09.
2003
Damen NLB: Hitchkok-verdächtiger Saisonstart des Neuaufsteigers
Nervöser Start
Das Spiel der Emmentalerinnen war zu Beginn weg sehr hektisch und nervös. Dies
wussten die erfahrenen Zürcherinnen in der 12. und 16. Minute auszunutzen. Der
Spielstand lautete somit 0:2 aus Sicht der Mättelerinnen.
Jedoch in der 18. Minute pfiff das Schiedsrichterpaar einen Penalty zu Gunsten
von Grünenmatt. Die Neuzuzügerin Monika Tanner verwertete diesen eiskalt,
indem sie kurzerhand den Ball mit einem gezielten Schuss ins Hocheck der
Goalkeeperin von Bubikon knallte.
Grünenmatt kam nach diesem Anschlusstreffer zum 1:2 immer besser ins Spiel und
Evi Wittwer war es, die auf Pass von Madeleine Reist die Torhüterin in der
linken unteren Ecke erwischte. Der Spielstand zur 1. Drittelspause lautete
verdient 2:2 und für den Neuaufsteiger lag wieder alles drin.
Konzentriertes 2. Drittel
Das zweite Drittel wurde von beiden Teams sehr konzentriert angegangen.
Durch einen schönen Freistoss ging Bubikon in der 30. Minute erneut in
Führung. Sieben Minuten später spielte Grünenmatt in der Überzahl. Eine
herrliche Kombination mit einem Direktabschluss von Monika Lanz, knallte dem
unvorbereiteten Torhüter unglücklich an die Maske und konnte leider nicht
verwertet werden. Das Team aus dem Emmental ging mit einem Rückstand von 2:3 in
die 2. Drittelspause.
Umstrittenes Tor kurz vor Schluss
Im letzten Drittel waren es vor allem die Zürcherinnen, die mit Hilfe neu
eingewechselter Spielerinnen das Tempo hoch hielten. Daraus resultierten viele
Hitchkok-verdächtigen Situationen vor dem Grünenmatter Tor. Doch auch
Grünenmatt konterte vermehrt, war jedoch im Abschluss nicht mit dem nötigen
Glück ausgestattet. Auch eine weitere Powerplay Situation in der 53. Minute
führte nicht zum ersehnten Ausgleich.
Eine Minute vor Ende der Spielzeit nahmen das Trainerduo Reinhard / Trüssel ein
Time-out, um dem schmalen Kader eine kurze Verschnaufpause zu ermöglichen. Ziel
war es, noch ein Tor zu schiessen, um den ersten Punkt in der Meisterschaft zu
gewinnen.
25. Sekunden vor Schluss ereignete sich ein grosses Durcheinander vor dem
gegnerischen Tor. Monika Lanz gelang es, den Ball Backhand ins Tor zu lenken und
Grünenmatt den verdienten Ausgleich zu verschaffen. Das umstrittene Tor wurde
jedoch vom Schiedsrichterpaar aberkannt, da sich die Spielerin bei der
Schussabgabe im Torraum befand.
Das Endresultat für den Neuaufsteiger Grünenmatt lautete somit 2:3. Etwas
unglücklich über den annullierten Treffer-jedoch mit der Leistung des ersten
Matches in der NLB gegen einen namhaften Gegner zufrieden - reisten die
Mättelerinnen zurück ins Emmental.