07.
2020
Turnierteilnahme von U23 noch ungewiss
Am vergangenen Wochenende hat sich das U23-Nationalteam in Tenero zum Trainingscamp getroffen. Sofern esdie Situation rund um das Coronavirus zulässt, nimmt das Team von Simon Linder in zwei Monaten an den Länderspielen in Lettland teil.

"Es wäre sehr cool, wenn das Turnier im September durchgeführt werden könnte", sagt der Cheftrainer Simon Linder. "Für uns sind diese Länderspiele in Lettland momentan die einzige Gelegenheit, uns mit den gleichaltrigen besten Spielern der Welt zu messen." Grund dafür ist, dass diese Stufe im Unihockey noch nicht lange existiert und erst die wenigsten Nationen ein Nationalteam dieser Altersstufe stellen. Auch in der Schweiz wurde die U23 erst vor zwei Jahren gegründet. Mit dem Ziel, zwischen der U19 und der A-Nati eine Lücke zu schliessen: "Es dauert im Schnitt ungefähr drei bis vier Jahre bis ein Spieler nach der U19 den Sprung in das A-Team schafft", erklärt Remo Manser, Verantwortlicher Nationalteams bei swiss unihockey. "In diser Zeit waren die Spieler vorher nicht durch uns betreut. Diese Lücke schliesst die U23."
Internationaler Vergleich
In Tenero nutzten das A- und das U23-Nationalteam zwar dieselbe Infrastruktur, absolvierten jedoch ihr eigenes Trainingsprogramm. Allerdings standen die beiden Trainer Simon Linder und David Jansson in regem Austausch. "Es ist klar, dass die A-Nati Priorität hat. Wenn bei ihnen zum Beispiel ein Goalie oder ein Feldspieler ausfällt, helfen wir mit Spielern, die sich in der U23 aufdrängen, gerne aus", erklärt Linder. Die U23 ist das Sprungbrett für das A-Nationalteam: "Der Einstieg in die A-Nati fällt den Spielern jetzt einfacher, weil sie dieselben Spielideen schon in der U23 kennen lernen", zieht Manser Bilanz.
Bei den letztjährigen Länderspielen in Valmiera gewann das Schweizer U23-Nationalteam gegen Lettland und Estland, gegen die U23 aus Finnland verlor die Schweizer Auswahl jedoch mit 2:9. "Die Spieler sind gespannt auf den erneuten Vergleich mit den anderen Nationen, vor allem mit Finnland", sagt Linder. Die Vorbereitung auf das Turnier habe viel Motivation gegeben, in Tenero hart zu trainieren.