01.
2017
Vipers trotz guten Leistungen unter dem Strich
Obwohl die Vipers InnerSchwyz in den beiden Partien der Doppelrunde das bessere Team waren, eroberten sie nur zwei von möglichen sechs Punkten. Damit sind sie auf den neunten Platz und somit unter den Strich gefallen.
Im ersten Spiel der Doppelrunde gegen den Tabellendritten Pfannenstiel bekamen die Playoff-Ambitionen der Vipers einen argen Dämpfer. Obwohl die Schwyzer während 40 Minuten das bessere Team waren und 3:1 führten, mussten sie die Heimreise ohne Punkte antreten. Da fast alle direkten Konkurrenten einen „Dreier“ einfuhren, lagen die Innerschwyzer plötzlich drei Punkte von einem Playoffplatz entfernt. Damit war klar, dass nur ein Sieg am Sonntag gegen Nesslau die Vipers davor bewahren würde, den Anschluss zu verlieren. Dieser Sieg kam dann auch zu Stande, da der Siegtreffer erst in der Verlängerung fiel, war er aber nur zwei Punkte wert. Beim Siegtorschützen Fabian Amacher – welcher in beiden Partien zum Bestplayer gewählt wurde war trotzdem eine gewisse Erleichterung spürbar. „Gemessen an unseren Leistungen sind wir an dieser Doppelrunde mit zwei Punkten sehr schlecht bedient. Schade dass wir es wieder nicht geschafft haben, einen Zweitorevorsprung über die Zeit zu bringen. Trotzdem war der Sieg in der Verlängerung enorm wichtig für die Moral und um den Anschluss nicht zu verlieren.“
40 Minuten alles im Griff
Nachdem die Vipers in den letzten Partien in der Defensive nicht immer sattelfest gewirkt hatten, machten sie gegen Pfannenstiel einen hervorragenden Job. In den ersten beiden Dritteln fanden nur gerade acht Abschlüsse den Weg auf das Tor von Thomas Ott (erster Saisoneinsatz). Amacher und Heinzer sorgten im Startdrittel für eine 2:0 Führung. Hubers Freistosstreffer fiel mit dem Pausenpiff. Die Vipers hielten an ihrem Gameplan fest und kamen durch Aeschbacher in der 31. Minute zu ihrem dritten Treffer. Mit diesem verdienten Zweitorevorsprung ging es auch in den letzten Abschnitt. Pfannenstiel setzte die Gäste im letzten Drittel früh unter Druck und war damit erfolgreich. Würmlis Tor (46.) konnte Amacher noch kontern (49.), doch nachdem Stauffer (52.) und Wickli mit einer heimtückischen Bogenlampe (54.) die Partie ausgeglichen hatten, sahen die Vipers ihre Felle entschwimmen. Pfannenstiel hatte in dieser Phase auch das nötige Ballglück und entriss den Vipers mit einem Doppelschlag in der 58. Minute die Punkte. Beide Male fiel einem Zürcher Stürmer ein Prellball vor die Füsse. Die Vipers ersetzten Torhüter Ott durch einen sechsten Feldspieler, was beide Mannschaften zu je einem weiteren Treffer nützten.
Wieder Vorsprung verspielt
Am Sonntag merkte man von Beginn an, dass es in dieser Partie um viel ging. Die Zweikämpfe wurden hart aber fair geführt und die Partie hatte Playoff-Intensität. Da die Schiedsrichter ein gutes Gespür für die Partie zeigten, bekamen die Zuschauer ein hochattraktives Spiel zu sehen. Gemessen an den Torchancen war der unentschiedene Spielstand zur ersten Pause viel zu wenig für die Vipers. Angeführt vom starken Sturmduo Bachmann (3 Tore) und Amacher (2 Tore) legten die Innerschwyzer auch im Mitteldrittel wieder vor, Nesslau liess sich nicht abschütteln und hielt das Spiel mit 5:4 offen. Im spektakulären Schlussdrittel glichen die Ostschweizer die Partie erneut aus, bevor die Vipers-Tschechen Jurcik und Smida die Vipers vermeintlich vorentscheidend mit 7:5 in Führung schossen. Wie schon am Vortag gegen Pfannenstiel brachten die Schwyzer den Vorsprung nicht über die Zeit. Als die Vipers dann kurz vor Schluss auch noch die einzige Strafe der Partie kassierten, mussten sie schon Böses befürchten. Horath mit einem grossartigen Save hielt aber den Punkt fest und Schuler hatte in Unterzahl sogar noch den Siegtreffer auf dem Stock. In der Verlängerung krönte Amacher seine starke Leistung bereits nach 21 Sekunden mit dem Siegtreffer.
Pfannenstiel Egg – Vipers InnerSchwyz 7:5 (1:2/0:1/6:2)
Farlifang Zumikon / 86 Zuschauer
SR: Rickenbacher/Siegenthaler
Tore: 12. Amacher (Kryenbühl) 0:1. 17. Heinzer (Aeschbacher) 0:2. 20. Huber (Spälti) 1:2. 31. Aeschbacher (Schuler) 1:3. 46. Würmli (C. Delay) 2:3. 49. Amacher (Kryenbühl) 2:4. 52. Stauffer (Bier) 3:4. 54. Wickli (Huber) 4:4. 58. Würmli (Kyburz) 5:4. 58. Hottinger 6:4. 60. Koller (Amacher, Vipers ohne Torhüter) 6:5. 60. Carigiet (Studer, Vipers ohne Torhüter) 7:5.
Strafen: je 2mal 2 Min.
Vipers: Ott; Kryenbühl, Purtschert, Amacher, Koller, Bachmann; Winet, Auf der Maur, Huser, Jurcik, Hediger; Beeler, Regli, Schuler, Föhn, Heinzer; Aeschbacher
Bemerkungen: Vipers ohne Horath (Ersatz), Smida, Anderegg, Lüönd, Gerber, Forster, Trutmann, (alle verletzt oder abwesend). Bestplayers Würmli (Pfannenstiel) und Amacher (Vipers). Schussverhältnis 18:18.
Vipers InnerSchwyz – Nesslau Sharks 8:7 n.V. (2:2/3:2/2:3/1:0)
Sporthalle Lücken Schwyz / 90 Zuschauer
SR: Meyer/Küenzi
Tore: 8. Bachmann (Amacher) 1:0. 11. Fässler (Germann) 1:1. 18. Heinzer 2:1. 20. Casagrande (Huser) 2:2. 28. Amacher (Bachmann) 3:2. 29. Bachmann (Amacher) 4:2. 32. Huser (Müller) 4:3. 36. Huser 4:4. 38. Bachmann (Amacher) 5:4. 49. Ylikarjula (Huser) 5:5. 51. Jurcik (Smida) 6:5. 52. Smida (Jurcik) 7:5. 55. Fässler (Ylikarjula) 7:6. 55. Germann (Ylikarjula) 7:7. 61. Amacher (Kryenbühl) 8:7.
Strafen: Vipers 1mal 2 Min. / Nesslau keine
Vipers: Horath; Kryenbühl, Purtschert, Amacher, Koller, Bachmann; Winet, Auf der Maur, Huser, Jurcik, Hediger; Beeler, Regli, Schuler, Föhn, Heinzer; Aeschbacher
Bemerkungen: Vipers ohne Ott (Ersatz), Anderegg, Gerber, Forster, Trutmann, (alle verletzt oder abwesend). Bestplayers Amacher (Vipers) und Huser (Nesslau). Schussverhältnis 28:21.