01.
2019
Chilis mit viel Schwung ins neue Jahr
Deutlicher als der Spielverlauf vermuten liess, konnten die Hot Chilis das erste Meisterschaftsspiel im neuen Jahr für sich entscheiden. Dank unglaublicher Effizienz im Abschluss und teilweise etwas Glück in der eigenen Defensive, gewinnen die Hot Chilis auswärts gegen Unihockey Basel Regio mit 6:3.
Das letzte Spiel gegen Unihockey Basel Regio im Oktober des letzten Jahres ging äusserst knapp mit 6:5 an die Hot Chilis. Im Vorfeld war also ein knappes und hart umkämpftes Spiel zu erwarten, mit dem Heimvorteil für die Baslerinnen im aktuellen Fall. Die zweiwöchige Meisterschafts- und Trainingspause über die Festtage machte die Situation für beide Seiten sicherlich nicht einfacher und so starteten dann auch beide Mannschaften eher verhalten ins Spiel. Offensiv konnten beide Teams zu Beginn gute Akzente setzen, wobei bei den Hot Chilis der Ball häufig neben der Torumrandung landete. Die Baslerinnen ihrerseits profitierten schon relativ früh von einigen Abstimmungsfehlern in der Zürcher Defensive und kamen zu einigen guten aber bislang erfolglosen Abschlüssen. Mit fortschreitender Spieldauer fanden auch die Hot Chilis etwas besser in die Partie. Für das erste Tor war dann Gisela Schibli kurz vor der Pausensirene besorgt, indem sie die gegnerische Torhüterin in abgebrühter Manier ausspielte.
Kaum war das Spiel wieder angepfiffen, bediente Vanessa Kapp Anna Huovinen mit einem Zuspiel über die gesamte Spielfeldbreite. Diese liess sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte auf 0:2. In der Folge lag das Moment deutlich bei den Hot Chilis, während die Baslerinnen ihren Gegnerinnen zunehmend Platz in der Defensive gewährten. Obwohl die Zürcherinnen mehr Ballbesitz hatten, resultierten aber kaum zwingende Chancen. Kurz bevor das Heimteam sich von dem Schock der beiden Tore erholt hatte und wieder mehr zurück ins Spiel fand, erzielte Verena Berry den wichtigen dritten Treffer für die Gäste. Statt daraufhin Ruhe zu bewahren, liessen sich die Hot Chilis jedoch von den Gegnerinnen verunsichern. Micaela Sirola nutzte den Abstimmungsfehler in der Zürcher Defensive aus und verkürzte in der 32. Minute auf 1:3.
Trotz dem komfortablen Vorsprung zur zweiten Pause, vermochten die Hot Chilis die Hektik zu Beginn des dritten Drittels nicht zu mindern. Die logische Konsequenz daraus war der Anschlusstreffer der Baslerinnen knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff im Namen von Jenna Kesälä. Entgegen den Erwartungen schien dieses Gegentor aber etwas Ruhe ins Spiel der Gäste zu bringen. Während die Baslerinnen vermehrt auf den Ausgleich drückten und sich gute Tormöglichkeiten erspielten, waren es Vanessa Kapp und Gisela Schibli, welche in der gegnerischen Defensive die Lücken fanden und den ursprünglichen Dreitorevorsprung wieder herstellten. Das Tor durch Luana Mistri fünf Minuten vor Schluss war dann lediglich noch Resultatkosmetik zum 3:6 Endresultat aus Sicht der Baslerinnen.
Trotz des Sieges war dieses Spiel über 60 Minuten sicherlich keine Meisterleistung der Zürcherinnen. „Bestplayerin" Gisela Schibli beurteilte die Situation deshalb im Anschluss auch eher kritisch: „Wir dürfen uns über die gewonnenen drei Punkte freuen, aber wir müssen in Zukunft mehr Ruhe bewahren und in der Defensive konsequenter agieren."
Unihockey Basel Regio - Hot Chilis Rümlang-Regensdorf 3:6 (0:1, 1:2, 2:3)
Sandgruben, Basel. 83 Zuschauer. SR Chuard/Muntwiler.
Tore: 20. G. Schibli (R. Frischknecht) 0:1. 21. A. Huovinen (V. Kapp) 0:2. 30. V. Berry (M. Knecht) 0:3. 32. M. Sirola (S. Kramer) 1:3. 42. J. Kesälä (S. Kramer) 2:3. 48. V. Kapp 2:4. 54. G. Schibli 2:5. 55. L. Mistri 3:5. 57. B. Rogenmoser (A. Huovinen) 3:6.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Hot Chilis Rümlang-Regensdorf.
Hot Chilis Rümlang-Regensdorf: Aegerter, Hegglin, Knecht, Rogenmoser B., Rogenmoser S., Schnyder, Frischknecht, Fäh, Huovinen, Schibli, Kapp, Keller (C), Streissguth, Müller, Egger, Berry, Schmid, Brouwer
Bemerkungen: Hot Chilis ohne Bichsel und Studer (beide verletzt). Beste Spielerin Hot Chilis: Gisela Schibli.