11.
2014
Vipers verlieren gegen den Leader
Die Vipers InnerSchwyz verlieren gegen den Leader Lok Reinach mit 4:9. Es wäre mehr drin gelegen als das Resultat vermuten lässt.
Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Leader Reinach verlief alles andere als optimal. Trainer Dat Nguyen konnte in Folge Krankheit weder die Trainings leiten, noch am Spiel teilnehmen. Noch schwerer wog der verletzungsbedingte Ausfall von Stammtorhüter Anderegg. Da die Rolle des Ersatztorhüters bei den Schwyzern nicht besetzt ist, teilen sich die beiden U21-Torhüter Thomas Ott und Marco Näpflin diese Aufgabe. Nachdem Näpflin gegen die Bern Capitals einen Teileinsatz leisten durfte, kam es für Ott am Samstag zu einer Premiere über die vollen 60 Minuten. Er machte seine Sache ordentlich, war aber gegen die beste Offensive der Liga letztlich auf verlorenem Posten.
Chancen nicht genutzt
Der Leader aus Reinach stellte von Beginn weg klar weshalb sie zuvorderst stehen in der Tabelle. Das Offensivspiel ist variantenreich, schnörkellos und vor allen Dingen gnadenlos effizient. Da sie aber in der Defensive keineswegs sicher auftraten, konnten die Vipers das Spielgeschehen über weite Strecken ausgeglichen gestalten. Nach einem ausgeglichenen Startdrittel lagen die Schwyzer mit 2:3 im Rückstand. Im Mittelabschnitt bestrafte Allamand eine Unaufmerksamkeit bei einem Freistoss mit dem 2:4. In der Folge besassen die Innerschwyzer beste Chancen auf weitere Tore, liessen aber jegliche Effizienz vermissen und mussten kurz vor Drittelsende gar den fünften Treffer hinnehmen.
Im Schlussabschnitt sollte es dann mit dem Toreschiessen endlich klappen. Zuerst wurde Smida für seinen unermüdlichen Laufeinsatz belohnt (43.), dann drosch sein tschechischer Landsmann Jurcik den Ball unhaltbar unter die Latte (46.). In dieser Phase hätte die Partie kippen können, doch die Vipers waren für eine Sensation insgesamt zu fehlerhaft. Zuerst führte ein Ballverlust in der Mittelzone zum 4:6, dann liess Ott einen Flachschuss unnötigerweise passieren. Der Rest war für den souveränen Leader Formsache und sie konnten mit zwei weiteren Treffern das Resultat auf ein (zu hohes) 4:9 schrauben. Wenn es noch einen Beweis für die mangelnde Effizienz der Schwyzer an diesem Abend brauchte, lieferten die Vipers diesen in Form von nicht weniger als drei Pfostenschüssen im letzten Drittel. Wenn es in einer Woche gegen das punktgleiche Basel Regio zu einem Direktduell um die Playoff-Plätze kommt, ist vor dem gegnerischen Tor definitiv mehr Kaltblütigkeit gefragt.
Vipers InnerSchwyz – Lok Reinach 4:9 (2:3/0:2/2:4)
Lücken, Schwyz. - 91 Zuschauer. - SR: Britschgi/Gasser
Tore: 3. Häfeli (Allamand) 0:1. 8. Marc Schuler (Smida) 1:1. 9. Gürber 1:2. 10. Gwerder (von Euw) 2:2. 16. Hediger 2:3. 24. Allamand (Merki) 2:4. 38. Krebs (Allamand) 2:5. 43. Smida (Huser) 3:5. 45. Jurcik (Smida) 4:5. 46. El Khatib 4:6. 50. Möri (Frey) 4:7. 51. Hediger (Allamand) 4:8. 58. Merki (Allamand, Ausschluss Jurcik) 4:9.
Strafen: 4mal 2 Minuten und 1mal 10 Min. (Jurcik) gegen Vipers, 2mal 2 Minute gegen Reinach.
Aufstellung Vipers: Ott; Beeler, Auf der Maur, Marc Schuler, Jurcik, Smida; von Euw, Marco Regli, Koller, Huser, Gwerder; Winet, Trutmann, Heinzer, Bünter, Bachmann
Bemerkungen: Vipers ohne Amacher, Anderegg, Näpflin, Fassbind, Andreas Schuler, Risi, Purtschert, und Kopecky. Pfostenschüsse Vipers 47. Koller, 59. Regli, 60. Gwerder. - Schussverhältnis 18:29