08.
2014
Växjö gewinnt den Champy Cup
Bei ihrer ersten Teilnahme haben die Växjö Vipers den 18. unihoc Champy Cup in Maienfeld gewonnen. Das SSL-Team gewann den spannenden Final gegen Rychenberg Winterthur mit 7:6. Den dritten Platz belegten die Grasshoppers vor Tatran Stresovice, Chur gewann das Derby gegen Malans.
Als Linus Jämtdal in der 28. Minute das 5:0 für Växjö schoss - 14 Sekunden übrigens nach dem vierten Tor - schien der Final des 18. Champy Cups frühzeitig entschieden. Die Schweden zeigten in diversen Momenten ihre Klasse, vor allem ihr Passspiel in der Offensive beeindruckte. Der HC Rychenberg zeigte aber viel Moral - und vor allem den Ehrgeiz, Pascal Meier nicht ohne Gegentor die Heimreise nach Schweden antreten zu lassen. Erst erzielte der junge Sämi Gutknecht das 1:5, dann vollendete Michel Schwerzmann einen Zuckerpass von Pascal Kern (38.), ehe Lukas Grunder sechs Sekunden vor der Sirene nach einem Freischlag sogar auf 3:5 verkürzte. Der HCR war nun im Flow und glich bis zur 44. Minute sogar aus. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Växjö legte nochmals vor (50.), was Rychenberg postwendend beantwortete (52.). Nach Filip Kjelssons Traumtor zum 7:6 (55.) drückte Winterthur zwar nochmals auf den Ausgleich. Pascal Meier und seine Vorderleute brachten den knappen Vorsprung aber über die Zeit.
Ohne die geschonten Eric Björk, Christoph Meier und Linard Parli nahmen die Zürcher Grasshoppers den kleinen Final gegen Tatran Stresovice in Angriff. Trotzdem lagen die Zürcher gegen den bis anhin harmlosen tschechischen Vizemeister nach dem ersten Drittel mit 4:1 in Führung. Im zweiten Abschnitt kehrte aber das Geschehen. Tatran glich aus und ging zu Beginn des Schlussdrittels sogar 5:4 in Führung. Der Ehrgeiz der Hoppers wurde aber wieder geweckt. Mit vier Toren bis zur 55. Minute drehten sie das Resultat erneut. Erst 13 Sekunden kam Tatran zu sechst zum 7:8-Anschlusstreffer. Zu spät, GC holte sich bei seiner zweiten Teilnahme am Champy Cup den Pokal für den Drittplatzierten.
Das Spiel um Rang 5 wurde zu einer klaren Sache für Chur Unihockey. Im Derby gegen Alligator Malans lagen die Churer zwar nach rekordverdächtigen neun Sekunden im Rückstand, zogen aber im Mitteldrittel auf 6:2 weg. Die junge Malanser Mannschaft war dem kompakten Churer Auftritt nicht gewachsen. «Es gibt noch viel zu tun», musste der Malanser Assistenztrainer Patrick Britt konstatieren, während der Churer Cheftrainer Thomas Berger einen zwiespältigen Eindruck seiner Equipe bekam. «Einiges war sehr gut, andererseits gab es auch haarsträubende Fehler», so Berger. Insgesamt sei er aber mit mehr Sachen zufrieden, als unzufrieden.