03.
2002
Damen NLB: Ungewohnt aber unbedeutend
Klar, ein weiterer Sieg wäre nicht zu verachten gewesen, aber was an diesem letzten Spiel im Vordergrund stand, war die Freude am Unihockey. Schon vor zwei Wochen hat sich für die Lakers entschieden, dass sie an den Aufstiegsspielen teilnehmen werden. Es war nichts mehr zu verlieren. Wie erwartet zeigte sich aufgrund dessen am letzten Sonntag rasch, dass Sense Tafers deutlich motivierter als die weitgereisten Gäste in die Partie einstieg. Verdient erzielten die stark spielenden Gastgeber nach sechs Minuten den Führungstreffer. Sie imponierten von Beginn an mit genauem Direktpassspiel und beachtlichen kämpferischen Leistungen, das ungewöhnliche Laufsystem der Stürmer forderte von den Lakers die vollste Aufmerksamkeit in der Defensive. Erst im zweiten Drittel konnten sich die Zürcherinnen etwas auffangen. Jenni erzielte auf einen präzisen Pass vors Tor den Ausgleich.
Fröhliche Schlussfeier
Mehr und mehr offenbarten sich aber die Stärken von Sense Tafers und in
Unterzahl konnten diese erneut die Führung erlangen. Ein solcher Shorthander
ist schwer hinzunehmen, und hätte da in den folgenden Aktionen nicht Koller als
letzte Rettung sicher gehalten, hätten die impulsiven Angreiferinnen der
Gastgeber sicherlich einige Erfolge mehr verbuchen können. Gegen den
Schlusspfiff hin schien das Spiel etwas ausgeglichener zu werden, doch fünf
Minuten vor Schluss machte Sense Tafers mit dem dritten Torerfolg alles klar.
Die überschwängliche Freude der Gastgeberinnen was ihren Sieg betraf wurde
dann aber von den Zürich Lakers durch die vor der Turnhalle improvisierten
Feier über den ersten Tabellenrang eindeutig getoppt. Die ungewohnte Niederlage
war sofort weggesteckt. Was blieb, war eine Mannschaft, die überaus zufrieden
mit ihrer Gesamtleistung in dieser Saison war und die voller Hoffnung gegen das
Aufstiegsspiel am 28. März schaut.
Unihockey Sense Tafers - Zürich Lakers 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
Sporthalle, Wünnewil
SR: Bachmann/Stalder
Unihockey Sense Tafers: Hauzenberger, Zahno; Ackermann, Andrey, Baeriswyl, Eymann, Güngerich, Hediger-Fontana, Heller, Kathmann, Khun Poi Linh, Micheli, Salzmann, Schmid, Schmutz, Stauffiger, Vonlanthen, Sutter, Gobet
Zürich Lakers: Koller; Brauchbar, Müller; Frei, Brunner; Escher, Feuillet; Zollinger, Baumann, Jenni, Klein, Steiner, Pondaco, Mesot, Collenberg, Maurer, Zacheo
Tore: 7. Heller (Schmid) 1:0, 26. Jenni (Brauchbar) 1:1, 43. Andrey 2:1, 55. Hediger-Fontana 3:1
Strafen: Unihockey Sense Tafers 2x2'