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01.
2002
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NLB Frauen | Autor: Winterthur United
Damen NLB: United chancenlos
Die Weihnachtspause scheint den Damen des UHC Winterthur Uniteds nicht gut bekommen zu sein, auch im dritten Spiel des neuen
Jahres gelang ihnen kein Sieg. Gegen den Leader Zürich Lakers setzte es eine bittere 5:1 (2:1; 1:0; 2:0) Niederlage ab. Damit rutschte
das Team in der Tabelle auf den sechsten Rang ab.
Der Leader aus Zürich gab von Beginn weg den Tarif an. Mit hartem aber fairem Körpereinsatz setzten sie United unter ständigen
Druck und verleiteten sie so zu überhasteten Abspielen. Die Winterthurerinnen waren an diesem Tag ein dankbarer Gegner, in
regelmässigen Abständen spielten sie haarsträubende Pässe in den Lauf der Gegnerinnen und ermöglichten ihnen so ausgezeichnete
Abschlusspositionen. So blieb es nur eine Frage der Zeit, bis einige dieser Chancen zu Toren umgewandelt werden konnten. Nach zwei
Minuten hiess es 1:0, nach zwölf Minuten 2:0, und hätte Torfrau Baltensberger nicht noch einen Penalty pariert, wäre die Partie schon
nach einer Viertelstunde entschieden gewesen. Kurz vor Ende des ersten Drittels lenkte Wetzel einen Schuss von Quattländer zum 2:1
Anschlusstreffer ins Tor, es keimte Hoffnung auf. Unmittelbar nach der Pause wurde diese durch den dritten Treffer der Zürcherinnen
jedoch wieder zerstört. Das Spiel flachte danach merklich ab, der Leader nahm das Tempo etwas zurück. United verstand es in dieser
Phase des Spiels nicht, die gebotenen Freiräume in der gegnerischen Zone auszunutzen. Mit Einzelaktionen war gegen die dicht
stehende Abwehr kein Durchkommen, und da das Passspiel an diesem Tag seitens United praktisch inexistent war, stand es auch nach
40 Minuten noch 3:1. Die teaminternen Umstellungen in der Drittelspause brachten nicht den erhofften Umschwung, United blieb auch
im letzten Drittel harmlos. Die Zürcherinnen ihrerseits setzten mit einem Doppelschlag innert 60 Sekunden nochmals zu und kamen zu
einem ungefährdeten 5:1 Sieg. Ein sichtlich enttäuschter Trainer Schneider bemerkte nach Spielschluss, dass mit der gezeigten
Einstellung zu Spiel und Sport eine Niederlage nur logisch sei.