11.
2015
Wichtiger Derbysieg für die Vipers
Die Vipers InnerSchwyz gewinnen auswärts bei Luzern mit 7:5 und überholen damit den Zentralschweizer Konkurrenten.
Vor einer Woche gegen die Rheintal Gators verloren die Vipers vor allem deshalb, weil sie die gegnerische Paradelinie nicht im Griff hatten. Im Spiel gegen Luzern sollten nicht wieder die gleichen Fehler gemacht werden und die Schwyzer stellten sich besser auf die starken Einzelspieler von Luzern ein. Trainer Bünter zeigte sich hocherfreut, dass sein Team die taktischen Vorgaben sehr gut umsetzte: „Wir haben Luzern mit unserem Körperspiel daran gehindert, sich zu entfalten und hatten sie deshalb bei numerischem Gleichstand sehr gut im Griff.“ Auch Captain Auf der Maur zweifelte nach einer Baisse im zweiten Drittel nicht daran, dass sein Team die Partie noch drehen würde: „Trotz den unnötigen Strafen im Mitteldrittel wussten wir, dass wir im Spiel fünf gegen fünf das klar bessere Team sind und es schaffen können die Partie zu unseren Gunsten zu entscheiden.“
Nerven in den Griff bekommen
Bereits im Startdrittel brachten die Innerschwyzer Luzern mit ihrer aggressiven Spielweise oftmals in Bedrängnis und hätten eigentlich mit einer Führung in die erste Drittelspause gehen müssen. Doch Penttinen glich Hedigers Führungstreffer aus, so dass es nach 20 Minuten unentschieden 1:1 stand. Die Gäste holten aber zu Beginn des zweiten Drittels verpasstes nach und zogen innerhalb von drei Minuten auf 1:3 davon. Smida und Koller hiessen die Torschützen. Unverständlicherweise nahmen sich die Schwyzer danach mit unnötigen Strafen (2mal wegen Reklamieren) selbst aus dem Spiel. Luzern konnte in Überzahl seine technischen Fähigkeiten voll ausspielen und ging bis zum Ende des Mittelabschnitts mit 4:3 in Führung. Obwohl die Vipers ihre Nerven zu Beginn des finalen Abschnitts wieder in den Griff bekamen und wieder ins Spiel zurückfanden, wollte ihnen vorerst der Ausgleich nicht gelingen. In dieser Phase konnten sie sich auf den sicheren Torhüter Anderegg verlassen, welcher die eine oder andere Parade auspackte und sein Team damit im Spiel hielt. Amacher war es schliesslich, welcher mit einem Treffer in Überzahl die Wende einleitete. Damit war der Damm gebrochen: Gwerder (2x) und Beeler machten mit drei Treffern innerhalb von fünf Minuten alles klar. Dass Machala mit dem dritten Luzerner Powerplaytreffer noch auf 5:7 verkürzte, verkam zur Makulatur.
Mit diesem verdienten Sieg konnten die Vipers Luzern in der Tabelle überholen und sogar über den Strich rutschen. Dieser Punktezuwachs war in Anbetracht der anstehenden schwierigen Aufgaben von grosser Wichtigkeit. Als nächstes warten mit Pfannenstiel und Verbano die beiden unangefochtenen Tabellenersten auf die Innerschwyzer.
Unihockey Luzern - Vipers InnerSchwyz 5:7 (1:1/3:2/1:4)
Hofmatt 3, Meggen - 60 Zuschauer SR: Fräfel/Marty
Tore: 8. Hediger (Amacher) 0:1. 11. Penttinen (Schürch) 1:1, 21. Smida (Amacher) 1:2. 23. Koller (Zaugg) 1:3. 25. Eigentor Vipers (Doppelauschluss Vipers) 2:3. 27. Machala (Sievi, Ausschluss Vipers) 3:3. 38. Gamboni 4:3. 51. Amacher (Beeler, Ausschluss Luzern) 4:4. 52. Gwerder 4:5. 54. Beeler 4:6. 57. Gwerder 4:7. 58. Machala (Penttinen, Ausschluss Vipers) 5:7
Strafen: Luzern 2mal 2 Min. / Vipers 5mal 2 Min. + 1mal 10 Min. (Hediger)
Aufstellung VIPERS: Anderegg; Kryenbühl, Smida, Amacher, Jurcik, Hediger; Beeler, Forster, Marc Schuler, Huser, Bachmann; Auf der Maur, Winet, Zaugg, Koller, Gwerder; Fassbind
Bemerkungen: Vipers ohne Näpflin, Ott, Marco Regli, Manuel Regli, Zurfluh, Andreas Schuler Trutmann, Purtschert, Heinzer, Föhn und Gerber. Schussverältnis 25:24.