11.
2015
Zweiter Eggiwil-Streich
Das angestrebte 6-Punkte-Wochenende ist den Eggiwilern gelungen. Nach zwei ausgeglichenen Dritteln folgte im Schlussabschnitt ein fulminanter Schlussspurt, in welchem die Emmentaler sämtliche Hoffnungen der Baselbieter zu Nichte machten. Nach der Negativserie ist der Turn-Around für das erste geschafft.
Ausgeglichenes Startdrittel
Die Anweisungen des Trainerduos Steiner / Graf waren deutlich genug. Die Emmentaler wollten das Spiel gegen das Schlusslicht so beginnen, wie sie am Vorabend gegen die Berner Capitals aufgehört haben. Mit viel Zug zum Tor und vielen Abschlüssen. Jedoch hatten sich die Eagles aus Waldenburg wohl das gleiche Motto zu Herzen genommen. Nach zwei Minuten stand es bereits 1:0 für die Gastgeber. Beide Mannschaften hatten sich nach diesem Treffer relativ stark neutralisiert. Die Gäste benötigten wohl auch einige Zeit, um sich auf dem schnellen Spielbelag in der schönen Dreifachhalle zurecht zu finden. Doch drei starke Minuten reichten ihnen, um dennoch mit einer Führung in die erste Pause zu gehen. Zuerst traf Severin Zaugg mit einem herrlichen Abschluss zum 1:1. Anschliessend ergab sich gleich die erste Möglichkeit in Überzahl zu spielen. Doch das Powerplay der Eggiwiler – das eigentliche Sorgenkind dieser Saison – schlug zum ersten Mal eiskalt zu. Daniel Gerber traf via Pfosten zum 1:2.
Eigenfehler bringen die Eagles zurück ins Spiel
Der Mittelabschnitt startete gleich wie das Ende des ersten Drittels. Und zwar mit einem Überzahlspiel der Emmentaler. Bitter für die Gastgeber, denn die Strafe kam zu Stande, weil sie etwas zu lange den Pausentee genossen und so zu spät aus der Garderobe zurück kamen. Also erneutes Powerplay. Schuss. Tor. Erneut war es Gerber, welcher mit seinem zweiten persönlichen Treffer dieses Abends zum 1:3 einnetzte. Nun war auf beiden Seiten offensives Unihockey an der Reihe. Zuerst verkürzte Werthmüller für die Eagles zum 3:2, ehe Stefan Bigler nur 30 Sekunden später erneut auf 2:4 erhöhte. Eigentlich sah nun alles so aus, dass bei Eggiwil der Knoten geplatzt sei. Doch dem war nicht so. Individuelle Fehler brachten den Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Mit einem Doppelschlag glichen die Waldenburger noch vor dem letzten Drittel aus.
Schlussspurt reichte zum Sieg
Eggiwil spielt am besten, wenn sie das Messer am Hals spüren. Diese Aussage hat sich dieses Jahr leider mehrfach bewahrheitet. So auch in diesem Spiel. Im letzten Drittel suchten die Emmentaler Akteure nun wieder vehement den Zug auf das gegnerische Tor und schnürten die Schlinge um den Waldenburger Adler immer weiter zu. Innert kurzer Zeit konnte Eggiwil wieder mit zwei Treffern in Führung gehen. Andreas Kirchhofer und Stefan Schär reihten sich in die Torschützenliste ein. Die Eagles fanden im Anschluss kein Rezept mehr, um den befreit aufspielenden Gästen entgegen zu halten. Aus Eggiwiler Sicht war es nun auch erfreulich zu sehen, dass der offensive Aufwand auch belohnt wird. Kontinuierlich wurde der Vorsprung nach Toren von Walther, Zaugg und Bigler vergrössert. Schlussendlich feierte Eggiwil einen sicheren 10:5-Sieg.
Dieser Sieg ist in vielerlei Hinsicht wichtig. Einerseits konnte mit drei weiteren Punkten das Maximum aus dieser Doppelrunde geholt werden. Andererseits erzielte man an diesem Wochenende 17 Tore und konnte so die zuletzt vermisste Effizient wieder etwas aufleben lassen. Diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen in das Auswärtsspiel gegen Basel Regio von nächstem Samstag.
SV Waldenburg Eagles - UHT Eggiwil 5:10 (1:2, 3:2, 1:6)
3-Fachhalle, Oberdorf BL. 135 Zuschauer. SR Schmocker/Staub.
Tore: 2. Liesch (Degen) 1:0. 18. Zaugg (Herren) 1:1. 20. Gerber (Poschung) 1:2. 22. Gerber (Poschung) 1:3. 29. Werthmüller 2:3. 30. Bigler (Schär) 2:4. 31. Winkler (Rudin) 3:4. 39. Infanger (Liesch) 4:4. 45. Kirchhofer 4:5. 46. Schär (Bigler) 4:6. 48. Walther (Ellenberger) 4:7. 54. Werthmüller 5:7. 55. Zaugg (Steiner) 5:8. 57. Bigler (Lanz) 5:10.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles. 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.
Eggiwil: Wüthrich; Poschung, Gerber; Walther, Steiner; Schöni, Herren; Bigler, Schär S., Lanz; Kirchhofer, Bachmann, Ellenberger; Zaugg, Christ, Antener; Schär T., Flückiger, Limacher, Jaun.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Bettschen (krank) und Mosimann (Ferien). -Gerber (Eggiwil) und Rudin (Waldenburg) als beste Spieler ausgezeichnet.