07.
2020
Swiss Games statt Prague Games
Hunderte Schweizer Unihockeyspieler hätten sich heute oder morgen wieder auf die Reise nach Prag gemacht, um an den Prague Games teilzunehmen. Da diese der Coronakrise zum Opfer fielen, sprangen mehrere Vereine ein und organisieren die "Swiss Games". 32 Mannschaften sind am Start.
Eine lange Carfahrt zum Start, viele Stunden in der Prager U-Bahn und noch mehr Zeit in den altehrwürdigen Prager Turnhallen mit ihrem besonderen Charme - dies und vieles mehr hätten viele Schweizer Unihockeyspielerinnen und -Spieler in der kommenden Woche erleben wollen. Letztes Jahr waren es 73 Teams, die den Weg in Tschechiens Hauptstadt ans grösste Juniorenturnier antraten, dieses Jahr war schnell klar, dass Prag keine weitere Invasion in Rot-Weiss erleben wird.
Die Prague Games finden heuer mit "nur" 210 Mannschaften aus Tschechien und der Slowakei statt. In der Schweiz wurde dank der eifrigen Zusammenarbeit zwischen den Vereinen Thurgau, Basel, Zuger Highlands und Lok Reinach (letztere beide gemeinsam mit dem OK der Zentralschweizer Delegation) ein zweitägiges Turnier auf den Stufen U12, U14, U16 und U18 ins Leben gerufen. Swiss Games heisst der Anlass, der am kommenden Donnerstag und Freitag über die Bühne geht. Unter dem Motto "Play at home" (angelehnt an die Devise "Stay at home" während dem Lockdown) erhalten die enttäuschten Schweiz Unihockey-Junioren die Möglichkeit, sich an den für die Prague Games reservierten Daten wenigstens untereinander zu messen.
Innert kürzester Zeit wurde nicht nur ein Turnier mit genau 99 Spielen ins Leben gerufen, sondern auch eine Homepage kreiert, die alle weiteren Informationen, Spielpläne und Resultate liefert: https://swiss-games.org/