02.
2002
Damen NLB: Mit einem Fuss in der Aufstiegsrunde
Die Lakers-Damen scheinen vom Erfolgskurs nicht mehr abzubringen sein. Gegen ein äusserst unangenehm spielendes, hart auf Körper und Stock agierendes Gastteam aus Ettingen resultierte nach einer nicht berauschenden aber soliden Mannschaftsleistung der Lakers ein Remis. Die Lakers waren den Baselbieterinnen im Kollektiv klar überlegen und gestanden dem in der Offensive erschreckend harmlosen Verfolger kaum zwingende Torchancen zu. Keeperin Koller war dann während der gesamten Spieldauer auch mehr mit Auswürfen beschäftigt, als mit Paraden - eine undankbare Aufgabe, bewegten sich doch die eigenen Stürmerinnen zu wenig und zu langsam um aus dieser Ausgangslage Kapital schlagen zu können.
Ladehemmungen
Auffällig waren einmal mehr die Ladehemmungen im Abschluss der Lakers. Zuwenig
konsequent agierten sie in der Abschlusszone der Baslerinnen, oft fehlte die
Cleverness. Kam der Abschluss doch einmal auf das Tor, rettete die Latte für
die bereits geschlagene Basler Torfrau oder die unsicheren Referees anulierten
den an sich klar regulären Treffer der Zürcherinnen. Letzteres ist um so
ärgerlicher, als es nunmehr bereits der dritte korrekte Lakers-Treffer war, dem
diese Saison aus unerklärlichen Fehlleistungen der beteiligten Schiedsrichter
die Anerkennung versagt blieb. So konnte sich einzig Lili Müller als
Torschützin feiern lassen: Ein aus der Ferne abgegebener Schlenzer landete dank
viel Verkehr im Slot und intelligenter Störarbeit von Jenni zum 1:1
Ausgleichstreffer im Netz.
Aufstiegsrunde vor Augen
Ein Blick auf die übrigen Resultate des Wochenendes zeigt ein erfreuliches
Bild: Die unmittelbaren Verfolgerinnen aus Regensdorf haben im eigentlichen
Spitzenkampf der einzig verbliebenen Konkurrenten um einen Aufstiegsplatz gegen
das drittplatzierte Winterthur eine neuerliche Niederlage hinnehmen müssen und
haben nun fünf Punkte Rückstand auf die deutlich führenden Zürich Lakers.
Für die Zürcherinnen muss nun klar der erste Tabellenrang das Ziel für die
verbleibenden drei Runden sein. Als NLB-Meister winkt ein Play-Off gegen den
Tabellenletzten der NLA, die Zuger Astros. Letztere sind deutlich schwächer
einzustufen als das 9. platzierte NLA Team (Wuppenau oder Kloten-Bülach Jets),
mit welchem man es als Zweiter der NLB-Meisterschaft zu tun bekäme - eine
Chance, die es resolut zu nutzen gilt.