03.
2004
Damen NLB: Chilis machen sich für die Zukunft scharf
Die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf haben am Sonntag zu Hause gegen United Toggenburg mit 3:2 gewonnen. "Ich hätte mir eigentlich ein anderes Spiel vorgestellt; wir wollten aufspielen", kommentierte Trainer Markus Haldimann. Was die Chilis dann aber zeigen, schien eher zäh als flüssig. "Wir haben zu Beginn Tore erhalten, was Unruhe ins Team gebracht hat" Rümlang-Regensdorf fing sich aber wieder und holte am Ende doch noch alle drei Punkte. Und Stilnoten werden vom Unihockey-Verband ohnehin nicht verteilt.
Neuer Trainer, neue Partner
Welchen Platz die Unterländerinnen in der Endabrechnung belegen werden, ist
noch nicht ganz klar. Es könnte noch für den dritten reichen. "Wir nehmen
aber auch den vierten", so Haldimann. Der Trainer verlässt die Chilis Ende
Saison Richtung Zuger Highlands. Wer in der nächsten Spielzeit in Rümlang an
der Bande steht, ist noch unklar. Man sei aber am suchen, versichert Sportchef
Michael Zaugg. Auch sonst ist noch unklar, wie die Zukunft in
Rümlang-Regensdorf aussehen wird. Geplant ist eine Zusammenarbeit mit anderen
Teams, denn in der kommenden Saison muss der Verein eine Eliten-Equipe stellen.
Zaugg: "Unser Nachwuchs ist noch nicht genug breit gefächert, um daraus
ein Team zu rekrutieren." Weil der Verband das Elite-Team für NLB-Vereine
aber zur Pflicht erklärt hat, müssen sich die Verantwortlichen in Rümlang
nach einer Lösung umschauen. Ein Verein mit Fanionteam in einer tieferen Liga
mit grosser Nachwuchsabteilung wäre für eine Zusammenarbeit wünschenswert.
Auch mit einem NLA-Verein wird eine Partnerschaft angestrebt, um den
Spielerinnen auch die Aussicht auf ein Engagement in einer höheren Liga bieten
zu können.
Selber in die höchste Spielklasse aufsteigen, ist bei den Chilis zu Zeit kein
Thema. "Das ist unrealistisch", macht Zaugg klar. "Im Grossraum
Zürich würden dann zu viele NLA-Teams spielen." Es fehle an Potenzial.
Rümlang plant langfristig in der Nationalliga B.
Kader mit viel Erfahrung
Verschiedene Spielerinnen verfügen aber immerhin über Erfahrung in der
Nationalliga A. Beispielsweise haben die Unterländerinnen während der
winterlichen Transferperiode mit Rebecca Frei von den Zürcher Grasshoppers eine
defensive Verstärkung verpflichtet. Im Tor gab gegen Toggenburg die
Ex-Dietlikerin Katja Feierabend ihr Comeback. Nach längerer Verletzungspause
kehrte sie früher als erwartet zurück, weil nun Stammgoalie Flükiger verletzt
ausfiel. Für Feierabend vielleicht etwas zu früh - sie spielte mit Flükigers
Rückennummer. Aber die Leistung war solid. Und was die Zukunft angeht, stellte
sie die eindeutige Prognose: "Es ist noch lange nicht Feierabend!"
Hot Chilis Rümlang-Regensdorf - UHC United Toggenburg Bazenheid 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)
Heuel, Rümlang
Tore: 15. Hawkridge (Vontobel) 1:0, 17. Eveline Scheiwiller 1:1, 36. Eveline Scheiwiller 1:2, 47. Vontobel 2:2, 51. Tammelin 3:2
Strafen: Hot Chilis 2x2', Toggenburg 1x2'
Hot Chilis: Feierabend, (Jehli); Utzinger, Demuth; Frei, Baechler; Tammelin, Schumacher, Collenberg; Oswald, Vontobel, Hawkridge; Künzle; Fritsche, Knebel, Gut, Baschong
United Toggenburg: Wetter; Esther Scheiwiller, Stillhard; Hollnstein, Bollhalder; Eveline Scheiwiller, Studerus, Mösli; Egli, Egger, Hartmann
Bemerkungen: 36. Pfostenschuss Vontobel; Flükiger, Grolimund, Kuster, Decurtins verletzt