02.
2014
Aergera im Torrausch zum Quali-Sieg
Am Sonntag empfing Aergera Giffers zu Hause das Tabellenschlusslicht Zugerland. Für das Gastteam war es an diesem Wochenende bereits das zweite Spiel, doch der Leader hatte am Samstag spielfrei.
Gleich nach dem Anpfiff schlugen beide Mannschaften ein hohes Tempo an, denn Zugerland betrieb ein aggressives Pressing und Giffers wollte dem Spiel sogleich seinen Stempel aufdrücken. Nach nur 29 Sekunden fiel bereits das erste Tor und es war das Heimteam, das durch einen eiskalt ausgeführten Konter das Score eröffnen konnte. Bapst durfte nach einem Querpass von Köstinger nur noch einschieben und den Torriegen eröffnen. Danach ging es im gleichen Stil weiter, denn Zugerland machte Druck und doch brachten die Einheimischen die gefährlicheren Angriffe zustande. In der 6. Minute erhöhte Wohlhauser durch einen Direktschuss, nachdem Feller gute Vorarbeit geleistet und sich den Ball in der gegnerischen Hälfte erkämpf hatte. In der 12. Minute war es erneut Wohlhauser, die einen Pass abfangen, davonziehen und auf 3:0 erhöhen konnte. Nach dieser kalten Dusche nahmen die Gäste erst einmal ihr Timeout. Genützt hat es ihnen trotzdem nicht, weil Aergera durch nichts zu beirren, durch Schürch zweimal und Ruffieux noch vor der Pause auf 6:0 davonzog. Was hier schon nach einer sehr guten Ausbeute aussieht, war eigentlich noch zu wenig, denn zwei Überzahlsituationen liessen die Freiburgerinnen noch ungenutzt im ersten Abschnitt.
Im zweiten Drittel stellte Jungo auf drei Sturmlinien um, was dem Offensivdrang überhaupt nicht schadete. Aergera war so richtig in Torlaune an diesem Sonntagnachmittag und die Funken sprühten auf die Zuschauer über, denen ein wahres Unihockey-Spektakel geboten wurde. Schürch traf, wie Wohlhauser, noch weitere zwei Male in diesem Abschnitt, was aus dem zwischenzeitlichen 6:1 ein 10:1 machte. Im fünften (!) Powerplay gelang dann aus Sicht von Giffers auch endlich ein Überzahltor. Wohlhauser traf durch einen platzierten Weitschuss ins obere Eck und machte das 'Stängeli' komplett. Auch im Mitteldrittel behielt Aergera die Oberhand und dominierte den Gegner nach Belieben und wieder waren die Gäste damit eigentlich noch gut bedient, denn weitere zwei Überzahlsituationen und ein Penalty blieben ungenutzt.
Im letzten Drittel des Spiels kamen bei Giffers alle Spielerinnen zum Einsatz in drei kompletten Linien und bei Zugerland wurde die Torhüterin ausgewechselt. Das Tempo war nun deutlich niedriger, denn die Gäste hatten die Hoffnung schon aufgegeben und der Leader griff nicht mehr mit letzter Konsequenz an, weil man ja auch nicht mehr unbedingt musste. In der 56. Minute besiegelte Buri mit dem letzten Treffer des Abends das Schicksal des Tabellenletzten endgültig.
Mit viel Spielfreude und einem guten Torriecher konnte Aergera Giffers den Qualifikationssieg perfekt machen. Nach 16 Spielen beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger mittlerweile sagenhafte neun Punkte. Nun trafen auch die besten Skorerinnen des Teams wieder: Wohlhauser mit vier Toren und zwei Assists, Schürch mit vier Toren und Bapst mit einem Tor und drei Assists gerieten alle förmlich in einen Torrausch. Mit nur einem Gegentreffer ist jedoch auch die Defensivleistung des gesamten Teams hervorzuheben, denn richtig gefährlich wurde es vor Etter nur selten und sie musste nur einmal hinter sich greifen. Diese Mannschaft ist bestens für die Playoffs gerüstet und bereit, Höchstleistungen zu vollbringen.
Aergera Giffers-Marly - UHC Zugerland 11:1 (6:0, 4:1, 1:0)
Sporthalle, Giffers. - 79 Zuschauer. - SR Aeschbacher/Lehmann.
Tore: 1. Bapst (Köstinger) 1:0. 6. Wohlhauser (Feller) 2:0. 12. Wohlhauser (Dietrich) 3:0. 14. Schürch (Bapst) 4:0. 15. Schürch 5:0. 17. Ruffieux (Wohlhauser) 6:0. 28. Kuster 6:1. 31. Schürch 7:1. 34. Wohlhauser (Feller) 8:1. 38. Schürch (Bapst) 9:1. 39. Wohlhauser (Bapst) 10:1. 56. Buri (Wohlhauser) 11:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers-Marly. 6mal 2 Minuten gegen UHC Zugerland.
Aergera: Etter; Berti, Wyder; Bapst, Schürch, Köstinger; Dietrich, Weibel; Ruffieux, Wohlhauser, Feller; Wieland, Kohler; Buri, Beck, Schwab; Roux (Ersatz).
Bemerkung: Aergera ohne Vonlanthen (krank).