12.
2016
Vipers verpassen die Überraschung
In einer Partie mit vielen Strafen verpassen es die Vipers, dem Leader ein Bein zu stellen. Die Chancen dazu wären durchaus vorhanden gewesen.
Als klarer Aussenseiter angetreten, wollten die Vipers dem Leader Widnau den einen oder andere Bonuspunkt im Kampf um die Playoff-Plätze abknöpfen. Die Schwyzer schlugen sich aber selbst und gaben die Partie nach einem guten Start selbst aus den Händen. Wenn man von den ersten 30 Spielminuten deren elf in Überzahl spielen kann und dabei keinen Treffer erzielt, dafür aber zwei Shorthander erhält, kann man ein Spiel nicht gewinnen. Durch diese Niederlage rutschen die Innerschwyzer auf den neunten Platz ab und verbringen die Weihnachtstage unter dem Strich.
Überzahlspiel ein Desaster
Die Vipers starteten mit zwei Linien in die Partie und konnten viel Druck erzeugen. Die Gäste aus dem Rheintal konnten sich oftmals nur mit unerlaubten Mitteln wehren und kassierten im ersten Drittel nicht weniger als drei Strafen. Das Powerplay der Vipers spotete aber jeglicher Beschreibung. Gleich zwei Mal konnten die Gators in Unterzahl einen Konter erfolgreich abschliessen und führten somit nach 20 Minuten mit 1:2. Nachdem Smida Durots Treffer umgehend zum 2:3 konterte, kassierte der Rheintaler Torschütze eine Fünfminutenstrafe. Die Vipers liessen aber auch die Überzahlminuten sechs bis elf ungenutzt und fielen im Anschluss komplett auseinander. Drei weitere Gegentreffer im Mitteldrittel und ein Doppelschlag von Siegrist führten zum brutalen Zwischenresultat von 2:8. Über die ganze Spieldauer schossen die Rheintaler nur 17 Mal auf das Vipers-Gehäuse, die insgesamt neun Treffer lassen in Bezug auf ihre Effizient keine Fragen offen. In den verbleibenden Spielminuten tauschten beide Teams noch einige Nettigkeiten aus und machten klar, dass das sie Weihnachtsfest wohl kaum zusammen feiern werden. Unrühmlicher Höhepunkt der daraus resultierenden Strafenflut war die rote Karte gegen den Vipers-Tschechen Michal Smida. Nach der Weihnachtspause geht es am ersten Januarwochenende für die Vipers mit einer Doppelrunde weiter. Im Kampf um die Playoff-Plätze tragen die Erstligisten im Januar nicht weniger als sechs Partien aus. Angesichts der knappen Abstände am Strich ist zu erwarten, dass die Entscheidung über die Playoff-Teilnahme erst am letzten Spieltag fallen wird.
Vipers InnerSchwyz – Rheintal Gatos Widnau 4:9 (1:2/1:4/2:3)
Kollegi Schwyz / 100 Zuschauer / SR: Schüpbach/Jörg
Tore: 5. Durot (Ostransky, Ausschluss Widnau!) 0:1. 13. Bachmann (Auf der Maur) 1:1. 16. Ostransky (Untersander, Ausschluss Widnau!) 1:2. 23. Durot (Ostransky) 1:3. 25. Smida (Hediger) 2:3. 32. Ostransky (Papaj, Ausschluss Vipers) 2:4. 34. Untersander (Penalty) 2:5. 39. Papaj (Frei) 2:6. 41. Siegrist (Ostransky) 2:7. 43. Siegrist (Ostransky) 2:8. 27. Bachmann (Aeschbacher) 3:8. 56. Papaj (Ausschlus Vipers) 3:9. 58. Heinzer (Auschluss Vipers) 4:9.
Strafen: Vipers 6mal 2 Min, 1mal 5 Min., 1mal 10 Min. (Heinzer) 1mal Matchstrafe (Smida) / Widnau 6mal 2 Min, 1mal 5 Min.
Vipers: Horath (ab 47. Gschwind); Kryenbühl, Purtschert, Amacher, Koller, Bachmann; Bünter, Auf der Maur, Hediger, Huser, Smida; Beeler, Aeschbacher, Schuler, Föhn, Heinzer; Lüönd
Bemerkungen: Vipers ohne Anderegg, Jurcik, Winet, Regli, Gerber, Forster, Trutmann, Ott (alle verletzt oder abwesend). Schussverhältnis 25:17.