22.
10.
2018
NLB Frauen | Autor: Hot Chilis Rümlang-Regensdorf

Die Siegesserie der Hot Chilis geht weiter

Nach den beiden Siegen gegen Basel Regio und Tabellenleader Dürnten, konnten die Damen aus Rümlang mit viel Selbstvertrauen nach Konolfingen reisen. Obwohl Zäziwil tabellenmässig eher in der hinteren Hälfte platziert ist, wussten die Hot Chilis aus den vergangenen Jahren, welche Qualitäten eigentlich in diesem Team schlummerten.

Nach langer Anreise ins bernische Konolfingen, waren die Spielerinnen der Hot Chilis motiviert, ihre bisherige Siegesserie weiterzuführen. Nach zuletzt zwei guten Leistungen, vor allem gegen Tabellenleader Floorball Riders, wollte das Team diesen positiven Schwung mitnehmen. Der Gegner war bereits aus den letzten Saisons bekannt und alle wussten was sie zu erwarten hatten. Lejon Zäziwil war in der Liga bekannt für ihr aggressives Angriffsverhalten, welches die Verteidigerinnen zu schnellen Entscheidungen zwingen würde. Ziel war es also, schnell zu spielen und möglichst Fehlpässe in der Auslösung zu vermeiden.

Anfangs gelang es den Chilis gut den Ball laufenzulassen. Sobald die erste Angriffsreihe des Gegners ausgespielt war, gab es viel freien Platz. Mit schnellen Pässen kamen die Zürcherinnen mehrfach vors gegnerische Tor, jedoch ohne eine der guten Chancen zu verwerten. Erst in der sechsten Minute konnten die Rümlangerinnen erstmals jubeln. Ein nicht ganz gelungener Pass von V. Kapp, haute A. Huovinen aber volley zum 0:1 ins Tor. Die Freude war vor allem bei der Torschützin riesig, denn dieses Tor gehörte bestimmt zu den sehenswertesten in der bisherigen Saison. Da auf beiden Seiten die Verteidigung ihre Arbeit gut verrichteten, und die wenigen Chancen nicht genutzt wurden, blieb es bis zur Pause beim 0:1.

Eine ähnliche Geschichte wurde im zweiten Drittel geschrieben. Nach 5 Minuten Spielzeit gelang V. Kapp das Tor zum 0:2. Von da an steigerte sich der Druck der Gegnerinnen auf das Tor der Chilis. Mit vollem Einsatz aller erlaubten und manchmal weniger erlaubten Mitteln wurden die Chancen von Zäziwil vereitelt. Auf dem Spielfeld wurde die Gangart zunehmend ruppiger und Stockschläge häuften sich. Da dieses Verhalten jedoch nie geahndet wurde, mussten die Spielerinnen sich damit abfinden und das Beste daraus machen, nämlich sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und den Fokus nicht auf die Leistung der Unparteiischen zu lenken.

Auch das zweite Drittel endete mit nur einem Tor und so gingen die Chilis mit einem knappen Vorsprung ins Schlussdrittel. Dieser Vorsprung konnte erneut die erste Sturmformation um Kapp und Huovinen ausbauen. V. Kapp traf bereits zum zweiten Mal am heutigen Abend. Dann war es das Heimteam, welches ihr erstes Tor zu bejubeln hatten. Nach einem Weitschuss flog der Ball erst am Block der Verteidigerin und gleich auch noch an der Torhüterin vorbei ins Tor. Der Aufschwung bei den Bernerinnen war aber nicht von langer Dauer. Keine Minute später fand der Pass von G. Schibli den Weg vors Tor, wo V. Berry den Ball über die Linie drückte. Und nur wenig später war es erneut V. Berry, welche nach einem misslungenen Pass, denn Ball volley im Tor versenkte. Der Titel «Tor des Abends» konnten sich jetzt wohl Huovinen und Berry teilen. Hat das Toreschiessen zu Beginn der Saison noch mässig funktioniert, so zeigten die Stürmerinnen in diesem Spiel ihr ganzes Können. «Wenns läuft, denn läufts». Bei Timeout des Heimteams, ermahnten die Coaches das Team, die Konzentration bis zum Schluss zu behalten und sich nicht jetzt schon in Sicherheit zu wiegen. Der Anschlusstreffer zum 2:5 fiel dann auch tatsächlich und die Schlussoffensive des Gegners wäre lanciert gewesen, hätte nicht, die fürs heutige Spiel in den Sturm beorderte, N. Schmid nach nur 30 Sekunden den Spielstand für die Chilis wieder ausgebaut. Dies dämpfte den gegnerischen Aufschwung und trotz zusätzlicher Feldspielerin anstelle der Torhüterin, waren die Zäziwilerinnen nicht mehr fähig, den Spielstand zu ändern.

So konnten die Zürcherinnen mit dem dritten Sieg in Folge den Rückweg antreten. Obwohl, trotz des Resultats, in diesem Spiel nicht alles nach Wunsch lief, gelang es den Spielerinnen in den richtigen Momenten die Tore zu erzielen. Die Verteidigung hielt hinten gut dicht und trotz des teilweise recht ruppigen Spiels, behielten die Chilis die Ruhe und brachten mit einer konstanten Teamleistung diesen Sieg nach Hause.

 


UH Lejon Zäziwil - Hot Chilis Rümlang-Regensdorf 2:6 (0:1, 0:1, 2:4)
Sporthalle Konolfingen. 63 Zuschauer. SR Ritz/Studer.
Tore: Tore: 7. A. Huovinen (V. Kapp) 0:1. 26. V. Kapp 0:2. 45. V. Kapp (A. Huovinen) 0:3. 50. S. Knörr (R. Zimmermann) 1:3. 51. V. Berry (G. Schibli) 1:4. 52. V. Berry (R. Frischknecht) 1:5. 55. S. Knörr (L. Locher) 2:5. 56. N. Schmid 2:6.
Strafen: keine Strafen.
UH Lejon Zäziwil: Locher T., Schaad, Locher L., Lüthi, Zimmermann, Badertscher, Havlíková, Schmid, Rieder, Spring, Gurtner, Zaugg, Gilgen, Landmesser, Sterchi, Siegenthaler, Buri, Bieri, Reusser, Knörr. 
Hot Chilis Rümlang-Regensdorf: Aegerter, Berry, Schmid, Fäh, Knecht, Keller, Huovinen, Schnyder, Rogenmoser S., Kapp, Rogenmoser B., Schibli, Egger, Frischknecht. 
Bemerkungen: Kapp als Bestplayer ausgezeichnet.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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