07.
2015
Drei Silbermedaillen
Die Ausgangslage war vielversprechend, standen doch drei Teams der Zentralschweizer Delegation in den Finals der Prague Games 2015. Leider konnte auch bei der diesjährigen Ausgabe keine Goldmedaille gewonnen werden, dafür sorgten starke Gegner oder das fehlende Glück.
Dank dem verdienten Sieg im Halbfinal vom Freitagabend standen die B13 red im Final. Acht Sekunden nach Anpfiff schossen sie bereits das 1:0. Die Halle, gefüllt mit rot-weissen Fans, bebte und nichts stand einer grossartigen Feier im Weg. Anschliessend drehten die Tschechen aber auf und trafen viermal in Folge. Die Zentralschweizer Jungs kamen zwar noch auf 2:4 heran, mussten schlussendlich aber eine klare 4:7 Niederlage hinnehmen. Auch in diesem Spiel versuchten die Trainer alle taktischen Finessen aus, um ihr Team zum Sieg zu coachen. Gereicht hat es leider nicht, die Gegner machten auf dem Spielfeld ihre Sache zu gut.
B12 Sieger der Herzen
Bereits morgens um 8 Uhr mussten die Kleinsten im Halbfinal ran. Gegen den tschechischen Gegner boten sie ein abwechslungsreiches Hin und Her und konnten schlussendlich zwei Minuten vor Schluss zum 6:5 vorlegen. Dem Sieg stand nichts mehr im Weg als drei Sekunden vor Schluss ein Spieler der B12 beim eigenen Tor den Ball verlor und der Tscheche nur noch zum 6:6 einschieben musste. Die mit Zuger-Fans gefüllte Halle stöhnte auf, die Gegner jubelten. Das anschliessende Penaltyschiessen gewannen die Zentralschweizer aber souverän dank starken Toren der beteiligten Schützen. Durch die Saves des Torhüters konnte der Einzug in den Final gefeiert werden.
Zum grossen Showdown kam es um 13,30 Uhr in der gut gefüllten Finalhalle. Rund die Hälfte der anwesenden Fans war in die rot-weissen Shirts unserer Delegation gekleidet und verbreitete gute Stimmung. Wie zu erwarten war, powerten die schwedischen Gegner von Sirius von Anfang an und schossen sich schnell in Führung. Die Zentralschweizer kämpften gegen die Niederlage an und versuchten mit guten Passkombinationen den Anschluss wieder zu finden. Die schwedischen Spieler standen defensiv sehr kompakt und liessen kaum Chancen der Schweizer zu. Mit ihrem Spielwitz erzielten die Schweden immer wieder Tore und liessen den B12 Jungs kaum Platz, sich zu entfalten und weitere Tore zu erzielen. Schlussendlich verlor unser Team mit 2:8 deutlich, kämpften sich mit ihrem Willen aber in die Herzen der Zuschauer.
B14 Final: Bittere Pille
Nach zwei Niederlagen im Final lag die letzte Hoffnung auf eine Goldmedaille auf den Schultern der B14 red, einem Team, welches sich relativ souverän für den Final qualifiziert hatte. Nach einem kurzen Abtasten ging es gleich zur Sache und die Zentralschweizer schossen das 1:0, welches sie wenige Minuten später zum 2:0 ausbauten. Die vermeintlich sichere Führung hielt aber nicht lange, die Finnen erzielten das 2:1 und glichen kurz vor der Pause zum 2:2 aus.
Davon liessen sich die Schweizer aber nicht beunruhigen und spielten ihr Spiel weiter, was mit der 3:2-Führung belohnt wurde. Diese Führung hielt bis 20 Sekunden vor Schluss und die Finnen erzielten glücklich das 3:3. Die Entscheidung musste somit im Penaltyschiessen ausgetragen werden. Dieses Duell brachte ein paar unglaubliche Momente für die Fans. Lange Zeit konnte niemand den entscheidenden Treffer landen, erst im vierten Durchgang traf der Finne nicht und der Spieler der Zentralschweizer trat an. Genial nahm er den Goalie aus, schoss dann aber neben dem Tor vorbei. In der fünften Runde trafen die Finnen und der Schweizer verschoss. Somit verloren die B14 unserer Delegation knapp auch das dritte Finalspiel. Trotz dieser Niederlage ist es eine grosse Leistung, den Final zu erreichen und erfolgreich gegen stark agierende Club-Teams anzutreten.
Fazit
Drei der jüngsten Teams haben hier in Prag das Finale erreicht. Dies spricht für die sehr gute Jugendarbeit, welche in den einzelnen Clubs geleistet wird. Dies sind die erfolgreichsten Prague Games der letzten elf Jahre für die Zentralschweizer Delegation. Alle Teams von B12 bis B18 und G14 bis G18 haben tolle Arbeit geleistet und haben internationale Erfahrungen sammeln können. Der Dank gehört allen Mitwirkenden dieses grossen Projekts, dem Organisationskomitee unter der Leitung von Köbi Eugster, den Trainern, Betreuern und Fans und nicht zuletzt den Spielerinnen und Spieler. Wir freuen uns auf die Prague Games 2016, wenn es wieder heisst: Go for gold!