Damen NLB: Ein Heimsieg in drittletzter Minute

Einen viel schlechteren Start hätten die Squirrels nicht mehr erwischen können. Nur 1 Minute dauerte es, bis Lok Reinach zum ersten Mal jubeln konnte. Die Freude währte nicht lange. Nach einem clever gespielten Freistoss, erzielte Sabine Rutschi den Ausgleich. Das Spiel glich einem offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen zugunsten des Gastes. Insbesondere bei Abprallern vor dem eigenen Tor, durften die Ettigerinnen mehrmals Glücksgöttin Fortuna danken, dass sie das Unentschieden in die Pause retten konnten.
Im zweiten Abschnitt hatten die Squirrels den besseren Start. Nach 2 Minuten traf Chantal Zahnd zum 2:1. Immer mehr schienen die Leimentalerinnen daraufhin das Spielgeschehen zu diktieren. Just in diesem Zeitpunkt meldeten sich die Aargauerinnen mit einem Doppelschlag innert 5 Sekunden zurück. Es scheint, dass es bei den Squirrels fast schon zu einer schlechten Tradition wird, nicht nur einen sondern gleich zwei Treffer innert kurzer Zeit einzufangen. Immerhin hat dies den Vorteil, dass sich die Spielerinnen bereits gewohnt sind, mit dieser Situation umzugehen. Dementsprechend spielten sie auch ruhig weiter und liessen sich nicht aus dem Konzept bringen.
Zu Beginn des letzten Drittels nutzten die Squirrels die dritte Überzahlsituation zum 3:3 aus. Damit waren die Vorteile wieder eindeutig auf der Seite der Leimentalerinnen. Mehrmals tauchten sie gefährlich vor der gegnerischen Torhüterin auf. Plötzlich lief das Passspiel deutlich besser, mehrere gelungene Kombinationen und der vierte Treffer waren die verdiente Ausbeute. Trotzdem mussten die Squirrels noch bis zum Schlusspfiff um ihren Sieg zittern. Reinach warf noch einmal alles nach vorne. Mehr als ein Lattenschuss kurz vor Spielende schaute aber nicht mehr heraus. Obwohl die Squirrels einige Male das Glück auf ihrer Seite wussten, war der Sieg verdient.
Am nächsten Wochenende haben die Ettingerinnen Gelegenheit, diesen Erfolg zu bestätigen. Um 19.00 Uhr empfangen sie in der Möslibachhalle in Ettingen die Dürnten Bubikon Raiders.