02.
2012
Aergeras Thun-Fluch ist überwunden
Thun, das war bis zu diesem Sonntag so etwas wie der Angstgegner der Freiburgerinnen. Noch nie konnte man gegen dieses Team in den letzten zwei Saisons gewinnen, obwohl sie stets hinter Aergera klassiert sind. Wie erwartet wurde es auch dieses Mal wieder ein hart umkämpftes Spiel, in dem man sich beidseitig nichts schenkte.
Bereits in der Garderobe war die Stimmung vor diesem Spiel anders. Aergera war bereit und startete mit einem Bullygewinn ins Spiel - das konnte nur was Gutes verheissen. Man kannte das Spiel der Thunerinnen nur zu gut, doch auch so fand man im ersten Drittel oft nicht die nötige Cleverness um sich vor dem Thuner Tor festzusetzen. Die Bernerinnen fuhren einige gefährliche Konter und hatten die zwingenderen Abschlüsse aufs Aergera-Tor, das von Roux gehütet wurde. Kurz vor Ende des ersten Drittels war aber auch sie machtlos und musste ein erstes Mal hinter sich greifen.
Vieleicht brauchte es den Ein-Tore-Rückstand - weil aus der Garderobe kam ein völlig verwandeltes Aergera. Die Auslösungen aus der eigenen Zone klappten viel besser und die Abschlüsse wurden häufiger und präziser. Nachdem nur die Latte noch den Anschlusstreffer verhinderte folgte ein erstes Powerplay. Souverän spielte das Specialteam zusammen und nachdem Thun die zwei Minuten schon unbeschadet überstanden glaubte, traff Caroline Schürch zum Ausgleich. Nur zwei Minuten später folgte die erneute Führung der Thunerinnen. Doch dies brachte die Senslerinnen nicht sonderlich aus dem Konzept. Aergera war defintiv näher am Ausgleich und bestimmte das Spiel mehrheitlich.
Gleich zu Beginn der letzten zwanzig Minuten musste Aergera in Unterzahl spielen, was sie aber nicht daran hinderte, Tore zu schiessen: Caroline Schürch riss aus und traf eiskalt zum 2-2. Nun konnten sich das Gastteam aus Giffers relativ gut im Thunerdrittel festsetzten. In der 47. Minute traf Martina Feller auf Zuspiel von Schürch zur erstmaligen Führung. Das körperbetonte und ausgeglichene Spiel wollte man auf keinen Fall mehr aus den Händen geben. Nach einem Pfostenschuss der auffälligen Bernerin Liechti folgte der erlösende vierte Treffer für Aergera durch Feller ins leere Thuner Tor. Der erste Sieg gegen die Oberländerinnen war Tatsache und wurde lautstark mit den vielen mitgereisten Fans gefeiert.
Weil Frauenfeld ein Spiel weniger aufweist sind die Aergera-Frauen mindestens eine Woche NLB-Tabellenleader und können zuversichtlich in die Playoffs schauen. Wer die Gegnerinnen für den Halbfinal sein werden, wird erst nach der letzten Qualifikationsrunde vom nächsten Sonntag bekannt sein. Aergera freut sich über eine tolle Zuschauerkulisse in der Sporthalle Giffers am 26.2.2012, Anpfiff ist um 17.15h.
UHC Thun - Aergera Giffers-Marly 2:4 (1:0, 1:1, 0:3)
MUR, Thun. - 85 Zuschauer. - SR Boss/Hottiger.
Tore: 19. Regula Liechti 1:0. 26. Schürch (Wyder) 1:1. 28. Pena (Regula Liechti) 2:1. 44. Schürch (Bapst) 2:2. 47. Feller (Schürch) 2:3. 60. (59:13) Feller 2:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 2mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers-Marly.
Aergera: Roux; Wyder, Weibel, Bapst, Sturny, Feller; Baeriswyl, Dietrich, De Roche, Schürch, Vonlanthen; Buri, Berti, Jungo, Schwab, Sinzig, Hofmann, Lauper
Bemerkungen: Aergera ohne Stähli (abwesend) und Ruffieux (rekonvaleszent).
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29. 09. 2012