11.
2016
Vipers „vermeiern“ Partie gegen Bülach
Die Vipers InnerSchwyz scheitern beim Versuch zum ersten Mal drei Partien in Serie zu gewinnen. Gegen Bülach setzte es eine 6:7 Heimniederlage ab.
Mit dem dritten Sieg in Folge wollten sich die Vipers am Playoff-Strich etwas Luft verschaffen. Das Vorhaben ging tüchtig in die Hosen und die Schwyzer kassierten gegen Bülach eine ärgerliche 6:7-Niederlage. Der zum besten Vipers-Spieler gewählte Marco Regli mochte sich denn auch über seine Ehrung und seine beiden Skorerpunkte nicht freuen: „Wir machen uns das Leben unnötig selber schwer. Mit einem Sieg hätten wir Bülach um zehn Punkte distanziert, nun liegen sie nur noch vier Punkte hinter uns. Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen. Vielleicht hatten wir nach dem souveränen Sieg in der Vorrunde heute nicht die richtige Einstellung. Die Leistung war vor allem im ersten Drittel sehr schwach, unglaublich wie passiv wir auftraten.“
Vipers und Schiedsrichter fehlerhaft
Regli und seine Teamkollegen hatten nicht nur im ersten Drittel viel mehr Ballbesitz als der Gegner aus Bülach. Die besseren Torchancen hatten aber die Gäste und führten folgerichtig nach 20 Minuten mit 2:1. Weil sich Jurcik nach einem nicht geahndeten Handspiel zu sehr aufregte und eine Disziplinarstrafe erhielt, mussten die Vipers in Unterzahl ins Mitteldrittel starten. Mario Meier schlenzte den Ball genau wie beim 1:0 kurz vor Ablauf der Strafe zum 3:1 ins Netz. Regli gelang zwar fünf Minuten später der Anschlusstreffer, doch Bülach kam weiterhin viel zu einfach zu besten Tormöglichkeiten. Das 4:2 wurde durch ein nicht sanktioniertes Bodenspiel eingeleitet, beim 5:2 chipte erneut Mario Meier den Ball in die Maschen. Als dann auch die Vipers einmal in Überzahl spielen durften, brachte Heinzer seine Farben mit einem Buebetrickli wieder heran. Heinzer und Regli zeigten nur zwei Minuten später, dass auch die Vipers das Konterspiel beherrschen und stellten das Skore auf 4:5. Den Schlusspunkt unter ein Drittel der offenen Tore setzte Steffen mit dem Treffer zum 4:6. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass die Vipers noch Reserven im Tank haben. Mit einem Doppelschlag in der 46. Minute glichen Beeler und Hediger die Partie dann auch aus. Bülach kam kaum mehr über die Mittellinie und wehrt sich mit allen Mittel gegen einen weiteren Treffer. Die Schiedsrichter zeigten sich mehrfach grosszügig und beliessen es bei Ermahnungen an die Adresse der Zürcher. Auf der Gegenseite ahndeten sie aber ein Handspiel von Captain Auf der Maur gnadenlos und ermöglichten so den im letzten Drittel eigentlich chancenlosen Bülachern die Entscheidung herbeizuführen. Mario Meier gelang denn auch in der Schlussminute mit seinem vierten Treffer des Abends die Siegsicherung. Nach dieser Niederlage beträgt die Reserve am Strich nur noch zwei Punkte. Am nächsten Wochenende kommt es erneut zu einer Doppelrunde wobei die Vipers auf Limmattal und den direkten Strichkonkurrenten Jona-Uznach treffen.
Vipers InnerSchwyz – Bülach Floorball 6:7 (1:2/3:4/2:1)
Rubiswil Ibach / 104 Zuschauer
SR: Bearth/Nöthlich
Tore: 10. Mario Meier (Ingold, Ausschluss Vipers) 0:1. 14. Kryenbühl (Amacher) 1:1. 15. Josha Meier (Müller) 1:2. 22. Mario Meier (Ingold, Ausschluss Vipers) 1:3. 27. Regli (Heinzer) 2:3. 32. Müller (Pavoni) 2:4. 32. Mario Meier (Schellenberg) 2:5. 33. Heinzer (Amacher, Ausschluss Bülach) 3:5. 35. Heinzer (Regli) 4:5. 36. Steffen 4:6. 46. Beeler (Heinzer) 5:6. 46. Hediger (Smida) 6:6. 60. Mario Meier (Ingold, Ausschluss Vipers) 6:7.
Strafen: Vipers 3mal 2 Min. + 1mal 10 Min. (Jurcik) / Bülach 1mal 2 Min.
Vipers: Horath; Kryenbühl, Purtschert, Amacher, Koller, Bachmann; Winet, Auf der Maur, Smida, Jurcik, Hediger; Beeler, Regli, Schuler, Heinzer, Aeschbacher; Föhn, Huser
Bemerkungen: Vipers ohne Anderegg (Ersatz) Gerber, Forster, Trutmann, Ott (alle verletzt oder abwesend). 25. Lattenschuss Heinzer. Schussverhältnis 24:18.