Wichtiger Vipers Sieg

Zum Abschluss der Vorrunde erringen die Vipers InnerSchwyz gegen Herisau einen wichtigen 6:4 Heimsieg. Damit stossen die Schwyzer in der Tabelle wieder auf Rang drei vor.

Nach der unnötigen Niederlage gegen Laupen war von den Vipers eine Reaktion gefordert, um in der Tabelle nicht weiter abzurutschen. Dank einer über weite Strecken disziplinierten Leistung gelang dieses Unterfangen. Der frühe Rückstand und ein Durchhänger zu Beginn des Mitteldrittels vermochten die Vipers nicht aus dem Tritt zu werfen. Der Tscheche Milos Tyl bestätigte mit zwei Toren seine ansteigende Formkurve und stand sowohl am Ursprung als auch am Ende des Sieges.

Strafenreicher Beginn
Für einmal waren es nicht die Vipers, die zu Beginn der Partie den Lead übernahmen. Nach nur 90 Sekunden musste sich Torhüter Vetsch ein erstes Mal geschlagen geben. Tyl gelang postwendend der Ausgleich, bevor die Schiedsrichter innerhalb von nur 30 Sekunden zwei Vipers Akteure auf die Strafbank schickten. Der erneute Herisauer Führungstreffer durch Di Lena war die logische Konsequenz. Doch auch die Schwyzer liessen sich bei der ersten Strafe gegen Herisau nicht bitten und markierten einen schön herausgespielten Treffer in Überzahl (Betschart). Die Innerschwyzer waren endgültig in der Partie angekommen und hatten ein klares Übergewicht. Nachdem sie mehrfach an Torhüter Holenstein gescheitert waren, fand ein Distanzschuss von Verteidiger Kryenbühl den Weg ins Tor zur erstmaligen Führung für das Heimteam. Herisau kam wacher aus den Kabinen und erwischte den besseren Start ins Mitteldrittel. Meier und Schöb konnten innerhalb von nur 90 Sekunden die Führung für die Gäste zurückerobern. Captain Bünter glich darauf hin bei Spielmitte die Partie wieder aus. Das Schlussdrittel musste somit die Entscheidung bringen. Herisau war darauf bedacht, nicht den entscheidenden Fehler zu begehen und agierte defensiver als zuvor. Trotzdem konnte sich das Tschechische Duo Krecmer/Tyl vor das gegnerische Gehäuse kombinieren und die Vipers zum zweiten Mal in dieser Partie in Führung bringen. Bei den Appenzellern schwanden die Kräfte zusehends so dass die Schwyzer zu weiteren Chancen kamen. Erneut war Holenstein mehrfach Endstation und so musste sich das Heimpublikum bis zur letzten Spielminute gedulden, bis die endgültige Entscheidung gefallen war. Tyl versenkte den Ball 40 Sekunden vor Schluss gekonnt im verwaisten Herisau-Gehäuse.

Mit diesem Sieg konnten sich die Vipers an die Spitze des breiten Mittelfeldes setzen und belegen bei Saisonhälfte den dritten Tabellenrang. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten Davos ist gleich gross wie der Vorsprung auf das neuntplatzierte Bassersdorf. Wegen der Herren-Weltmeisterschaft in Bern und Zürich ruht der Meisterschaftsbetrieb in den nächsten zwei Wochen. Am 15. Dezember treffen die Schwyzer auswärts auf den souveränen Tabellenführer Thurgau.

Vipers InnerSchwyz - UHC Herisau 6:4 (3:2, 1:2, 2:0)
MZG, Rothenthurm. - 100 Zuschauer. - SR Keller/Neeser.
Tore: 2. Hess (C. Huber) 0:1. 2. Tyl (Krecmer) 1:1. 5. Di Lena (Meier) 1:2. 9. Betschart (Beeler) 2:2. 16. Kryenbühl (Krecmer) 3:2. 24. Meier 3:3. 25. Schöb (Hess) 3:4. 30. Bünter (A. Schuler) 4:4. 46. Krecmer (Tyl) 5:4. 60. (59:20) Tyl (Kryenbühl) 6:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz. 1mal 2 Minuten gegen UHC Herisau.
VIPERS: Vetsch; Marc Schuler, Kryenbühl, Amacher, Krecmer, Tyl; Beeler, Bellmont, Suter, Winet, Hediger; von Euw, Andreas Schuler, Betschart, Andreas Bünter, Marco Bünter; Regli
Bemerkungen: Vipers ohne Abegg, Auf der Maur, Kopecky (Ersatz), Huser, Kistler und Purtschert. 24. Pfostenschuss Vipers, 6. Und 38. Pfostenschuss Herisau. Schussverhältnis 30:19