09.
2012
Köniz gewinnt den Ustermer Cup
Die Vorstadtberner gewinnen den Ustermer Cup nach 2003 und 2010 zum dritten Mal. Der UHC Uster konnte zwei der drei Spiele für sich entscheiden und hätte das Vorbereitungsturnier eigentlich selbst gewinnen müssen.
Nach dem ersten Spieltag totalisieren alle Mannschaften je drei Punkte. Uster bezwang Köniz in der ersten Begegnung. Die Ustermer waren aktiv und überraschten die Berner, die ohne ihre Nationalspieler Antener und Bill antraten, mit schnellen Kombinationen. Im zweiten Spiel (am Abend gegen Waldkirch St.Gallen) ging die Buchholz-Truppe zwar mit einer 2:1-Führung in die erste Drittelspause. Danach liessen die Ustermer aber zu viele Möglichkeiten ungenutzt. So verlor das Heimteam nach einem Gegentreffer in der letzten Spielminute noch mit 5:6. Die Niederlage war umso ärgerlicher als dass Simon Suter und Roberto Vizzini zehn Minuten vor Ende mit einem Doppelschlag einen 2:3 Rückstand nochmals in eine Führung ummünzten. Der strohblonde Schwede Gullstrand war aber dafür verantwortlich, dass WASA trotzdem als Sieger vom Platz ging. Er war mit drei Punkten (zwei Tore und ein Assist) die auffälligste Person im Abendspiel. Sein Treffer zum 4:4 fünf Minuten vor Ende leitete den Umschwung zugunsten der Ostschweizer ein.
Uster: Meister des Querpasses
Die Begegnung gegen die Jets am Sonntagmorgen war dann praktisch eine Wiederholung der Darbietung vom Vorabend. Zu oft wollten die Ustermer den Ball ins gegnerische Tor tragen. In ihren Aktionen fehlte die letzte Konsequenz. Anstatt den Abschluss zu suchen, wurde öfters noch ein Querpass gespielt, um einen Kollegen in eine noch bessere Abschlussposition zu bringen. Nico Nater liess sich in dieser Hinsicht nichts zu Schulden kommen. Er konnte im Spiel gegen die Jets seine beiden ersten Treffer an seiner neuen Wirkungsstätte bejubeln. „Wir müssen 60 Minuten unser Spiel durchziehen" sagte der grossgewachsene Verteidiger, die letzte Konsequenz habe noch gefehlt. Zu seinem neuen Verein äusserte sich Nater positiv. Er sei sehr gut aufgenommen worden und fühle sich wohl in Uster.
Assistenztrainer Marcel Hedinger war mit dem gesamten Turnierverlauf zufrieden. „Das Turnier war ein guter Test, wir sind im Plan" stellte Hedinger fest. Nicht die fehlende Effizienz sondern die Transition sei das Problem gewesen. „Mit einem schnellen Überbrücken der Mittelzone erhöhen wir die Chance rasch zu einem Abschluss zu kommen" so der Assistent von Coach Reimann. Bis zum Saisonstart in zwei Wochen müsse sich das Team in diesem Bereich noch steigern.
Auch der neue finnische Stürmer Niko Juhola fühlt sich wohl in seiner neuen Heimat. Er sei gut aufgenommen worden. Viele Spieler im Team hätten etwa das gleiche Alter. Dies mache die Integration einfacher. Juhola zeigte sich überzeugt, dass zu Beginn der Qualifikation „die Treffer, welche dieses Wochenende fehlten, bestimmt fallen werden."
Samstag, 1. September
Kloten Bülach Jets - UHC Waldkirch-St. Gallen 10:5 (4:3, 3:1, 3:1)
UHC Uster - Floorball Köniz 6:4 (2:0, 3:3, 1:1)
Floorball Köniz - Kloten Bülach Jets 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)
UHC Waldkirch-St. Gallen - UHC Uster 6:5 (1:2, 0:0, 5:3)
Sonntag, 2. September
Kloten Bülach Jets - UHC Uster 5:6 (4:3, 0:2, 1:1)
Floorball Köniz - UHC Waldkirch-St. Gallen 8:4 (0:0, 0:0, 0:0)
Rangliste
1. Floorball Köniz 6 Pkte (Tordiff. +5)
2. UHC Uster 6 (+2)
3. Kloten Bülach Jets 3 (+1)
4. UHC Wasa 3 (-8)