03.
2018
Fusion im Glattal
An ihren ausserordentlichen Mitgliederversammlungen Ende Februar haben die beiden Vereine Jump Dübendorf und Elch Wangen-Brüttisellen einer Fusion mit nur wenigen Gegenstimmen zugestimmt. Der fusionierte Club wird in der kommenden Saison unter dem Namen Glattal Falcons auf Punktejagd gehen. Die Falcons werden mit etwa 20 Teams auf dem Gross- und Kleinfeld antreten. Mit rund 300 Aktivmitgliedern entsteht einer der grössten Unihockeyvereine der Schweiz.
„Mit der Zustimmung zur Fusion haben Elch und Jump den Grundstein für eine nachhaltige Juniorenförderung im Glattal gelegt", freut sich Matthias Angst, welcher dem neuen Verein als Präsident vorstehen wird. Bereits vor fünf Jahren wurde ein Anlauf für eine gemeinsame Zukunft genommen. Damals war die Zeit dafür aber noch nicht reif, so dass die geplante Zusammenführung bereits in der Projektierungsphase eingestellt wurde. „Auf den gemachten Erfahrungen aus dieser Zeit konnten wir aufbauen und haben die Grundlagen für eine Fusion in einer Rekordzeit von nur fünf Monaten erarbeitet", sagte Angst zufrieden. Die eindeutige Zustimmung der Mitglieder sei ein klares Bekenntnis zu einer gemeinsamen Zukunft, auch wenn es einige Überzeugungsarbeit benötigt habe, langjährige Vereinsmitglieder vom Projekt zu überzeugen.
Die Zusammenführung der beiden Vereine ist die logische Weiterentwicklung des Unihockeysports in der Region. Auf dem Grossfeld kann Unihockey nur angeboten werden, wenn eine genügend breite Juniorenabteilung vorhanden ist. Dieses Erfordernis bewegte die Präsidenten von Jump und Elch dazu, sich anfangs der laufenden Saison zusammenzusetzen. Es zeigte sich schnell, dass bei beiden Clubs immer wieder Lücken in den Teams entstanden durch zahlenmässig schwache Jahrgänge. Mit der Zusammenlegung können diese Schwankungen besser aufgefangen werden. So soll es möglich werden, jedem Junior eine Spielgelegenheit im eigenen Verein anzubieten.
Der Vorstand der Glattal Falcons steht nun vor einer Herkulesaufgabe. Innert weniger Wochen müssen gemeinsame Strukturen erarbeitet und die neue Saison detailliert geplant werden. Vorerst gilt jedoch die ganze Aufmerksamkeit den Fanionenteams, welche beide die Playoffs für einen Aufstieg in die 1. Liga erreicht haben.