14.
12.
2017
Meisterschaft | Autor: "Thurgauer Zeitung"

Spass und Portion Ehrgeiz

Das Unihockey-Chlausturnier für Rollstuhlfahrer fand heuer in der Aachtalhalle statt. Dank dieser und weiterer Neuerungen erlebt der Anlass Aufwind.

Spass und Portion Ehrgeiz Am Chlausturnier in Erlen wurde um jeden Zentimeter gekämpft. (Bild: Christoph Heer)

Rollstuhl-Unihockey gehört zu den Randsportarten. Völlig zu unrecht, bemerkten die Besucher, welche am Samstag die fünfzehnte Austragung des Chlaus-Turniers besuchten. Da zeigen sich körperliche Höchstleistungen mit filigraner Stocktechnik, purer Spass paart sich mit einer Portion Ehrgeiz.

Acht Teams aus der ganzen Schweiz duellierten sich auf beachtlich hohem Niveau in der Aachtalhalle. Dass man den Standort von Frauenfeld nach Erlen verlegen konnte, bringt Vorteile mit sich, genauso die Verschiebung vom ersten Dezemberwochenende auf das zweite «und dass wir nicht mehr sonntags, sondern an einem Samstag spielen», sagte Roger Lieberherr. Das komme bei Teilnehmern und Besuchern gut an.

Lieberherr gehört nebst dem Vereinspräsidenten des Rollstuhlclubs Thurgau (RCTG) Markus Böni zu den treibenden Kräften bei den organisatorischen Feinheiten. Er sagt, dass das traditionelle Turnier überaus wichtig sei. «Insbesondere für uns Rollstuhlsportler steht die soziale Verknüpfung im Mittelpunkt. Diese Turniere gehören in die Kategorie «sportliches und familiäres Zusammensein», wobei der sportive Ehrgeiz nicht fehlen darf.»

Fairness wird grossgeschrieben
Die Regeln im Rollstuhl-Unihockey sind ähnlich wie beim Unihockey. Was indes in den Vordergrund rückt, ist die Fairness. Da kommt es schon mal vor, dass ein starkes Team seiner gegnerischen Mannschaft erlaubt, mit einem Spieler mehr anzutreten das Resultat ist oft zweitrangig, während der Spassfaktor in die Höhe schnellt. So passierte es bei einem Zürcher Team. Die Betreuerin sagte, dass es miteinander funktioniere. «Kanterniederlagen machen auch dem Sieger keinen Spass, also überliessen wir es dem Gegner, mit einem zusätzlichen Feldspieler anzutreten.»

RCTG-Vereinspräsident Markus Böni, selber aktiv auf dem Feld, richtet den Sponsoren seinen Dank aus. «Ohne sie wäre es nicht möglich, den Anlass durchzuführen. Besonders hat uns gefreut, dass die Sponsoren uns auch persönlich besuchten.» Das zeige auf, wie ehrlich Sponsoring betrieben werde.

Die Zürcher Löwen gewinnen
Die vielen Helfer sorgten zusätzlich für einen geordneten Spielbetrieb. Einer von ihnen war Ruedi Müller. Als Turnierspeaker hatte er jederzeit das Geschehen im Überblick und informierte die Zuschauer über Resultate und Spielpaarungen. Nach 56 Spielen wurde das Team «Zürcher Löwen» zum Sieger gekürt. Auf Zweitplatzierte folgten die «TG Lion» vom RCTG und als Drittplatzierte die «Dynamo Turicum» aus Zürich.

Quelle: Thurgauer Zeitung, Christoph Heer

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Der Rollstuhlclub Thurgau belegte am Chlausturnier in Erlen den zweiten Rang. (Bild: Christoph Heer)

 

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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