11.
2012
Vipers verschenken einen Punkt
Trotz drückender Überlegenheit gewinnen die Vipers gegen Aufsteiger Mendrisiotto erst in der Verlängerung.
Die Vipers zeigten sich in allen Belangen stark verbessert gegenüber den Auftritten vor der Nationalmannschaftspause. Defensiv solide, kaum Ballverluste und offensiv varianten- und ideenreich traten die Vipers gegen den Aufsteiger Mendrisiotto auf. Einzig im Abschluss zeigten sich die Schwyzer zu wenig effizient. Da es die beiden Schiedsrichter trotz gefühlten 70% Ballbesitz fertig brachten, vier Strafen gegen die Vipers und keine einzige gegen die Gäste auszusprechen, ging die Partie letztlich in die Verlängerung. Dort bleiben die Innerschwyzer weiterhin makellos. Zum dritten Mal (in sieben Partien) sicherten sich die Vipers den Zusatzpunkt. Trotz des fünften Sieges im siebten Saisonspiel büssten die Schwyzer in der Tabelle einen Rang ein. Herisau konnte dank eines „Dreiers" gegen Laupen an den Vipers vorbeiziehen.
Einseitige Strafen
Insbesondere in den ersten 30 Minuten lieferten die Innerschwyzer eine bärenstarke Leistung ab. Sie rissen das Spieldiktat an sich, leisteten sich keine Ballverluste und liessen so die konterstarken Tessiner nicht ins Spiel kommen. Kunz und Amacher sorgten mit zwei präzisen Hocheckschüssen für eine verdiente 2:0 Führung nach 20 Minuten. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nichts am Spielgeschehen. Mendrisiotto war ausschliesslich mit Abwehrarbeit beschäftigt, konnte aber mehrere hochkarätige Chancen der Schwyzer nicht verhindern. Da aber die Vipers im Abschluss weiter sündigten kam es wie es kommen musste. Der erste Konterangriff der Gäste war gleichbedeutend mit dem 2:1 Anschlusstreffer in der 28. Minute. Gleich im Anschluss sprachen die Unparteiischen die erste Strafe der Partie aus. Mendrisiotto liess sich nicht zwei Mal bitten und glich die Partie entgegen dem Spielverlauf aus. Das führte zu einem kleinen Bruch im Spiel der Vipers und wenig später bahnte sich in Form einer weiteren Strafe weiteres Ungemach an. Beeler nahm aber mit einem Mann weniger genau Mass und versenkte den Ball ein weiteres Mal im Lattenkreuz. Nach der Drittelspause ging es sehr schnell. Kunz schnappte sich nach dem Bully den Ball und versenkte ihn nur vier Sekunden nach Wiederanpfiff in den Maschen. Als Amacher mit seinem zweiten Treffer das Skore in der 47. Minute auf 5:2 schraubte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Die Tessiner konnten bei fünf gegen fünf keine Akzente setzen. Sie waren auf zwei weitere Strafen gegen die Vipers angewiesen und nutzten die beiden Geschenke gnadenlos aus. Sechs Minuten vor Schluss stand es somit nur noch 5:4. Der ansonsten blasse Sonesson sorgte auf Seiten der Tessiner mit seinem Ausgleichstreffer für grossen Jubel. Damit ging die Partie in die Verlängerung. Mendrisiotto hatte kaum Ballbesitz zu verzeichnen und konnte sich einmal nur noch mit einem nicht geandeten hohen Stock im Torraum wehren. Captain Bünter sorgte mit seinem Flachschuss in der 64. Minute dafür, dass sich die Vipers wenigstens zwei Punkte notieren lassen konnten.
Vipers InnerSchwyz - Mendrisiotto Ligornetto 6:5 n.V. (2:0, 1:2, 2:3, 1:0)
Berufsbildungszentrum Goldau, Goldau. - 65 Zuschauer. - SR Buntschu/Buntschu.
Tore: 7. Kunz (Betschart) 1:0. 16. Amacher (Tyl) 2:0. 28. Lazzeri (Jareblad) 2:1. 30. Jareblad (Lazzeri) 2:2. 38. Beeler 3:2. 41. Kunz 4:2. 47. Amacher (Krecmer) 5:2. 50. Lazzeri (Jareblad) 5:3. 55. Jareblad (Lazzeri) 5:4. 58. Sonesson 5:5. 64. Bünter (von Euw) 6:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz. keine Strafen gegen Mendrisiotto Ligornetto.
VIPERS: Abegg; von Euw, Andreas Schuler, Betschart, Marco Bünter, Kunz; Kryenbühl, Marc Schuler, Amacher, Krecmer, Tyl; Bellmont, Beeler, Winet, Jürg Suter, Regli; Kopecky, Andreas Bünter, Auf der Maur.
Bemerkungen: Vipers ohne Nussbaumer (Ersatz), Vetsch, Hediger, Huser und Kistler. 20. Pfostenschuss Amacher. Schussverhältnis 41:18.