09.
2016
Vipers tauchen gegen Frauenfeld
Den Vipers ist der Start in die Erstligasaison misslungen. Sie verlieren gegen Aufsteiger Frauenfeld mit 4:5 nach Verlängerung.
Das Startspiel ist nicht so verlaufen, wie es sich Martin Beeler und seine Teamkollegen erhofft hatten. Dem routinierten Verteidiger gelangen zwar zwei Treffer, trotzdem musste er mit seinem Team in der Verlängerung gegen Aufsteiger Frauenfeld das Feld als Verlierer verlassen. „So wie das Spiel gelaufen ist, müssen wir mit dem gewonnen Punkt zufrieden sein. Immerhin konnten wir einen Zweitorerückstand drei Minuten vor Schluss noch wettmachen." Beeler ortet den Grund für die Niederlage im Kopf: „Nach dem Sieg im Cup gegen das NLB-Spitzenteam Sarnen waren wir wohl mental nicht bereit genug, um mit der richtigen Einstellung in das Startspiel gegen den Aufsteiger zu steigen. Trainer Truttmann hat uns zwar noch gemahnt, doch irgendwie sind wir nicht in die Partie gekommen."
Erst spät aufgetaut
In der Tat gehörten die ersten 20 Minuten der Partie ganz klar dem Aufsteiger. Sie waren defensiv sehr gut und diszipliniert aufgestellt und die Vipers zeigten sich gänzlich ideenlos. Dass der Gast sein klares Chancenplus nicht in Tore ummünzen konnte, war einzig und allein das Verdienst des starken Vipers-Hüters Anderegg. Drei Minuten nach Wiederanpfiff war aber auch er machtlos und musste den Schuss von Pfister passieren lassen. Trainer Truttmann war ob der Leistung seiner Schützlinge in der ersten Spielhälfte wenig angetan und nahm punktuelle Umstellungen in den Linien vor. Das zeigte sofort Wirkung und die Vipers konnten durch Beller in der 32. Minute ausgleichen. Eine Unkonzentriertheit bei einem Wechsel offerierte den engagierten Thurgauer nur Sekunden vor Schluss des zweiten Drittels die erneute Führung. Den endgültigen Weckruf mussten die Innerschwyzer in der 44. Minute hinnehmen. Zum dritten Mal an diesem Abend hiess der Torschütze Pfister und es hiess 1:3. Fortan zog sich Frauenfeld etwas mehr zurück und die Vipers schalteten einen Gang höher. Aeschbachers Anschlusstreffer zum 2:3 war die zu geringe Ausbeute aus einer Vielzahl von Chancen. Zumal Pfister nach seinen drei Treffern auch Vorbereiterqualitäten offenbarte. Sein perfektes Zuspiel konnte Scholz in der 57. Minute zu vermeintlichen Entscheidung nutzen.
Ikäläinen vom Depp zum Helden
Die Vipers steckten aber nicht auf und kamen durch den zweiten Treffer Beelers erneut auf einen Treffer heran. Der Finne Ikäläinen liess sich zwei Minuten vor Schluss in der Abwehrschlacht zu einem Handspiel hinreissen. Die daraus resultierende Strafe nützten die Schwyzer mit einem sechsten Feldspieler an Stelle von Torhüter Anderegg durch Koller zum Ausgleich. Damit wurden die Innerschwyzer für ihr Aufbäumen in den letzten zehn Spielminuten fürstlich belohnt. In der Verlängerung gewann dann aber das bessere Team des Abends verdient den Zusatzpunkt. Ikäläinen machte seinen Lapsus wieder gut und versorgte den Ball aus der Drehung unter die Latte. Am nächsten Wochenende steht bereits die erste Doppelrunde an. Die Vipers treten zwei Mal Auswärts gegen Bülach und Limmattal an.
Vipers InnerSchwyz - Red Lions Frauenfeld 4:5 n.V. (0:0/1:2/3:2/0:1)
1. Liga Grossfeld, Gruppe 2 / 1. Runde vom 17.09.2016
MZG Rothenthurm, 94 Zuschauer
SR: Kink/Kohli
Tore: 23. Pfister (Peter) 0:1. 32. Beeler (Heinzer) 1:1. 40. Pfister (Scholz) 1:2. 44. Pfister (Moschen) 1:3. 53. Aeschbacher (Koller) 2:3. 57. Scholz (Pfister) 2:4. 58. Beeler (Purtschert) 3:4. 60. Koller (Heinzer, Ausschluss Frauenfeld, Vipers ohne Torhüter) 4:4. 62. Ikäläinen (Müller) 4:5
Strafen: Vipers 1mal 2 Min. / Fraufenfeld 2mal 2 Min.
Vipers: Anderegg; Purtschert, Beeler, Heinzer, Koller, Lüönd; Auf der Maur, Kryenbühl, Smida, Hediger, Aeschbacher; Winet, Regli, Schuler, Bachmann, Huser; Jurcik
Bemerkungen: Vipers ohne Horath, Föhn, Gerber (alle Ersatz), Amacher, Forster, Trutmann, Ott (alle verletzt oder abwesend). 38. Pfostenschuss Smida. Best Players Beeler (Vipers) und Pfister (Frauenfeld). Schussverhältnis 21:24.