15.
07.
2017
Meisterschaft | Autor: Michael Flückiger

Bronzene Tränen - grosser Kampfgeist

Die 14-jährigen Zuger Boys holen Bronze an den Prague Games. Die Leistungsteams der 15-, 16- und 18-Jährigen schaffen es in die Viertelfinals, die 13-Jährigen ins Achtelfinal. Für mehr hat das Wettkampfglück gefehlt. André Diethelm, Sportchef der Boys, zieht trotzdem eine positive Bilanz.

Bronzene Tränen - grosser Kampfgeist Niedergeschlagene Zuger nach dem verlorenen Halbfinale. (Bild: Michael Peter)

1:2 liegen die 14-jährigen Zuger vom Team B14 red hinten, die letzten Sekunden laufen. Da kommt er doch noch, der Ausgleich. Nur fällt das Tor mit einem Pfiff für ein Foul zusammen, das gar keines ist. Der tschechische Schiedsrichter hat für die tschechischen Gegner gepfiffen. Das Tor wird aberkannt, die Zuger verlieren den Halbfinal höchst unglücklich.

Und weil an den Prague Games der dritte Platz nicht ausgespielt wird, erhalten die Zentralschweizer umgehend die Bronzemedaillen umgehängt. Die Jugendlichen sind niedergeschlagen und zu Tränen gerührt. Und dennoch ist diese Medaille der grösste Erfolg aller zwölf Mannschaften der Boys, die unter dem Dach von Zug United nach Prag gereist sind.

Freude überwiegt
Damit schafft auch bei der 13. Teilnahme keine der Zuger Mannschaften der Boys den Turniersieg. André Diethelm, Sportchef der Boys, ist trotzdem zufrieden mit der Leistung der Sportler und Trainer. «Dass die B14 red so schlecht belohnt worden sind, ist sehr schade. Und doch freuen wir uns über diese Bronzemedaille. Wir durften sie so im Vorfeld des Turniers nicht erwarten.»

Mit grossen Ambitionen ist vor allem die Mannschaft B16 red ins Turnier gestartet. Und doch erwies sich der finnische Gegner im Viertelfinal zu stark. André Diethelm gibt zu bedenken: «Wir treffen mit zusammengewürfelten Teams auf eingespielte Clubmannschaften. Mit den vorgängigen Trainingszusammenzügen können wir die Automatismen der Topmannschaften aus Tschechien, Schweden und Finnland nicht ganz wettmachen.» Aufgefallen ist ihm, dass die Zuger physisch nicht mit den Tschechen mithalten konnten. Bei den 13- bis 15-Jährigen sind die Tschechen im Durchschnitt ein Kopf grösser als unsere Jungs», hält er fest.

Finnisch-schweizerische Mannschaft
Ein besonderes Projekt hat die Zuger Delegation dieses Jahr mit der gemischt finnisch-schweizerischen Mannschaft in Angriff genommen. Inklusive dem jungen Starspieler Joona Rantala liefen in dieser Formation drei amtierende finnische U-19-Weltmeister auf. Jarkko Rantala, letztjähriger Trainer des Fanionteams von Zug United, führte die souveräne Mannschaft bis in den Viertelfinal.

Dort wartete mit der Prager Mannschaft von Floorball Chodov aber ein harter Brocken. Die cleveren Tschechen setzten ihre Schweizer Gegner mit ihrer bärenstarken Physis unter Druck, spielten sehr schnell und spritzig auf. Rantalas Truppe kam dann zwar zunehmend besser ins Spiel, konnte den Rückstand von 1:4 aber nicht mehr wettmachen und verlor am Ende 5:7.

Durchwegs gut geschlagen haben sich die schwächeren White-Teams. Die 13- und 14-Jährigen stiessen gar in die Sechzehntelfinals vor. André Diethelm nimmt viel Positives mit: «Unsere Jungs waren hochmotiviert und haben das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht», sagt er. «Vor allem stimmt es mich positiv, dass wir im Direktvergleich mit den anderen Schweizer Delegationen meistens besser abgeschnitten haben. Auch wenn mit Glück noch mehr drin gelegen wäre, dürfen wird stolz auf uns und unsere Leistungen sein.»

Text: Michael Flückiger und Kurt Rühle

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