, Vipers ohne Torhüter) 4:5. 60. (59:52) Jurcik (Vipers ohne Torhüter) 5:5. 64. Yvan Jungo (Stirnimann) 5:6
Strafen: Vipers 3mal 2 Min. / Fribourg 5mal 2 Min.
Vipers: Anderegg; Beeler, Auf der Maur, Marc Schuler, Jurcik, Gwerder; Marco Regli, von Euw, Amacher, Koller, Smida; Purtschert, Trutmann, Huser, Heinzer, Bachmann; Andreas Schuler, Manuel Regli, Kopecky
Bemerkungen: Vipers ohne Ott, Winet, Fassbind und Andreas Bünter