06.
11.
2023
NLB Frauen | Autor: Unihockey Basel Regio

Basel mit viel Kampfgeist zu einem Punkt

Mit einem durch diverse Krankheitsausfälle geschwächten Team unterliegt UBR denselben Gegnerinnen wie vor Wochenfrist 5:6 nach Verlängerung. Nach zwei eher durchzogenen Dritteln gelingt es Basel im letzten Spielabschnitt, einen 2:4 Rückstand wettzumachen und sich auch durch den abermaligen Führungstreffer der Appenzellerinnen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. In der Verlängerung bleiben dann zu viele eigene Chancen ungenutzt, was schliesslich dem Team aus der Ostschweiz den Siegestreffer ermöglicht.

Das Spiel begann beidseitig verhalten und es schien, als ob sich die beiden Teams erst einmal abtasten wollten. Es wurde auf Kontrolle, Sicherheit und Ballbesitz gesetzt, dementsprechend war das Spiel eher ruhig und es gab wenig Chancen. Nach sieben gespielten Minuten erzielte Appenzell schliesslich das erste Tor des Abends. Nur kurz darauf überzeugte Stoffers mit einer starken Einzelleistung und glich auf Pass von Morf aus. Zwanzig Sekunden später sprachen die Unparteiischen nach einem Stockschlag eine 2-Minuten-Strafe gegen die Appenzellerinnen aus.
UBR liess sich diese Chance nicht nehmen. Nach einigen guten Pässen fand Hofer Morf, die den Ball mit einem satten Schuss im gegnerischen Gehäuse unterbrachte und das Heimteam somit erstmals in Führung schoss. Ab diesem Zeitpunkt hatte das Heimteam das Spiel unter Kontrolle, bis Appenzell fünf Minuten vor Schluss des Startdrittels wieder ausglichen konnte. Neunzig Sekunden vor dem Pausengong erhöhten die Gäste sogar noch auf 2:3.

Nach nur elf Sekunden im zweiten Drittel wurde Basels Stoffers auf die Strafbank beordert. Die Baslerinnen spielten das Boxplay sauber, so dass das Gastteam die Strafe nicht ausnutzen konnte. In den folgenden Minuten verlor das Spiel an Tempo. UBR büsste in den Auslösungen das schnelle und einfache Spiel ein, setzte dafür auf Sicherheit und Ballbesitz. Dementsprechend waren die guten Chancen rar und die Gegnerinnen erhöhten in der 29. Minuten auf 2:4. Nach diesem Treffer musste das Spiel umgestaltet werden. Das Heimteam erhöhte den Druck und kam vermehrt zu Chancen. Diese wurden aber nicht ausgenutzt. Zur Pause stand es daher weiterhin 2:4 für die Ostschweizerinnen.

Das dritte Drittel startete gleich wie das zweite geendet hatte. Die Baslerinnen machten vermehrt Druck, zwangen die Gegnerinnen zu einem hektischen Spiel und setzten selber auf viel Ballbesitz und ein sicheres Spiel nach vorne. In der 49. Minute kam es zu einer weiteren Strafe gegen das Gastteam. Auch diese wusste Basel zu nutzen. Diesmal war es Hofer, die den Ball auf Pass von Morf durch einen präzisen Weitschuss einnetzte. In der Folge kreierte UBR viele Chancen, welche aber nicht zum Ausgleich führten. Erst fünf Minuten vor Schluss beförderte Stoffers den Ball hinter die Torlinie und glich den Spielstand wieder aus. Ihr zweites Tor an diesem Abend war dabei die exakte Kopie ihres Treffers aus dem ersten Spielabschnitt. Gerade mal dreissig Sekunden später war die Freude der Baslerinnen wieder vorüber und die Gäste führten erneut. Drei Minuten vor Spielende nahmen die Coaches von UBR ihr Time-Out und ersetzten die Torhüterin mit einer sechsten Feldspielerin. Auch das dritte Basler Überzahlspiel wurde ausgenutzt. Erneut lancierte Morf Hofer, welche nur eineinhalb Minuten vor Schluss die gegnerische Torhüterin mit einem weiteren scharfen Weitschuss bezwang. 39 Sekunden vor dem Erklingen der Sirene, holte sich das Heimteam erneut eine Strafe. Dieses Mal musste Kissling auf der Strafbank platznehmen. Der Siegtreffer nach sechzig Minuten wollte den Appenzellerinnen aber zum Glück nicht mehr gelingen. So ging das Spiel mit einem 5:5 in die Verlängerung.

Die Verlängerung startete mit dem Rest des Boxplays der Baslerinnen. UBR gelang es, diverse gute Chancen abzuwehren. Die letzten Sekunden der Strafe wurden bei eigenem Ballbesitz heruntergespielt. In der Folge kontrollierte UBR das Spiel weitgehend und generierte viele Chancen, aus welchen der Siegestreffer aber nicht resultieren wollte. Etwas mehr als eine Minute vor dem Ende der Verlängerung liess man einer Gegnerin zu viel Platz, welche sich ihrerseits nicht zweimal bitten liess und Appenzell zum Sieg schoss.

Stoffers fasst das Spiel wie folgt zusammen: «Das erste und das zweite Drittel waren okay, aber ein bisschen langsam und wir waren nicht überzeugend genug. Wir hatten auch viele Chancen, aber nicht gut genug davon profitiert. Im dritten Drittel war das Team viel überzeugter und stärker. Das Niveau war gut und das Spiel ist schneller geworden. Am Ende haben wird gut gespielt, obwohl wir verloren haben.»

Das nächste Spiel der UBR-Frauen findet bereits am nächsten Freitag 10.11.2023 um 19:30 Uhr im Pfaffenholz in Basel statt. Als Gegnerinnen reisen die Red Lions Frauenfeld in die Nordwestschweiz. Das vierte Ostschweizer Team der Liga, gegen welches UBR in dieser Saison noch nicht angetreten ist, befindet sich derzeit sechs Ränge hinter den Baslerinnen auf dem zweitletzten Platz. Das Basler Team freut sich über eine lautstarke Unterstützung von den Rängen.

 


Unihockey Basel Regio - UH Appenzell 5:6 n.V. (2:3, 0:1, 3:1, 0:1)
Pfaffenholz, Basel. 59 Zuschauer. SR Chuard/Muntwiler.Tore: 8. N. Fässler (S. Manser) 0:1. 9. I. Stoffers (A. Morf) 1:1. 10. A. Morf (N. Hofer) 2:1. 15. N. Fässler (M. Born) 2:2. 19. S. Schmid (L. Inauen) 2:3. 29. C. Sonderer (S. Manser) 2:4. 50. N. Hofer (A. Morf) 3:4. 56. I. Stoffers 4:4. 56. N. Fässler 4:5. 59. N. Hofer (A. Morf) 5:5. 69. N. Fässler (K. Fässler) 5:6.Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 2mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.

 

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7.Visper Lions-614.000
8.UHC Bremgarten-2814.000
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10.Red Lions Frauenfeld-1510.000

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