02.
2004
Damen NLB: United, warum nicht immer so?
Nach dem 0:1 in der Vorwoche gegen Rümlang-Regensdorf drehte Winterthur United diesmal den Spiess um und gewann mit dem gleichen „Fussball-Resultat“ gegen Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti. Nach zuletzt mageren Leistungen überraschte dieser Erfolg gegen den Aufstiegs-Aspiranten, war jedoch mehr als verdient. Gaby Wetzel verwertete in der 34. Minute ein Zuspiel von Miriam Zimmermann zum 1:0 - dies sollte bis zum Schluss das einzige zählbare Resultat bleiben, denn kurz darauf wurde den Winterthurerinnen ein klarer Treffer aberkannt. Die Gästehüterin hatte den Ball eindeutig aus dem Tornetz gefischt, was aber nebst den Unparteiischen wohl auch einige Winterthurerinnen übersehen hatten, sonst wären die Proteste bestimmt überzeugender ausgefallen.
United hätte in der Folge genug Möglichkeiten gehabt, den Sieg vorzeitig sicher zu stellen. Die Abwehr präsentierte sich sattelfest und die Spielzüge nach vorne wurden stilsicher vorgetragen. Auch der Abschluss wurde nicht vernachlässigt, einzig, es fehlte die letzte Kaltblütigkeit.
Je länger die Partie dauerte, desto intensiver stellte man sich die Frage, warum es bei United nicht immer so klappt. Hätte man öfters dieses Potenzial abrufen können, wäre nach dem ausgezeichneten Start in die Saison wohl mehr drin gelegen. So liegen die Winterthurerinnen auch nach diesem Sieg gegen die Floorball Riders auf Rang 6, zwölf Punkte hinter den Positionen, welche zu den Aufstiegsplayoffs berechtigen. In den beiden noch ausstehenden Runden hat United immerhin noch gute Aussichten, auf den fünften Rang vor zu rücken – womit vor der Saison wohl alle zufrieden gewesen wären.
Winterthur United – Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Oberseen – 70 Zuschauer
SR: Zweifel / Bühler
Tore: 34.Wetzel (Zimmermann) 1:0.
Strafen: WinU keine, FB Riders 1x2 Minuten.
Winterthur United: Baltensberger; N. Rüegg, Quattländer; Chr. Rüegg, Zaccheo; Wetzel, Zimmermann, Bonomo; Preussinger, Frei, Stüdli.